Gedanken ueber Sinn und Zweck der Menschlichkeit
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Tuesday, 19 December 2006
Die Ausbreitung der Weltreligionen seit 5.000 Jahren (Video)

Eindrucksvoll

HISTORY OF RELIGION 

wie man leicht erkennt, komt es nicht auf Groesse an...
sondern auf den Geist !

 


Posted by Ralf at 7:07 PM GMT
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SILENT NIGHT gesungen von THE RAVENS (Taschenfaltenstimme & Belcanto)

Jeder kann in seiner Kehle seine Stimme mit Training auf Taschenfalten Toene umruesten.

Auf die Taschenfalten kam ich erst, als mich interessierte, weshalb so viele Portugiesen eine Reibeisen Stimme haben  und trotzdem beim Reden an Satz- oder bloss Wortenden auf das a'' in Kopfstimme muehelos "hochpfeifen" koennen.....

(alles hier erklaert)

Wie es klingt, wenn Taschenfaltenstimme auf Belcanto-Stime trifft hoeren wir hier:

THE RAVENS:  Silent Night 

WOW, herrlich !!! 

gefunden hier:
Lee Hartsfeld, you have a great blog !!! 

Many thanks, Obrigado Lee ! 


Posted by Ralf at 12:25 PM GMT
Updated: Tuesday, 19 December 2006 1:38 PM GMT
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Monday, 18 December 2006
Ueberfall Indiens auf die portugiesischen Enklaven Goa, Dao & Diu in 1961

Portugal nannte es den Estado Portugues da India (den Portugiesischen Staat Indiens)

seit 1510 in Goa ( 3.500 km2 )
seit 1535 in Diu
seit 1588 in Damao

600.000 Bewohner mit portugiesischer Staatsangehoerigkeit.
Ein Drittel Katholiken neben Hindus, Moslems und anderen in Harmonie und Eintracht.

England hat 1947 seine Besitzansprueche aufgegeben.
Frankreich seine Besitzungen in Pondicherri 1954
Wir haben 1961 und Portugal bleibt stur, Portugals Rechtsansprueche sind uralt (ca. 500 Jahre !) und beruhen auf Vertraegen....

Allen Warnungen zum Trotz, unbeeindruckt von den diplomatischen Provokationen Indiens, beruft sich Portugal auf internationales Recht.

Pandit (Meister)Nehru (1889 - 1964)

Man kann zwar nicht behaupten, dass die Verwaltung des Portugiesischen "Staates" Indiens immer nur friedlich verlaufen sei.
Decline of the Portugues Power

Man sollte allerdings auch nicht uebersehen, dass die Portugiesen Indiens - auch von indischer Abstammung- allen Grund hatten, ihr Vaterland zu lieben und gegen Machtansprueche Indiens zu verteidigen:

1. Leichte Auswanderung und Niederlassungsfreiheit in Mozambique
2. Toleranz in Religionsausuebung
3. Rechtsstaatlichkeit nach west-europaeischem Vorbild (kein Kastenwesen etc.)
4. Vertretung in der Portugiesischen Nationalversammlung in Lissabon
5. (Vergleichsweise) hohes Bildungsniveau durch katholische Schulen
    Inder aus Goa erreichen hohe Aemter , auch im Militaer von Indien
6. Portugals neue -seit Salazar- Kolonialpolitik laesst Krankenhaeuser, Strassen etc. bauen

Portugal, peinlichst darauf achtend keinerlei Agressionen zu zeigen, kann eingedenk des internationalen Rueckhalts fuer die Werte einer Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit ruhigen Gewissens eine Volksabstimmung vorschlagen.

Ausserdem vertritt Portugal den Standpunkt, dass die "neue" Indische Union keinerlei historische Anspruchsgrundlagen gegenueber Portugal und seine "alten" Rechtstitel vorbringen kann.

