Imperial History of the Middle East
Eine anschauliche FlashPlayer Animation zur Auffrischung der Kenntnisse !
Obrigado: New Zionist
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Imperial History of the Middle East
Eine anschauliche FlashPlayer Animation zur Auffrischung der Kenntnisse !
Obrigado: New Zionist
Der Palast der Sowiets sollte so aussehen:
Haben die Planer wirklich an das geglaubt was sie planten ?
Als 1654 die juedischen Fluechtlinge aus Brasil (deutsch: Brasilien) nach langer Irrfahrt endlich im vermeintlich sicheren Hafen von Neu Amsterdam eintrafen, hiess sie der Friese Peter Stuyvesant (1592 - 1672) :
Verflucht unwillkommen !
Er schreibt scheinheilig kummervoll in Sorge um die Ernaehrungslage so vieler Neuankoemmlinge (es waren insgesamt 23 !) an seinen Dienstherren die Niederlaendische West Indien Kompanie:
"The Jews who arrived, nearly all like to remain, but fearing that owing to their present indigence they might become a charge in the coming winter, we required them in a friendly way to depart."
und fuegt den wahren Grund seiner Unmenschlichkeit gleich hintenan, ohne sich um die Widerspruechlichkeit weiter zu kuemmern :
"Owing to their customary usury and deceitful trading with Christians we pray that this deceitful race -such hateful enemies and blasphemers of the name of Christ- be not allowed further to infect and troublethis new colony"
Ich muss Peter Stuyvesant allerdings insoweit zustimmen, dass Christen tatsaechlich vom Geldwesen nichts verstehen.
Es herrscht allgemein (noch heute unter Christen) die Auffassung, Schulden zu machen sei ein Menschenrecht, Geldrausch und Flitterreichtum ein Zeichen des einzig wahren Wohlstands, Geld eine Substanz, die man wie ein Karnevalsprinz bloss unters Volk werfen muss, egal ob produktiv oder nicht, was man dann christlich-sozial nennt.
Am Zahltag werden die Anhaenger der Liebe & Guete Jesu Christi dann rotzfrech und zu unberechenbaren Antisemiten.
So war es auch, als in Nordbrasilien die portugiesischen Siedler sich kolossal bei Hoellaendern verschuldet hatten, und liebend gern den freien Abzug ihrer Glaeubiger "gestatteten", als sie die Hollaender aus Nordbrasilien vertrieben (wovor vergeblich Mauritz von Nassau gewarnt hatte, denn Portugal kam deshalb entscheidende Unterstuetzung zugute )
Interessant ist in diesem Zusammenhang wie Christen bzw. urkatholische Laender wie Portugal das Problem des Verbots des Zinsnehmens loesten/loesen.
Es gibt naemlich in der portugiesischen Sprache kein Wort fuer Zinsen, weil es keine Zinsen gibt !
Jetzt kommt man mit katholischer Spitzfindigkeit (und Heuchelei) daher:
Statt Zinsen zu vereinbaren "schwoert" man, eine regelmaessig wiederkehrende Summe zu zahlen, gewissermassen als selbststaendiges Schuldanerkenntnis !
Zinsen heissen in Portugal daher : juros (deutsch: Schwuere)
Betrachten wir jetzt wieder das Schicksal der enteigneten Juden Nordbrasiliens, die 1654 in Neu Amsterdam eine neue Heimat erbitten.
Sie hatten zunaechst auf Jamaica Zuflucht gesucht und gefunden.
Der Grund ist, dass Jamaica eine Insel war, die im Eigentum der Familie des Christopher Columbus stand und von einer Enkelin des Seefahrers regiert wurde.
Wer von meinen werten Lesern schon laenger diesen Blog verfolgt wird wissen, dass Kolumbus Portugiese war und aus einer vornehmen juedischen Seefahrerfamilie entstammte.
Es wundert daher nicht, dass schon Kolumbus (und alle seine Nachfahren) aus der Insel Jamaica eine Zufluchtsstaette fuer alle von der Inquisition gejagten juedischen bzw. zwangsgetauften Juden gemacht hatte.
Die Inquisition blieb aussen vor.
