Suchte William Beckford vielleicht das Land seiner Vorvaeter ?
Seine Familie besass Zuckerplantagen auf Jamaica.
Jamaica war Eigentum der Kolumbus Familie.
Und Kolumbus war zweifelsfrei ein Portugiese.
Ausserdem war auf Jamaica die judenfeindliche Inquisition verboten.
Das Wort "Zucker" haben uns die Portugiesen aus dem Arabischen uebertragen.
Der portugiesische Engenho (sprich ejschenjo: die Zuckerpresse) lieferte den Englaendern ihr Wort -fuer alles was sich bewegt und handhaben laesst- the engine.
Was mag sonst einen englischen Multimillionaer ins ferne Portugal gelockt haben ?
Er hatte soeben seine Ehefrau verloren.
Zum froehlichen Lustwandeln war ihm sicher nicht zumute.
Gemaelde von
George Romney (1734 - 1802)
Wir verdanken ihm seine XXXIV Briefe aus Portugal.
Reisebeschreibungen, Einblicke, Beobachtungen, Sehenswuerdigkeiten.
Beckford beginnt seine Aufzeichnungen folgendermassen :
Hier allerdings taeuscht sich der gute Mister !
Die vermeintlich mildtaetige Regierungszeit von D. Maria I. (1734 - 1816) war bei Lichte und mit Sachverstand betrachtet, eine ahnungslose und chaotische Zeit der wirtschaftlichen, sozialen und philosophischen Unvernunft.
Das Geld hatte Pombal angesammelt.
Maria und ihre Hofschranzen haben die Zukunft Portugals verantwortungslos verprasst.
Ganz nach Art von Sozialdemokraten.....
Das Elend Portugals, welches Beckford zurecht konstatiert, war nicht typisch portugiesisch, ein Schicksalsschlag, eine Krise, sondern eine logische Folge von Marias kopfloser Politik.
Aber lesen wir Beckfords Briefe selbst:
Das Golf in Portugal ist wie der Schnee der Schweiz
hat soeben der Tourismusminister gesagt.
Quelle: Octavio Lima in ONDAS3 - Obrigado !
Sogar viele Portugiesen halten diese Idee fuer laecherlich und sogar kontra-produktiv.
Einschub Ende-
Beckford betritt erstmals portugiesischen Boden.