Was kuemmert es Indien, was kuemmert es die Demokraten und Staatsrechtler in aller Welt oder in den UN ?
Was kuemmert es Papst und Kirche ?

Indien versammelt seine Kriegsschiffe vor den Kuesten, laesst seine Truppen den Ueberfall vorbereiten.

Es geht fuer Portugal um Sein oder Nichtsein !
Portugal ist ohne seine Provinzen, sein katholisches "Weltreich" ein Habenichts.
Ideel und materiell....

Der Gouverneur und Oberbefehlshaber des Estado Portugues de India , Vassalo da Silva, meldet am 14. Dezember nach Portugal

General Vassalo da Silva
(obrigado prezado leitor Sr. Noronha !) 

"es ist unmoeglich, eine wirkungsvolle Verteidigung der Laender sicherzustellen ...."

Salazar zieht es  vor, "heroisch" zu denken statt "politisch" und laesst seinen Stellvertreter wissen: 

" Sie haben die Verteidigung so zu organisieren, dass damit der Wert der Portugiesen gestaerkt werden kann entsprechend der alten Tradition in Indien.

es ist schrecklich zu denken, dass dies ein totales Opfer bedeuten koennte, aber ich empfehle und erwarte dieses Opfer als einziges Mittel, um uns auf der Hoehe unserer Traditionen zu bewahren und der Zukunft der Nation den groessten Dienst zu erweisen.

Ich sehe keine Moeglichkeit einer Kampfeinstellung und keine portugiesischen Kriegsgefangenen, genausowenig wird es kapitulierende Schiffe geben und ich bedaure, es wird nur siegreiche oder tote Soldaten und Matrosen geben".


Indien beginnt am 18. Dezember um 0 Uhr Ortszeit Mitternacht seinen Angriff zu Wasser, zu Luft und seinen Einmarsch von drei Seiten am Boden

Operation Vijay ("Sieg")

50.000 Inder vs. 4.000 Portugiesen
Portugal hat zu beklagen:
30 Tote
57 Verwundete
3301 Kriegsgefangene
 
Die Truppen Portugals kapitulieren nach nur zwei Tagen.
Wegen der gesprengten Bruecken mussten die Inder ihren Angriff unterbrechen...

Die Gefangenen werden demonstrativ nach Hause geschickt:


Salazar hat sich blamiert, die Weltoeffentlichkeit spottet und laechelt ueber die "Helden Portugals".
Noch heute macht sich Indien ueber die Portugiesen lustig:
Der 2-Tages Krieg war nach Ansicht Indiens bloss ein kleines Scharmuetzel  (Skirmish)

Die heimkehrenden Soldaten, die meisten waren ohnehin nur Wachbeamte  -sie Polizisten zu nennen, waere schon geprahlt- werden in Portugal nach Kriegsrecht entehrt und bestraft.
Das bedeutet Armut fuer saemtliche Familien dieser Soldaten !
Einige Offiziere werden als Geiseln monatelang festgehalten.
Die Folterungen der portugiesischen Offiziere in indischen Gefaengnissen sind bis heute nur wenigen bekannt.
 
Erst am 19. Dezember 1974 werden die Urteile des Kriegsgerichts aufgehoben.

Was wollen wir sein ?

Besser ein ueberlegener Stratege als ein toter Held !
(oder etwa nicht ? Wuerde ich gern auch heutigen Politikern ins Poesiealbu schreiben)

Deshalb sollte man Vassalo da Silva in ehrenwerter Erinnerung behalten.
Er war der groesste Held, den Portugal je in Indien hatte !
(und nicht etwa jener Jesuit Xavier, dessen sterbliche Huelle man in Goa besuchen kann...)

Beuteknochen:
Die Gebeine des Heiligen Franz Xaver

Was bleibt: ist die von mir noch nicht beantwortete Frage:

Haben die Inder Goa ueberfallen oder befreit ?

Fragen wir die Einheimischen heute.
Was sie uns zurufen spricht Baende:

Rettet Goa ! (Save Goa !)

