Gedanken ueber Sinn und Zweck der Menschlichkeit
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Wednesday, 19 July 2006
Antonio Soares dos Reis & Arno Breker

Der portugiesische Bildhauer António Soares dos Reis (1847 - 1889), geboren in Vila Nova da Gaia, der Stadt der Portweinkeller gegenueber vom (!) Porto am anderen Ufer des Douro, war ein Zeitgenosse von Auguste Rodin (1840 - 1917).
Er war der erste Bildhauer in der Geschichte Portugals, welcher Menschen statt Heilige, Menschenschicksale statt Protzgehabe, Naturschoenheiten statt Himmelreich, so wie sie sind darstellen und vermitteln wollte.

Der deutsche Bildhauer Arno Breker (1900 - 1991), der heute vor 106 Jahren in Elberfeld als Sohn eines Steinmetz geboren wird, war Zeitgenosse unserer Zeit, unserer Vaeter.
Auch Arno Breker hat Menschen dargestellt und keine Goetter.
Zeigte er Goetter waren sie menschlich.

Der Portugiese dos Reis, in Frankreich, wo er 14jaehrig seine Lehre begonnen hatte, mit Auszeichnungen geehrt und gefeiert, kehrt zurueck in die Heimat, ins Land des FUSSBALL, FADO, FATIMA, verspottet und missachtet , und als dann sogar eine Englaenderin, Mrs. Elisa Leech, ihre in Auftrag gegebene Bueste "Busto da Inglesa" bezahlt aber nicht abholt, waehlt Soares dos Reis den Selbstmord, um seinem (Er-)Leben ein Ende zu machen.

Der Deutsche Arno Breker, auch in Frankreich, dort besonders geehrt und gefeiert, kommt gleichfalls in seine Heimat zurueck, dieses Land zwischen den Weltkriegen , im Joch von ARBEITSLOSIGKEIT, GELDENTWERTUNG, NIEDERLAGE, ihm gleichwohl Freiraum und Anerkennung zuteil kommen lassend, Arno Breker und seine Kunst wie seine Freunde im In- und Ausland sind europaeisch, abendlaendisch, humanistisch.

Nach Kriegsende verfallen die Sieger des Weltkrieges der voreiligen und einseitigen Vorstellung, Brekers Kunstwerken eine Mitschuld am Unrecht deutscher Politik und  Politiker zuschreiben zu muessen  und Breker als Urheber kaltzustellen. Ebenso wie es weiland der Portugiese erfahren hatte.
 
Eines Tages  Anfang der 70er Jahre erhaelt Breker Besuch vom NDR (Norddeutscher Rundfunk):
Er soll oeffentlich verkuenden, dass er ein bereuendes "Opfer der Nazis" sei, seine Kunst eine vorsaetzlich menschenverachtende "Nazikunst" , "Muskelmaennchen" eben, und ueberhaupt, er ein Befuerworter moderner abstrakter Kunst.

Man verspricht ihm Beruehmtheit, Auftraege, gesellschaftliche Anerkennung und eine grossartige Reportage !

Arno Breker, ebenso wie Antonio Soares dos Reis, sind aber nicht kaeuflich, kriechen nicht zu Kreuze vor wem auch immer, lieben die Wahrheit, die sie sehen und anderen sichtbar machen moechten.

Arno Breker, als Mensch von den Menschen enttaeuscht, lebt weiterhin zurueckgezogen in seiner Duesseldorfer Villa, mit seiner wunderbaren Ehefrau, mit zwei liebenswerten Kindern, heimlich geehrt von wenigen in Deutschland, von vielen in Frankreich und von einigen in Nordafrika.
Das Bild von Kummer und schmerzlicher Selbstironie, nein,  stoischer Selbstverhoehnung:

 (Quelle: Helnwein)

Lea Rosh wettert aufs bissigste gegen diesen Mann, warum ?
Nun ja, das Holocaust Mahnmal, haette ein Breker fuer die Ewigkeit geschaffen, nachempfindbar, fuehlbar, sichtlich, schmerzhaft, schockierend, lehrreich, vorallem wahrheitsgemaess teuflisch.....
Und Lea Rosh ?
Sie wollte ein Stelenfeld ! Simple und doof.