Es wundert auch nicht, dass die Spanier -die auf Jamaica lebenden und die Reichsspanier- jeden kleinsten Anlass suchten, um gegen Kolumbus Erben die Rueckuebertragung der Schenkung sozusagen wegen "groben Undanks" oder "Rechtsbruchs" zu versuchen.
Die Ankunft aus Brasilien zwangsausgewiesener "Marranos" , die man auf Jamaica "Portugals" nannte, gab den erhofften Rechtsgrund, einen Vertragsbruch zu behaupten.
Hinzukam, dass Portugal waehrend der zurueckliegenden Jahre mit Spanien vereint war aber schon seit 14 Jahren (seit 1640) seine Unabhaengigkeit wiedererlangt hatte.
Alte Rivalitaeten kamen wieder zur Geltung.
War es Cromwell zu verdanken und seinem juedischen Kapitaen Sabatha, der Jamaica angriff und besetzte, um die abermals in Not geratene Menschen zu befreien -wobei ihm die Goldminen vielleicht auch nicht ungelegen kamen?
War es dem Mitfluechtling Abraham Israel de Pisa zu danken, dass schliesslich das sefardisch portugiesisch-spanische Ehrengericht in Amsterdam, das Mahamad, von den Ausfaellen jenes Holzbein erfuhr und veranlasste (einige Gesellschafter der West Indien Kompanie waren Mitglieder des Mahamad), dass Peter Stuyvesant 1657 schliesslich auch Juden als vollwertige Buerger aufnahm ?
Ihre erste Synagoge nannten die Fluechtlinge : TOURO !
Mit "u" und das ist portugiesisch !
Portugal hatte seine kenntnisreichsten Buerger an Nordamerika verloren !
Vorallem Menschen, die wissen was "Geld seinem Wesen nach ist und nicht ist".
Portugal auf dem Weg ins Armenhaus.
Brasilien bleibt ein Dritteweltland.
Quellen
HOPE FLOATS Essay by Ed Kritzler
an unsealed room by Allison Kaplan Sommer
Portugal erfuellt sebstverstaendlich seine internationalen Verpflichtungen.
Dazu zaehlen auch Einsaetze seiner Soldaten in fremden Laendern.
Ein "agrupamento" (deutsch etwa: Gruppierungseinheit) ist speziell geschaffen worden fuer den Einsatz im Irak -und spaeter auch Ost-Timor- und erhielt den Namen Agrupamento Alfa.
Diese Einheit wurde nicht aus regulaeren Soldaten rekrutiert, sondern aus Polizisten, die dem Militaerrecht unterworfen sind und sich Guarda Nacional Republicana nennt
Was fuehren die Portugiesen im Schilde ?
Betrachten wir das Wappen also mal von vorn und mal genau:
Blasonierung :
Der portugiesische Loewe bruellt ( weil dann in der Wueste das tierische Heer erzittert ?).
Er soll "Staerke und Haerte" der Soldaten des Agrupamentos symbolisieren !
Der Helm in Silber mit gruener Helmzier.
Keine offizielle Blazonierung vorhanden.
Gruene Zier kann eine arabische Truppenfarbe sein.
Gruen, eben dieses Tannengruen, ist aber auch die Farbe der GNR.
So sind regelmaessig die Fensterrahmen der Gebaeude, in welchen die GNR arbeitet, gruen angestrichen.
Der Schild in schwarzer Tinktur !
Es soll das "fruchtbare und beackerbare"Land wischen Euphrat und Tigris symbolisieren !
Das zum Pfahl erhobene Schwert !
Es soll die kriegerische Natur des Agrupamento Alfa symbolisieren !
Die beiden Liegende Halbmonde (crescent, croissant)
Es sind zwar alte Symbole eines heidnischen Mondgottes, werden jedoch seit der Eroberung von Konstantinopel durch Tuerkenhaeuptling Osman im Jahr 1453 mit dem Islam gleichgesetzt .
Osman hatte uebrigens getraeumt, dieser Neumond spanne sich einmal ueber den den gesamten Erdenkreis !
Sie sollen -offizielle Version- Fruchtbarkeit und Veraenderung in der arabischen Welt symbolisieren !