Wie ist die Sicherheitslage heutzutage ?
NY TIMES v. 16.12.2006:
Israelis warned to avoid Goa ....

Nachtrag:
Portugal hatte das geltende Recht auf seiner Seite !
Die Feiglinge waren NICHT die Portugiesen .....
Die Feiglinge waren die Staaten Europas und die USA !


und seit Goa ist Staatsterrorismus salonfaehig.
Indonesien mit Blick auf (portugiesisch) Ost-Timor beginnt heimlich, die Messer zu wetzen....

-------
Quellen:

Kurzer Diavortrag auf YouTube

1. Marinha Portuguesa

2. SuperGoa 

3. Revista Armada

4. bharat rakshak (Bilder)

5. Indian Navy 


Posted by Ralf at 12:20 PM GMT
Updated: Wednesday, 20 December 2006 9:49 AM GMT
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Sunday, 17 December 2006
Zuende fuer sie eine Kerze zu Hanukkah an !

Diesmal geht es nicht um Oel.
Diesmal geht es um die Liebe in unseren Herzen.


Gilad Shalit
Ehud Goldwasser
Eldad Regev

moegen sie bald zurueckkehren in die Arme ihrer Familien und Freunde !

Eine Kerze fuer Hanukkah anzuenden. 

Kann man ohne Liebe leben ?

Ich nicht. 


Posted by Ralf at 2:53 PM GMT
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Holocaust Survivor's Message (60 Minutes CBS)

Statt Gottesdienst anhoeren:

VIDEO CBS


gefunden hier : JEWLICIOUS by the middle

 


Posted by Ralf at 11:25 AM GMT
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Wednesday, 13 December 2006
BRASILIEN - Das Paradies der Kelten & eine Handelsmarke der Irlaender sind Namensgeber fuer diese portugiesische Kolonie

Was wussten die katholischen Menschen des 15. Jahrhunderts vom Paradies ?

Die Menschen im Altertum, in Griechenland und Rom, kannten ein fernes Land, wo goldene Aepfel wachsen (die Hesperiden), wussten von einer Insel der Gluecklichen (Homer) oder schwaermten von einer Zeit, als Milch und Honig flossen (Ovid).

Wenn damals im Altertum die Menschen ihre Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit, Langeweile oder bloss fehlende Unterhaltung beklagten, hoerten sie sich gespannt ihre Epen, Heldensagen, Maerchen und sonstige erbauliche Erzaehlungen an.

Das Mittelalter beginnt, als ein gewisser Isidor von Sevilla (560 - 636), ein begnadeter Maerchenerzaehler, seinen Zuhoerern einredet, dass die von ihm verfassten Maerchen allsamt die reine Wahrheit seien.

Isidor hat ganzen Voelkern den Kopf gewaschen.
Denken (Antike) raus - Glauben (Mittelalter) rein.

Kein Wunder, dass Isidor zum Schutzpatron des Internets bestimmt wurde.

Das Paradies, der Garten Eden, ist fortan nicht laenger ein Land in Utopia, ein Wunschbegriff unseres Denkens - oder ein Ort im Himmel wo Christen und Muslime das Paradies heutzutage vermuten- ebensowenig in unseren Herzen nicht mehr Masstab und Ziel unserer Moral, sondern fuer den Christenmensch ist das Paradies von nun an ein Land, das wirklich existiert, irgendwo auf der Welt ganz weit im Osten, nur der Zugang dorthin ist den Menschen wegen des Suendenfalls -bis auf weiteres- verschlossen.

Nur fuer die Kelten und Bewohner Irlands liegt das Paradies weiterhin im Westen statt im Osten.

Paradies - das Wort ist persisch. Pairideza heisst: Umfriedeter Garten
"
Gan Eden" uebrigens ebenfalls.