Da mahnt niemand. Das ist kein Mahnmal. Das ist Beton -sonst nichts !
So ist die Wahrheit, ob Lea Rosh es wahrhaben will oder nicht. 
Kein Mensch in ferner Zukunft wird verstehen koennen, wozu diese Quader dienten !
Man haette auch ein leeres Feld, das Nichts, waehlen koennen, aber das gefiel Lea wohl nicht, war ihr wohl nicht pompoes genug !

Ralph Giordano will Brekers Kunstwerke "zu Pulver machen".
Er mag sie ja als Nippes, als Kitsch persoenlich geringschaetzen, -was sein gutes Recht waere und in seinem Fall auch entschuldbar-  dann soll er sie in den Garten eines Altersheim stellen, oder in einen Wald fern aller Zivilisation, eingraben fuer spaetere Generationen als Ueberraschung...
Aber warum zu "Pulver" zerstossen?
Ralph Giordano, typisches Beispiel eines gefaehrlichen weil fanatisch taliban-hassblinden Zeitgenossen mit Machtallueren.

Moegen seine Ziele auch unbestreitbar ehrenwert sein, im Verfolgen seiner Ideale schlachtet er den Kuenstler von Menschlichkeit statt Symbole eines Unrechts, wie er scharfsinnig und wortgeschmeidig heuchelt.
Symbole des Unrechts gibt es viele: Fangen wir mit der Waffentechnik an !

Traegt Michelangelo etwa Verantwortung fuer den "Blutsaeufer" Papst Julius II. ?
Hat Michelangelo mit seinem DAVID einem Steinschleuderer, einem Partisanen ein Denkmal gesetzt, das man deshalb zu Pulver zerstossen sollte ?
Nur jemand wie Ralph Giordano wird es behaupten und solcherlei bei naechster Gelegenheit, wenn knapp bei Kasse, gewinntraechtig "publizieren" !

Ist Breker ein deutscher Michelangelo ?

(Ernst Juenger 1895 - 1998)

Selbstverstaendlich: Nein !
Jede Zeit hat seine eigenen Meister und Engel !
Nur geben wir heutzutage jungen Talenten keine Foerderung, erwachsenen Talenten keine Freiheiten, wir zwingen sie naemlich, sich einem Verband anzuschliessen, um an Foerdergelder zu gelangen.
Wir lernen die Begabten nicht kennen.

Oder blicken wir auf Brekers Musterschueler Bernhard Heiliger.
Statt portugiesisch Selbstmord, statt deutsch Selbstironie, waehlte dieser Michelangelo die Anpassung an den Zeitgeist -und lebt bequem ganz so wie es einem gefallen mag.
Angepasst, entseelt, mundtot, spiessbuergerlich, oberflaechlich

Menschen wie Albert Speer verachte ich zudem ausserordentlich und zutiefst.
Speer, anders als Breker, hatte tatsaechlich Verantwortung und Vergnuegen und zwar erheblich !
Wie geschickt schluepfrig er seinen Hals aus der Schlinge zog !

Soares dos Reis und Breker werden wegen ihres Charakters nicht wie vermeintlich wegen ihrer Kunst mit Missachtung und Totschweigen bestraft !
Von allzu feurigen Verehrern werden sie allerdings auch zu Unrecht als "Michelangelo" hochgelobt.

Beide waren wuerdige Zeitgenossen bzw. Erben/Epigonen von Auguste Rodin (1840 - 1917), Michelangelo, dem humanistischen Weltbild verbunden, der Antike und der Moderne zugleich !