Der Leitspruch:
EM ARMAS ILUSTRE EM TODA A PARTE
enstammt aus den Lusíaden (X. -67) dem Heldenepos des Dichters Luis de Camões.
IN WAFFEN ERHABEN HOCHLEUCHTEND BERUEHMT ALL UEBERALL
Quelle:
Beschreibung und Symbolismus des Wappens des Agrupamento Alfa (port.)
____
Ich meine, die Portugiesen bruesten sich mit einem Wappen, das ihnen nicht im geringsten zusteht und eigen ist .
Portugiesen sollten ihr eigenes Vaterland "minha terra" schuetzen und lieben em toda parte aber sonst nichts..
Was gehen sie ueberhaupt Halbmond und die schwarzen fruchtbaren Aecker Mesopotamiens an ?
Ein wenig groessenwahnsinnig sind sie noch immer meine Freunde die Portugiesen.....
Lesenwert:
Allah der Mondgott (engl.)
Mondphasen - Berechner
Kunstwerke aus der Sammlung Rau in Portugal !
Ausstellung bis 15. Oktober 2006 verlaengert.
Was man im Museum leider nicht sieht:
Von diesem Philanthrop Gustav Rau kann man eine Menge lernen.
Von jenem Heiligen deutsch-Spanier Domingo de Guzman (1170 - 1221) auch !
El Greco (1541 - 1614) malte letzteren fuer seinen Auftraggeber Koenig Philipp II. , der dringend katholische Propagandakunst brauchte.
Und Gustav kaufte dieses Bild irgendwann, weil das Entzuecken des Domingos ihn wohl an sein eigenes Weltverstaendnis erinnerte.
Jetzt ist es in Portugal, wie gesagt, noch bis 15. Oktober:
Gustav Rau und Domingo haben der Welt keinen Dienst erwiesen, haben Gott bei Seiner Arbeit nicht geholfen und ich moechte darlegen warum:
Gustav Rau (1922 - 2002)war Sohn einer Unternehmerfamilie.
Hat er das ererbte Unternehmen fortgefuehrt ?
Nein, er hat es verkauft.
Das war sein gutes Recht !
Hat er wie andere auch seine Steuern abgefuehrt, oder sein Geld wieder in den Geldkreislauf eingebracht, damit Menschen das Tauschmittel haben, um arbeitsteilig ihre Waren untereinander zu tauschen und Wohlstand fuer alle zu schaffen ?
Nein, er hat sein Geld und seine Schaetze in einem schweizer Zollager gehortet !
Domingos war Sohn von Grossgrundbesitztern in Nordspanien.
Hat er das landwirtschaftliche Unternehmen fortgefuehrt ?
Nein, er hat lieber fuer die katholische Kirche gearbeitet, mit seinem Mund, statt mit seinem Verstand und seinen Haenden.
Weder der eine noch der andere haben sich fuer die Ursachen von Wirtschaftskrisen, Hungersnoeten oder von Krankheit und Armut in Afrika interessiert.
Gustav hat angeblich Medizin studiert als er schon 40 Jahre alt war !
War sicherlich eine Ausbildung zum Hilfssanitaeter.
Daraufhin ging er nach Zaire, ins Kivu, um dort Chefarzt zu spielen.
Im Kiwu (Kivu) ist die Humuserde 3 Meter tief.
(In Portugal vermutlich -??- 10 cm, in Deutschland 30 cm)
Es koennten im Kiwu paradiesische Zustaende herrschen, wenn die Menschen Ackerbau betreiben wuerden und es Wege gaebe, die Ernten zu verkaufen.
Krankheiten werden seit altersher mit dem Geisterbeschwoerer behandelt.
Die Anwesenheit eines reichen Auslaenders, der Chefarzt spielen moechte, mag soziale Strukturen gefaehrdet haben (in den Augen der einheimischen Elite) und seine wohlgemeinte aerztliche Versorgung von jedermann wurde gewiss mit Argwohn und Misstrauen beaeugt und abgelehnt.
Was hatte sein Werk letztendlich Gutes, Bleibendes, Ehrenwertes: ?
Nichts !
Domingos hatte auch den falschen, den nicht-humanistischen, den gott-losen Weg eingeschlagen.