Die Kelten nannten ihr Paradies die "Insel des Erhabenen" (Hy Breasil) denn Breasil hiess eine keltische Gottheit und so lautet noch heute ein ganz normaler irischer Vorname.

Der Fels an der nordwestlichsten Stelle Irlands liegt, wie man sieht , nicht in Nordirland

sondern in Culdaff Dunowen und wer will und kann.... darf ihn besteigen.
Man beachte seinen altehrwuerdigen Namen !

Brasil Rock  (Quelle)

Die Iren waren trotz Christianisierung derart von ihrer Paradiesinsel im Westen ueberzeugt, dass ein gewisser Dichterfuerst und Moench Brandan (Brendan) sich einfach nicht vorstellen wollte, dass diese Insel im Westen nur Mythos oder Seemannsgarn gewesen sein soll.

Brandan bestieg neugierig und abenteuerlustig ein hochseetaugliches Segelboot.

Die Brendan Legende

Der Heilige Brendan traf dann tatsaechlich - so sagt die Legende- auf unbekanntes Land.
1.000 Jahre spaeter nennt ihn Kolumbus den "Schottischen Moench" aber studiert vermutlich genauestens saemtliche Einzelheiten der Legende.....


Pedro Alvares Cabral (1467 - 1526), als gebildeter umstaendehalber (bessergesagt zwangsweise) getaufter portugieischer Jude und angeblich zufaelligerweise Entdecker von Brasilien, traegt seinem Sekretaer auf, dem portugiesischen Koenig Manuel I. die Entdeckung einer unbekannten Insel offiziell zu verkuenden:

Ilha de Vera Cruz
Insel des Wahren Kreuzes

 
Aber warum laesst Pedro Alvares seinen Chronisten und Sekretaer Pêro Vaz de Caminha (1445 - 1500) von einer Insel berichten ?

Das kann ich vermuten und zwar so:

Alles dreht sich um das Rot-Faerben von Textil.

Und vermutlich waren es Seeleute und Handelskaufleute aus Irland, welche da in den Haefen Europas ein ganz besonders gefragtes Faerbemittel anbieten konnten:

Den Saft der Flechten ORSEILLE (von den Azoren ?)
 
Eigenartig ist es jedenfalls, wie da auf Dritte Insel (Ilha Terceira) heute noch zwei Huegel heissen:

Monte Brasil (Berg Brasil)
 
Die Phoenizier hatten wie ihr Name auf deutsch "Purpurschnecker" sagt, ein Monopol auf Rotfarben aus Schneckensaft.
Besassen die Irlaender ein Monopol auf Orseille Rot aus Flechtensaft?

Meine Vermutung:
Die Azoren waren lange vor der Wiederentdeckung durch Portugiesen bewohnt und das bestgehueteste Geheimnis der Irlaender !

Vermutlich hat viele Jahrhunderte spaeter ein Vulkanausbruch die irischen Siedlungen der Flechtensammler zerstoert und gleichzeitig dafuer gesorgt, dass die Portugiesen -wie es in Geschichtsbuechern steht- die Azoren entdeckten und wegen des Blau des Meeres "Azul" (Azoren) nannten, was in Italien -wegen seiner blauen Brustfedern- auch Habicht Vogel bedeutet.

Fragte man damals -1.000 Jahre vor Kolumbus- irgendeinen Iren nach der Herkunft seines Faerbermittels, sagte er vermutlich verschmitzt  -wie ein Obst- & Gemuesehaendler vom Grossmarkt in Roisdorf heute noch nur seine Aepfel zeigt aber niemals seinen Apfelbaum:
 
Es hat eine ferne Insel irgendwo im Atlantik und die heisst Brasil
Von dort her kommt unser Produkt:

Brasil Rot

nur echt aus Irland
leichte Verarbeitung fuer Textil und Wandfarben
ideal fuer die moderne Buchmalerei
auch als Lackfarbe beliebt in modernen Kloestern
modischer leichter Rotton
 
Diese Maehr von insgesamt zwei seltsamen Inseln erzaehlten sich und ihren Kunden die Irlaender, ohne einen Zweifel zuzulassen.