Das beruehmteste Werk von Antonio Soares dos Reis entstand zu einer Zeit, als er im Ausland lebend begriff, dass seine Heimat ihn nicht verstand und nicht verstehen konnte.
Portugal war - und ist - eben kein Land der Renaissance, Reformation, Gegenreformation, kein Land der Kunst fuer Menschen und Buerger, nur ein Land der Kirche, des Gehorsams, gepraegt durch Angst und Schrecken seiner Bewohner vor hochgestellten Persoenlichkeiten, Doktoren, Excellenzen, Reichen, Politikern, Bischoefen......

(O Desterrado - "Der Heimatvertriebene / Heimatlose / Entwurzelte")

("Sprechende Haende")

Arno Breker und Antonio Soares dos Reis besassen Charakter !
Ihre Botschaft kam aus einer anderen Sphaere.
Wie ein Engel Gottes, wie ein diesseitiger METATRON von Menschengestalt, koennte man schwaermerisch sagen, wollten beide uns Erdenmenschen lehren und zeigen, woran Gott dachte, als Er uns und die Welt erschuf.

Politiker, Paepste, fanatische Publizisten, arbeitslose Strassenkuenstler, oder solche, die sich selbst als Schoenheitskoenigin empfinden, als Rambo oder Muskelmann, mit Silikon, Retusche oder Muskelpraeperaten, mit Aufputschmitteln oder sonstwie heimlich verfaelscht, alle diese Typen beneiden einen Breker, hassen ihn wie seine Kunstobjekte !
Klar doch, kann ich sogar gut verstehen.
Mal als Rambodarsteller oder Bodybuilder gedacht !
Boxenluder will man heute sein, naturgeil und reich geschieden !

Auch will man in Zeiten absoluter Freiheiten eben nicht an Ideale oder haessliche oder tragische Ereignisse oder Schuld, Verantwortung, Pflicht und Gebote Gottes erinnert werden......
Die Schulden heutzutage werden "abgeschrieben" (so denkt man) und die Partylaune bleibt, der Flitter und Glitter, die Verpackungskuenstler, die Tapentenkuenstler, die Bodenmaler ...begabt, oftmals witzig, liebenswert, aber ohne Symbolwert, ohne Tiefe.

Welch eine angenehme Ueberraschung kommt da aus Schwerin !?
Donnerwetter, da ist jemand mutig.
Wer mag es jener Adelsdame verdenken, dass sie als Lobbyistin der Strassenkuenstler & Gaukler um die begrenzten Pfruende des Stadtsaeckels fuerchtet.
Muss sie doch, ihren Steigbuegelhaltern die Honigtoepfe sichern.
Ein deutliches Anzeichen fuer extrem verarmten Adel, auf Parteitagen ein Politluder, versessen, ein Amt mit Wuerden zu erheischen.

Meine Homenage gilt nicht nur Antonio Soares dos Reis und Arno Breker, dem heutigen Geburtstagskind.
Sie gilt auch der liebenswerten treuen von mir hochgeachteten Ehefrau von Prof. Arno Breker und seinen Kindern.


In Dankbarkeit und Anerkennung !

Breker hat mir goettliche Schoenheit, goettlichen Willen fuer meine Sinne "ertraeglich" gemacht !


Posted by Ralf at 10:45 AM BST
Updated: Wednesday, 19 July 2006 9:20 PM BST
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Tuesday, 18 July 2006
Bush & Blair (Text des mitgehoerten Gespraechs)
Quelle: Adam Boulton

Aha !

Posted by Ralf at 8:40 AM BST
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Monday, 17 July 2006
Live-Blogging The War & What We Can Do

atwarsm-1
(bitte s.u. auf den link klicken)

In diesem Krieg erfahren wir erstmals, was wirklich passiert.
Blogger schreiben vor Ort:
JBlogosphere

Moege bald Frieden herrschen.


Posted by Ralf at 11:41 PM BST
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Sunday, 16 July 2006
Gemetzel 1918 in Jekaterinburg
Ein gluecklicher (Jahres-)Tag fuer Moerder und Menschenhasser in Russland und ueberall auf der Welt.