Das zeigt bereits sein Kampf gegen die Katharer, die sich als Christen und freundliche Mitmenschen, brave Gotteskinder, sich rein garnichts zu schulden hatten kommen lassen.
Der Krieg der zwei Religionen miteinander, bessergesagt der Krieg des Papstums sowie des Islam gegen alles was woimmer auch der Menschheit nuetzlich ist, welche zudem beide fuer sich die Weltherrschaft beanspruchen und erkaempfen wollen, hatte Unsummen an Geld verschlungen.
Insbesondere den Christen wegen Mangels an eigenen Goldminen.
Die Folge waren Geldknappheit, Verschuldung, Konkurse, Arbeitslose allenthalben im Abendland.
Als Domingos 17 Jahre alt ist, schlaegt Saladin die Kreuzfahrer in Jerusalem in der Schlacht bei Hattin im Jahr 1187.
Um eine Hungersnot der Menschen zu lindern, verkauft Domingos "seine Buecher" !
Wer hat da wohl seine Buecher "gekauft" ?
Haben die Bauern deshalb irgendetwas gewonnen, es sei denn den Luxus einer einmaligen kostenlosen Speise ?
Immerhin, Domingos erkennt, dass Menschen Bildung brauchen !
Was hat Domingos den Menschen gelehrt, was vorgefuehrt, vorgelebt, was an Gutem, Bleibendem und Ehrenwertem ?
Nichts !
Um das Erbe von Gustav streiten sich heutzutage die Hyaenen der sinnlos im Speck wohlgemuetlich sitzenden UNICEF Moechtegern Heiligen, die das sauer erarbeiete Geld anderer wahllos in Hilfsprojekten verbraten und verbrennen, waehrend die Verschuldung der Staaten, Firmen, Familien taeglich hueben wie drueben zusehens erdrueckender wird.
Lieber tot auf der Flucht als laenger lebendig zu hause in der Miserie, scheinen die Fluechtlinge Afrika zu denken.
Und die UNICEF Mitarbeiter schauen mit der nur ihnen eigenen so typischen Gier nach Geld gelangweilt aus einem klimagekuehlten Buerofenster auf den gepflegten Rasen wo gleich nebenan ihr maechtiger Dienstwagen von beflissenen Dienstboten mit Huehnerfederstaubwedeln abgestaubt wird.
Chaos durch einen Chaoten, Saeufer und SichSelberbefriediger gemaess: "Spieglein, Spieglein, wer ist der beste...ach wie gut, dass niemand weiss"
Ein doppelter Maezen der die Schweizer noch erst kuerzlich beschaeftigte !
Gustav Rau´s Leben war sinnlos.
Das jenes Domingos auch !
El Greco hat leider fuer die falsche Partei gemalt.
Solche "Bildungsbilder" sind Gift fuer das Gluecklichsein der Menschen.
Und deshalb "gottlos" !
Portugal mit den Augen des Photographen Chusseau-Flavien gesehen.
Als soeben Portugal geboren war, durch Vertreibung der Araber, fehlten im Land ploetzlich Handwerker und Menschen.
Koenig Sancho I. (1154 - 1211) hatte alle Haende voll zu tun, seine Unabhaengigkeit von "Spanien", zu bewahren, die Rueckeroberungsversuche der Araber abzuwehren und sich nicht vom Papst alles vorschreiben zu lassen.
10 eheliche und 8 uneheliche Kinden zeugen von seiner Ueber-zeugung und fortwaehrender Einsam-keit.
Aus Flandern hatte er viele Einwanderer in sein Land geholt.
Und nach Flandern verheiratete er einen seiner Soehne mit der dort herrschenden Graefin, welch gute Partie !
Und dem Malteser Orden schenkte er immer noch mehr grosse Gueter und gewaehrte staendig neue Privilegien in grosser Zahl.
(An der Bestechungsfrage und Kaeuflichkeit der Ritter war einst das Schicksal zugunsten der Unabhaengigkeit Portugals von "Nordspanien" entschieden worden.)
Sein Toechterchen Berengaria (1194 - 1221) war gerade auf Besuch bei ihrem Bruder in Flandern, als sie sich unsterblich in den 24 Jahre aelteren und verwitweten Waldemar II. von Daenemark (Valdemar II.) verliebte, den sie Jahr 1214 heiratete.
