Wir reden hier nicht von Neufundland und der Quallenbucht (L´Anse aux Meadows).
Kein Zweifel:
Bis Labrador und Neufundland kam Leif Eriksson (970 - 1020) als erster.
Aber nach weiter suedlich konnten Leif und die Wikinger damals garnicht segeln.
mit Rahsegel
Kein Problem fuer Wikinger bis nach dem heutigen Canada zu gelangen
in Richtung Canada werden Wikinger
von Stroemung und Winden
geschoben und geblasen
East Greenland Current
Labrador Current
Irminger Current
Man kann es drehen und wenden wie man will:
Spaetestens am 50. Breitengrad Nord, der mitten durch die City von Mainz fuehrt und jenseits des Atlantiks auf Hoehe etwa der Grenze zwischen den USA und Canada liegt, wo es zwischen 9º - 18º kaelter und somit saukalt ist, ist fuer einen Wikinger Schluss mit Seefahrt.
Einem Wikinger, einem Didrik Pining (1428 - 1491) oder dem anderen Hildesheimer Hans Pothorst blies der Wind ins Gesicht.
Die Nordeuropaeer, angeblich immer erfindungsreich, hatten eine wesentliche physikalische Gesetzmaessigkeit nicht erkannt.
Dieses Abstreichen (jam - Windjammer) des frontal entgegenkommenden Windes mit dem Effekt, dass man trotzdem vorwaerts kommt:
Aber genau das "Kreuzen" ist einem Wikingerboot und seinem Rahsegel unmoeglich !
Auch die Englaender in Bristol und ihr Italiener Giovanni Caboto (1450 - 1498) scheiterten vermutlich genau an diesem technischen Problem.
Die Portugiesen, hingegen, befuhren die Kueste der USA hinauf vor dem Wind (mit Rueckenwind) und dann wieder herunter (gegen den Wind).
Der kleine aber entscheidende technische Unterschied war dieser:
hier: die Lateinersegel an einem portugiesischen Schiff
Das Ruder liegt mittig am Heck
Einschub:
Dabei hat der Steuermann seinen Rücken (seine back) der linken Bootsseite zugewendet, weshalb an Bord in Fahrtrichtung links immer noch backbord heißt .
Einschub Ende
Ich moechte meinen werten Lesern hiermit die ersten Entdecker der Neuen Welt suedlich des 50º Breitengrad Nord vorstellen:
Vier Portugiesen:
ein Vater und drei Soehne
THE CORTE REAL BROTHERS
unter Leitung ihres Vaters
João Vaz Corte-Real (gest. 1496)
bis an die Kueste der USA und hinauf bis Neufundland
und wieder zurueck zu den Azoren gesegelt.
Gaspar, der aelteste Sohn, versucht es wieder
auf eigene Fauust:
beginnt Gaspar seine Entdeckungsfahrt nach Westen
.......aber dann......
aber allein wieder in den Heimathafen.
Mit Sklaven, Berichten und neuen Karten.
Die Kartographen Italiens freuen sich.
.....auch Miguel bleibt verschollen.
Foge-me o talento e a eloquência, apodera-se de mim o terror, quando tento dizer os feitos de tão grande capitãoMir entfieht die Begabung und Redekunst, es befaellt mich Schaudern, wenn ich versuche, die Taten eines solch grossen Kapitaens zu erwaehnen
Nur ihr sind die Schluessel von Palast und Stadtmauern anvertraut.
Als treue Emissaere des Koenigs befuhren sie bereits die Kuesten Afrikas, schlugen sich treu und tapfer, wenn andere laengst feige die Flucht ergriffen hatten.
Der juengste Sohn will jetzt nach seinen Bruedern suchen.
Diesmal darf der letzte Corte-Real nicht auslaufen.....
Es gibt heute ernstzunehmende Hinweise ueber den Verbleib von Miguel.
Portugal im Freudentaumel !
Arzt, Archaeologe, Inschriftenversteher
wenn man den Stein mit indirektem Licht beleuchtet
Der Stein ist inzwischen aus seinem Flussbett gehoben und ans Ufer verbracht worden, zu seinem Anbeten Schutz eine Kapelle Umhausung errichtetet, ein Parkgelaende drumherum gekauft und eingerichtet, und seither liegen sich die verantwortlichen Portugiesen mit Zaehnen und Krallen gegenseitig in den Haaren....
[typische Angewohnheit des lusitanischen Charakters- Anm.]
Noch eine Frage zum guten Schluss....
Wem gebuehrt die Ehre ?
Wem gehoert das Land der USA ?
Na klar !
Wem sonst ?!
Eigentlich.....