Die Ereignisse in der Ipatiev Villa:
Artikel von Rainer Mattsson ( 1990)

Unloesbare Raetsel:
cellar_cabalistics_signs

ROMANOV MEMORIAL

Wo war England ?
Lohnt sich Terror doch ?

Posted by Ralf at 7:54 PM BST
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Saturday, 15 July 2006
15.7.1099 Schlacht um Jerusalem


Was fuer einen Sinn und Zweck hatten die Kreuzzuege ?
Menschlichkeit, also das Recht aller auf ein Leben und Gluecklichsein, jedenfalls waren nicht die feisten Hintergedanken der Katholiken !

Alle Semiten, Araber und Juden, nannten sie "Untermenschen" !

Millionen Unschuldige starben weil sie einem christlichen Traum von Alleinherrschaft im Wege standen .

(Bildquelle: http://carvalhadas-on-line.blogspot.com/)

Das Gemetzel war heute, wer erinnert an die Schreie ?

Wo aber bitte finde ich heute an diesem Gedenktag Gleichgesinnte und wo sehe und hoere ich politische christliche Verantwortliche, die in meinem Namen sprechen ?

Heute ist ein Tag der Schande !
Glockenlaeuten, Gebete, Bitten um Vergebung, Verzeihung, Vertrauen ......

 


Posted by Ralf at 5:20 PM BST
Updated: Saturday, 15 July 2006 5:35 PM BST
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Friday, 14 July 2006
Weshalb Israel jetzt kaempft
Charles Krauthammer hat in der Washington Post vom heutigen Tag eine lesenswerte Stellungnahme veroeffentlicht.

Why They Fight

Danke David Jones fuer den Hinweis.

Posted by Ralf at 10:38 PM BST
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Die Laecherlichkeit der Terrorbekaempfung in den USA

Es erinnert immer mehr an die Absurditaet von Inquisitioren und anderen Heilslehrern, die von Liebe sprachen, aber Mordgelueste im Schilde fuehrten.

Hier sehen wir ein typisches Gefahr heraufbeschwoerendes Ereignis, (welches man aus Sicherheitsgruenden in Baelde abschaffen wird -schliesslich sollen die Leute was sinnvolles mit ihrer Freizeit anfangen)

Eric Lipton schreibt ueber diesen Unsinn und man weiss nicht ob man lachen oder weinen soll:
http://www.nytimes.com/2006/07/12/washington/12assets.html?_r=1&oref=slogin

Wer lacht ist verdaechtig.
Wer sich freut ein (heimlicher) Terrorist.


Posted by Ralf at 7:15 PM BST
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Bastille Tag ! Pflichtlektuere: Bill Bonner

BASTILLE DAY, 2002
By Bill Bonner

"One man has a skinny wife, and wants a fat one... another has a fat wife and wants a skinny one."

- The Marquis de Sade explains why people join revolutions
Marat/Sade by Peter Weir

"They've gone mad.
George III

"Vive la revolution!"

Only an American would say such a thing at a Bastille Day celebration. Raising our glasses at yesterday's picnic, the Frenchmen looked puzzled, then amused, at my toast. Everybody celebrates the 14th July in France. But no one would want to see a return of the revolution.

"Oh...there were some good things and some bad things that came out of it," said a friend on Sunday. Asked what the good things were, he couldn't think of any.

We wonder from time to time how it will all turn out - we mean the Great Bear Market and the long, soft, slow depression that America seems to be entering. What happens when a great people get themselves into a great mess?

The French Revolution was a terrible mess. By the 18th century, France had become the greatest power in Europe, the richest and most populous country in the western world, and the clear leader in art, science, philosophy, education, cuisine, fashion, architecture...and, of course, viticulture. It had the richest people in the world, the prettiest women, and the best booze.

It also had the most enlightened economists - the physiocrats - from whom Adam Smith was boosting some of his best ideas.