Was ab da an geschah ist Legende und ich erzaehle meine Fassung:
Ihr Vater in Portugal hatte verdammten Aerger mit dem Papst.
Alles drehte sich um ihre Schwester Teresa, die den jaehzornigen Alfons IX von Leon (1171 - 1230) geheiratet hatte und der jetzt nichts mehr davon wissen wollte, und der Papst diese Ehe auch noch annulierte !
Verlustig wollte aber ihr Vater in Portugal die Rechtsansprueche seiner Tochter Teresa nicht sehen und er hatte eine solche Wut auf den Papst, dass dieser 1195 ueber ganz Portugal das Verdikt verhaengte.
Wie koennte man nur die Gunst eines Papstes wiedererlangen ?
Ich an seiner Stelle, haette auch bei meiner Tochter in Daenemark angerufen mit der Bitte, ihrem kampferprobten und stets siegreich gebliebenen Mann einen Kreuzzug gegen die Heidenvoelker in Ostpommern einzureden.
Im Jahr als der Kreuzzug naerrische Honorius III. Papst wurde, naemlich im Jahr 1216, hatte auch Berengaria ihren Ehemann soweit, sie hatte ihn endlich weichgekriegt, nach nur 2 Ehejahren..
(Wer mit einer Portugiesin zusammenlebt, wie ich, weiss, wie die das machen.....)
Waldemar zog mit seinen Recken ueber die Ostsee und ueberfiel die friedlichen Estlaender am 15.6.1219 in Lyndanisse (heute Tallinn).
Die Verteidiger schlugen sich heftig und kraeftig.
Schon wollte Waldemar auf seinen spaeteren Titel Sejr (Sieg) verzichten und wieder abziehen, da geschah das Wunder (ganz im Stile von Fatima):
Da oeffnete sich der Himmel und es fiel ein blutrotes Tuch herab, worauf ein weisses Kreuz zu sehen war !
Dannebrog !
Dannebrog, die aelteste Staatsflagge der Welt im Land der aeltesten Monarchie Europas: Daenemark !
Was mag hinter dieser Legende verborgen sein ?
Die Malteser hatten ein Kreuz auf schwarzem Grund .
Ein Kreuz auf rotem Grund versprach dem Koenig einen daenischen Orden !
Die Portugiesin fluesterte ihm ins Ohr:
"Geld und Ruhm, Herrschaft ueber ganz Skandinavien ! Aber wehe Du machst jetzt schlapp !"
...und Berengaria´s Vater in Portugal nickte wohlwollend und zufrieden seiner Tochter aus der Ferne zu....der Papst sah´s mit hoechstvorzueglichem Wohlwollen...
Der Sieg ward errungen, nur so ein Pech, von da an gings bergab.
Heute liegt die treue Portugiesin, treu ihrem Vater, treu ihrer Heimat, treu aber auch ihrem daenischen Mann, den das Glueck des Himmels verliess, heute ruhen sie alle drei (Waldemars erste Frau ist auch dabei) in der Benediktiner Marien Kirche, der aeltesten Steinkirche des Nordens, in Ringstedt, namens Sankt Bendts Kirche, auf Seeland begraben:
Wer weiss, was aus Daenemark geworden waere, wenn es nicht die Portugiesin Berengaria gegeben haette und das Wunder der Fahne von Dannebrog ?
Kennen meine werten Leser die JOHANNESPASSION wennmoeglich sogar mit der Musikbegleitung aus der Feder des Herrn Bach (BWV 245) ??
Zur Erinnerung (bitte lesen !):
38. Recitativo T
Continuo Evangelist
Darnach bat Pilatum Joseph von Arimathia, der ein Jünger Jesu war (doch heimlich aus Furcht vor den Jüden), dass er möchte abnehmen den Leichnam Jesu. Und Pilatus erlaubete es. Derowegen kam er und nahm den Leichnam Jesu herab. Es kam aber auch Nikodemus, der vormals bei der Nacht zu Jesu kommen war, und brachte Myrrhen und Aloen untereinander, bei hundert Pfunden. Da nahmen sie den Leichnam Jesu und bunden ihn in Leinen Tücher mit Spezereien, wie die Jüden pflegen zu begraben. Es war aber an der Stätte, da er gekreuziget ward, ein Garten, und im Garten ein neu Grab, in welches niemand je geleget war. Daselbst hin legten sie Jesum, um des Rüsttags willen der Jüden, dieweil das Grab nahe war.
