Isabel von Aragon (1271 - 1336)war tatsaechlich eine "typische" Koenigin Portugals und typisch Portugiesen, gibt es heuer wieder, alle zwei Jahre, zu ihren Ehren ein riesiges Stadtfest in Coimbra, mit Umzuegen, Prozessionen, Trubel und Gebeten.
(Jose Gil de Castro 1785 - 1841)
Quelle: HEILIGENLEXIKON
Wofuer verehren die Portugiesen diese Koenigin als eine Heilige ?
Isabel war verschwendungssuechtig, verjubelte geradezu alles was sie in die Haende bekam, wie ein Karnelvalsprinz ohne Ruecksicht auf Verluste, ohne Gedanken daran, dass man Geldgeschenke nicht essen kann, ohne Vorstellung davon, dass man fuer die Gesunden (naemlich die Arbeiter) sorgen muss statt nur die Kranken zu pflegen, wenn man sie wenigstens "heilen" wuerde, aber es galt damals wie heute: pflegen, Palliativ-Politik, schoene Worte und Gesten statt Taten und Denken.
Und die Not war gross, damals wie heute, es fehlte an Geld im Umlauf, wo man die "reichen" Araber vertrieben hatte, nahm man das erbeutete Gold und schickte es zum Papst oder baute sich einen (unproduktiven !) Palast, noch ein Konvent, eine Kirche, am liebsten nur Beten, keiner dachte an die Notwendigkeit des Arbeitens.
Es war eine gefaehrliche Zeit fuer die Juden in Portugal als Isabel lebte aus folgendem Grund:
Juden gaben "ihr Geld", das Stammkapital wie wir es heutzutage nennen wuerden, nicht her, weder Koenig noch Pfaffen und schon garnicht dem "armen Volke".
Mit ihrem Stammkapital finanzierten sie vielmehr in Portugal den Koenig, Bauer, Edelmann usw. - allerdings und darauf kommt es in einer ordentlichen Buchhaltung an: gegen Sicherheiten.
Ohne die Juden waere damals ganz Portugal verhungert oder auf die primitive Stufe von Steinzeitmenschen zurueckgekehrt -nach nur einer Generation nach arabischer Zeit mit ihren Wassergaerten, Schulen, Krankenhaeusern, mit bluehndem Wirtschftsleben und Kultur.
Je aermer Portugal und die Portugiesen wurden, finanziell, wirtschaftlich und vorallem an Wissen und Vernunft, desto reicher erschienen ihnen die Juden, umso geheimnisvoller, fremder und feindlicher.
Bald mussten Juden eine katholische Taufe und Froemmigkeit mimem, einen christlichen Namen tragen, Schweinefleisch lagern, alle Heuchelei nur um keeine Gefahren fuer Leib und Leben zu risikieren.
So erklaert sich, dass es getaufte Juden waren, "Neu-christen", welche vehement die Heiligsprechung der Isabel, Koenigin von Portugal, forderten.
Verschwendungssucht ist das schoenste Geschenk, das man einer Bank bereiten kann - so ist das noch heute, aber das war nicht der Grund.
Im Laufe der Jahre in Portugal ging es um mehr als nur um die Foerderung eines Geschaeftebesorgers , es ging um die Inquisition, Flucht, Zwangstaufe, Untergrund, leben und arbeiten ohne am Verfolgungswahn zu erkranken.
So erklaert sich, dass die Portugiesen heute in Coimbra eine offizielle "Heilige", naemlich die Isabel, anbeten, aber tatsaechlich ein Fest feiern, welches zu Ehren der juedischen Esther, Vorbild fuer Anmut und Treue fuer Wahrheit, Liebe und Familie begangen wird.
Judaisme: ESTHER
Wer naehere Einzelheiten hierzu erfahren moechte, insbesondere wie widerspenstig ungern die wohlwissenden Paepste eine Heiligsprechung bearbeiteten (und die niemals stattfand) muss hier weiterlesen:
THE ORIGINS OF POPULAR SAINTS IN PORTUGAL
Wollen meine werten Leser auch noch die Pointe der ganzen Geschichte erfahren ?
Die Lieferanten/Ausrichter des letzten grossen Stadtfestes von Coimbra zu Ehren ihrer Heiligen Koenigin des Jahres 2004 warten noch immer, also schon zwei Jahre, auf Bezahlung ihrer Rechnungen !
Quelle: SOZIALISTISCHE JUGEND COIMBRA
Der Autor nennt es "vergonha" eine "Schande" und spottet:
Man wartet eben auf ein Wunder.....
Das ist das Traurige in Portugal.
Portugal das Land von Utopie und Schwaermerei und liebenswerten Menschen voller Herzensguete doch irregefuehrt von verteufelt falschen Idolen.