A poll taken in the early 1780s might have shown the French to be extremely optimistic and confident. And why shouldn't they be? The last major financial crisis - caused by John Law's Mississippi Bubble - blew up over 60 years before. And had the world ever seen anything approaching the splendor of Versailles?

But in 1789, Paris mobs came to the crossroads of history and veered left. They replaced an absolute monarch who had very limited power, with a people's republic restrained neither by common sense nor common decency.

The uprising began on July 14th, 1989, at the old prison, the Bastille, which was seen as an emblem of the ancien regime. The prison was stormed by the Paris proles, who took the guards hostage (promising they could go unharmed if they laid down their guns) and released a handful of lunatics and hoodlums from their cells. Then, the crowd hacked the unarmed guards to pieces and paraded around the city with body parts on the end of pikes. Not long after, the "law of the lamppost" became the ruling order in Paris: aristocrats, CEOs, government officials and army officers were hung from streetlights. The Marquis de Lafayette, the liberator of the American colonies, tried to maintain order at the command of the National Guard. Lafayette was supposed to be guarding Louis XVI when a mob attacked the palace at Versailles on the 4th of October, 1789. A few raggedy women broke into the palace trying to kill Marie-Antoinette, who fled to her husband's bedchamber. There, the attackers backed off. They may have doubted that Louis was put in his place by God himself...maybe God wouldn't mind if they cut up the Bourbon king; but the femmes decided not to take a chance.

Lafayette intervened, telling the crowd that he would make sure Louis returned to Paris - where the king would be at the mercy of the radical new government. A few years later, Louis and his family went to the scaffold...along with thousands of others. France was soon at war with nearly all its neighbors, and with the Vendee, a region in west of the country that refused to go along with the revolution. Church property was confiscated, a new paper currency - the assignat - was created, and then destroyed, by inflation. Outrages to the clergy, the aristocracy, the language, and even the calendar were perpetrated.

None of this might have happened, however, except for the efforts of the Alan Greenspan of the late 18th century - Jacques Necker. It was Necker who replaced laissez-faire economist, Jacques Turgot, as French finance minister in 1776.

Turgot's free-trade policies had the fatal flaw of all sensible rules - they benefited everybody to the advantage of nobody in particular. Turgot dissolved the guild system, eliminated the corvee (the forced labor of the peasants), imposed a simple property tax and opposed all forms of economic privilege at the expense of the common good. He even set himself against Marie Antoinette, by refusing to grant favors to her cronies. Since everybody in France in the 18th century as well as every American in the 21st wanted the privilege of picking someone else's pocket, Turgot eventually made enemies of nearly every class. Louis XVI, though responsible for the well-being of the entire nation, had not the strength to stand up to the special interests.

Turgot even had a prophetic intuition and a view of history similar to our own. Periods of civilized progress are followed, he noted, by periods of barbarism and madness. Dismissed in 1776, he warned Louis XVI: "Do not forget, Sire, that it was feebleness that placed the head of Charles II on the block."

Necker made enemies of no one. His program was the opposite of Turgot's; he favored particular privileges at the expense of everybody else. Rather than tax people to pay for state expenses, Necker borrowed - taking short-term, high-interest loans that brought the government close to bankruptcy. Then, Necker turned to accounting tricks to show that the government was actually running a surplus! The patsies loved it.

Pushed out for the first time in 1781, Necker was called back on the eve of revolution in 1788 for another dose of his financial magic. But it was too late. The old miracle elixirs - heavier debt and cooked books - wouldn't work any longer; bankruptcy was unavoidable. The aristocrats got rid of him again - on July 14, 1789. The mob, which still had faith, was so disappointed...it headed for the Bastille.

Your correspondent,

Bill Bonner

P.S. The American revolution was not a revolution at all - but just a revolt. The American colonists had gotten used to having their own way in the wilderness of North America. When King George III tried to reassert his control, Americans took up arms. An American in Baltimore or Philadelphia might have gone about his business before the War of Independence, during and after, and hardly have noticed the change.