39. Coro
Flauto traverso I/II, Oboe I/II, Violino I/II, Viola, Continuo Ruht wohl, ihr heiligen Gebeine,
Die ich nun weiter nicht beweine,
Ruht wohl und bringt auch mich zur Ruh!
Das Grab, so euch bestimmet ist
Und ferner keine Not umschließt,
Macht mir den Himmel auf und schließt die Hölle zu.
40. Choral
Flauto traverso I e Oboe I e Violino I col Soprano, Flauto traverso II e Oboe II e Violino II coll'Alto, Viola col Tenore, Continuo
Ach Herr, lass dein lieb Engelein
Am letzten End die Seele mein
In Abrahams Schoß tragen,
Den Leib in seim Schlafkämmerlein
Gar sanft ohn eigne Qual und Pein
Ruhn bis am jüngsten Tage!
Alsdenn vom Tod erwecke mich,
Dass meine Augen sehen dich
In aller Freud, o Gottes Sohn,
Mein Heiland und Genadenthron!
Herr Jesu Christ, erhöre mich,
Ich will dich preisen ewiglich!
Meine werten Leser denken, solch einen lebhaften Applaus erlebt man nach dieser grausamen Vorstellung und jenem honigsuessen Treueschwur nur in einem Affenhaus ?
Dann muss man lesen, was uns Varzil in KORIANDER berichtten muss, als er die Passion in Knechtsteden erlebte.
Die Welt ist Operette !
Und Gott der Oberclown ......
(Danke Varzil fuer den Denkanstoss)
Jean Dieuzaide (1921 - 2003) hat nicht nur triumphale Sieger beim Einmarsch in Toulouse fotografiert.
Wir verdanken ihm auch dieses einfuehlsame Bild des Lebens eines einfachen unbekannten Portugiesen in Nordportugal:
Anmerkungen:
Es ist wohl richtig, dass in Nordportugal, namentlich im (!) Porto und in Braga das heidnische Sonnwendfest (21.6.) als Fest des Johannis des Taeufers alljaehrlich am 24.6. als grosses Volksfest allenthalben ausgelassen gefeiert wird.
Das Foto stammt aber gewiss nicht von diesen Feierlichkeiten, sondern es scheint sich um eine Zuchtschau der einheimischen Rinderrasse "Mirandesa" zu handeln, wahrscheinlich um die Zeit des Festes des Hl. Johannes, vielleicht mit ebendiesem Namen der Veranstaltung.
Die Rasse Mirandesa verdient eine besondere Beachtung.
Einheimisch in Nordportugal, angepasst an das rauhe Klima in den Wintermonaten einerseits und bruehender Hitze im Sommer andererseits, ist diese Rasse als geduldiges Zugtier auf den kleinen Nutzfaechen der Aecker noch heute fuer den Bauern lebensnotwendig.
Die Zucht dieser Tiere ist im europaeischen Einheitswahn nicht sonderlich foerderungswuerdig, weil die Haltung saemtlichen Einheitsnormen widerspricht.
Die Tiere lassen sich nicht mit Silage fuettern wie andere "normale" Kuehe.
Auch vollzieht sich der Wuchs wesentlich langsamer als bei anderen "Milchkuehen".
Der karge Boden (granitdurchsetzte Mittelgebirge) hat diese anspruchslose Rasse eben mit idealer Anpassung geschaffen.
Wer sich allerdings unter meinen werten Lesern einen Feinschmecker nennt, sollte einmal das zart rosafarbene Kalbfleisch oder auch das zart weissfarbene Fleisch der Jungstiere dieser Rasse verkosten.
Ein Vergleich mit den "besten" Fleischsorten aus meinetwegen Argentinien waere beinahe "unfair" !
Denn man darf Aepfel mit Birnen nicht vergleichen !
(Nur davon haben EU-Politiker keine Ahnung !)