Not so in France, where the revolution left hardly anyone undisturbed. Even my house in rural France - 200 miles from Paris - changed hands when the owners fled the country to avoid the guillotine.

P.P.S. King George III was no stranger to madness. He was already going mad from porphyria when the French revolution began. Thought cured on more than one occasion, George went mad permanently in the early 19th century and was replaced by his son, George IV.


Quelle: http://www.falstad.com/dr-bastille.htm


Posted by Ralf at 4:42 PM BST
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Thursday, 13 July 2006
Auschwitz Konzentrationslager bald mit neuem Namen

Klingt besser wenn es "Welterbe" heisst, "Museum" (montags geschlossen), "Gedenkstaette des Friedens" und vieles, vieles mehr ....

Spinnen die Polen?

http://english.people.com.cn/200607/13/eng20060713_282595.html

Die Polen spinnen !


Posted by Ralf at 11:56 PM BST
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Wednesday, 12 July 2006
Der "Dreyfus Portugals" : Artur Carlos de Barros Basto (1887 - 1961)

Alle Welt spricht, besser sollte sprechen, heute ueber jenes denkwuerdige Urteil des franzoesischen Obersten Gerichtshofs Cour de Cassation im Jahr 1906.

Aus einem Papierschnipsel (bordereau) wurde ein Strafverfahren wegen Hochverrats gegen Alfred Dreyfus konstruiert.
Der Osterhase aus dem Burgenland grinste.

Ronald Schechter ermahnt uns, auch heute wieder -mehr denn je- auf der Hut zu sein vor
THE GHOSTS OF ALFRED DREYFUS

Wer in Portugal lebt, wie ich, wird jaeh an die Inquisition erinnert (seit 1536 in Portugal).

Und auch in juengster Zeit noch, man sollte es nicht glauben, hat Portugal ein aehnliches skurriles inquisitorisches Verfahren erlebt, das mit einer unehrenhaften Entlassung eines verdienten Offiziers aus der Armee endete.

Capitao Artur Carlos de Barros Basto (Ben Rosh)



Es war im Ersten Weltkrieg, in den Schuetzengraeben von Flandern, als Soldat Artur freitags einen franzoesischen Kameraden beobachtete, wie dieser Kerzen anzuendete.
Kerzenanzuenden, wie er es selbst als kleiner Junge im Hause seines Grossvaters in Amarante oft und verstaendnislos mit angesehen hatte....

Als Artur, mit einer Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet, nach Hause kommt ist er ein "anderer" Mensch.

Er wird fortan sein Leben dem "Werk der Rettung" (port.:"Obra de Resgate")widmen und bemueht sein, Freunde und Nachbarn aus den portugiesischen Kleinstaedten nahe der spanischen Grenze, im Berg- und Talgebiet Portugals, an ihre Wurzeln zu erinnern.

Crypto-Juden wie seine eigene Familie hatten schreckhaft heimlich (neben dem katholischen !) stets einen rudimentaer juedischen Glauben gepflegt.

Um sich von Schein und Heimlichkeit zu befreien und um sich zumindest anderen Juden als Juden zu erkennen zu geben.....

Die meisten Crypto-Juden ("Versteckjuden") nannten sich "Cruz" (port.: "Kreuz")
Deren Zahl war so gross, dass man spasseshalber zu sagen pflegte, es wohnten in Covilha-Stadt mehr Kreuze als sich dort auf dem Friedhof befaenden....

Zwar hatte in Portugal schon im Jahr 1917 der polnisch-juedische Bergbauingenieur Samuel Schwarz sozusagen juedische Menschen entdeckt.
Aber die Juden Lissabons trauten diesem Polen und seinen geradezu phantastischen Geschichten nicht !

So wurde auch jetzt Artur von ihnen abgewiesen und musste bis nach Marokko reisen, um dort in Tanger im juedischen Glauben unterwiesen und schliesslich als Abraham Israel Ben-Rosh als Jude anerkannt zu werden.

Ben-Rosh gruendete in Porto eine juedische Wochenzeitung namens HALPID sowie eine Yeshiva (Religionsschule).

Lucien Wolf (1857 - 1930) jener Sohn eines boehmischen Vaters und einer sudetendeutschen Mutter -also irgendwie ein entfernter jedenfalls baugleicher Vetter von mir- wurde auf Ben Rosh aufmerksam.
Lucien galt uebrigens als deutschfreundlich, war Vertreter der juedischen Minderheiten bei den Vertraegen von Versailles, Mitglied zahlreicher juedischer Verbaende und wichtigster Vertrauensmann von Ben Rosh und seinem Anliegen.

Die Koepenikade lag darin, dass die Crypto-Juden im Norden Portugals in derartiger Abgeschiedenheit und Heimlichkeit lebten, dass sie im Laufe der jahrhunderte nahezu saemtliche (sichtbaren und verraeterischen) juedische Rituale abgelegt und sogar vergessen hatten !

Die Sorge um Leib & Leben, Hab & Gut, war ihnen derart in Fleisch und Blut uebergegangen, dass diese Juden auch die "Hilfe" von Ben Rosh beargwoehnten und zurueckwiesen.
Wen wundert's , dass die juedische Gemeinschaft in Lissabon, bestehend aus Mitgliedern aus Osteuropa und Marokko, ebensowenig von jenen "Glaubensbruedern" wissen noch hoeren wollte ?!

Ben Rosh unbeirrt gruendete in Porto im Jahr 1929 , in der Strasse Guerra Junqueiro, eine Synagoge:
MEKOR HAIM (Quelle des Lebens)


Finanziert wurde der Kauf des Grundstuecks von Baron Edmond de Rothschild(1845 - 1934)aus Paris, und der Bau dieser Synagoge von dem beruehmten irakischen Juden in Shanghai, Sir Elly Kadoorie (1867 - 1944).



Waren die Schwierigkeiten eines "Apostels der Juden" -wie man ihn bald nannte- schon schwierig genug, so sollten noch die giftigsten Ueberraschungen nicht lange auf sich warten lassen.

Zur damaligen Zeit naemlich erlebte Portugal seinen "Kulturkampf".
Immer brutaler -der Ausdruck ist leider gerechtfertigt- kaempfte die Kirche um ihre Pfruende, Privilegien, Schadensersatzforderungen (wegen zahlreicher Enteignungen) und Kontrolle ueber Staat und Menschen und andererseits kaempften die Liberalen, auch Freimaurer, mit genauso brutalen Mitteln -bishin zu Bombenattentaten in Fatima- fuer das was sie die Freiheit nannten.

Eine Missionierung fuer jede Religion, die nicht Staatsreligion war -also die katholische-, war polizeilich verboten.

Als die Behoerden damit allein gegen Ben Rosh nichts ausrichten konnten griffen sie tiefer, ganz tief, in die Trickkiste:

Was ist in Augen eines Katholiken Brit Milah ?



(Foto Laura Castro Caldes und Paulo Cintra)

Ein Sexualdelikt !
Da Ben Rosh die Uniform eines Offiziers Portugals trug und in seinen Gespraechen zu einer "Beruehrung von maennlichen Gemaechten" anregte wurde er wegen Verstosses gegen die Guten Sitten ("Moral") angezeigt wegen "bem e bem estar" verurteilt.
Etwa : "Zum Wohle und Gemeinfriedens"

Ben Rosh hatte verloren.
Seinen weiteren Lebensweg kenne ich nicht.
Auch bei seinem Todestag bin ich mir nicht sicher.

Was bleibt mir zu sagen ?
Einen wunderschoenen Gedenkspruch fand ich auf dem Grabstein von Elly Kadoorie:



(Shanghai Jewish Memorial)

Die wahre Gruft der Toten ist das Herz der Lebenden

Dreyfus und Ben Rosh leben !






Posted by Ralf at 3:50 PM BST
Updated: Wednesday, 12 July 2006 7:42 PM BST
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