Maydas und Brazil
(Karte von Gutierrez, 1562) 

Saemtliche Kartographen egal wo in Europa konnten garnicht anders.
Brasil, die Insel des Erhabenen, liegt im Westen von Irland...

(Mercator Karte)

noch eine Karte (von vielen anderen)

Das Brasil Rot der Irlaender wurde indessen in ganz Europa der Inbegriff eines Faerbemittels fuer Textilindustrie und andere.

Auch wenn Faerberpflanzen aus Asien eintrafen und ebendieselbe  Weiterverarbeitung  (zur Fixierung an Stoffen z. B. durch Verwendung von  Alaun und Weinsteinsalzen) noetig waren  mit gleichen Ergebnissen...dann hiess das Faerbemittel Brasil.

Brasil war lange bevor die Portugiesen Indien und "Brasilien"  entdeckten zum Markennamen und Begriff einer Produktgattung avanciert.

Was die portugiesischen Schiffe aus Indien mitbringen sind nicht nur Gewuerze, es ist auch Brasil-Holz (pau-brasil).
(Aus den Holzschnitzen kochte man eine Holzsuppe, welche dann den roten Farbstoff enthielt)

Brasilien wird "von Portugal entdeckt" und als Insel bekanntgegeben.
Die Einordnung als Insel, allerdings, laesst sich nicht lange halten.
Daher nennt man bald dieses Land nicht mehr Insel des wahren Kreuzes sondern:

Terra da Santa Cruz
Land des Heiligen Kreuzes
 
Die Juristen des kanonischen Rechts waren sich offenbar nicht einig, ob die Entdeckung Land des "wahren Kreuzes" oder des "heiligen Kreuzes" genannt werden sollte.
 
Eines muessen wir uns aber aus heutiger Sicht klarmachen:
Fuer die neu eintreffenden portugiesischen Matrosen war Brasilien das ihnen allen bekannte Paradies auf Erden, so wie es die Bibel beschreibt:

Die Menschen sind nackt.
Die Voegel reden mit den Menschen
Es gibt keinen Ackerbau
Es ist richtig schoen warm
Fluesse und Berge und Fruechte ueberall

Ordnungshalber muss man an dieser Stelle erwaehnen, dass Portugiesen  sowas wie eine natuerliche Gabe besitzen, die tatsaechliche Wirklichkeit mit einer eingebildeten Wirklichkeit zu verwechseln !

Statt Paradies erwarteten die Auswanderer naemlich harte Zeiten, vorallem wegen des Mangels an verfuegbaren weissen Frauen....

Alles, woran die Portugiesen dachten war:
Kasse machen als Beamter (!) und ab zurueck nach Hause.

Nur die Jesuiten und die Juden, letztere als Fluchtlinge aus Portugal, wollten aus dem Land ihre Heimat machen. 

Fuer die Verantwortlichen des Staates (das waren ohnehin nicht der Koenig Portugals oder die Portugiesen -diese waren bloss Zuschauer bestenfalls Statisten auf der Buehne der Geschichte Brasiliens) musste schnellstens ein Produkt gefunden werden, das in Europa einen Bekanntheitsgrad hatte und sich leicht nach dorthin verkaufen liesse.

Die juedischen Kaufleute aus Portugal fanden ein solches, als sie in grosser Zahl Rotholzbaeume antrafen.
Die Textilindustrie in Frankreich (in Rouen) und der Buchdruck befanden sich im protestantischen Europa im Aufbruch.

In Portugal herrschte zu dieser Zeit  nichts anderes als die Armut, der Adel, und die Inquisition, die in Portugal/Spanien besonders deshalb verhaengisvoll war, weil Koenig und Kirche gleichzeitig die Inquisition als Knebel gebrauchten.

In Portugal jedenfalls gab es keinen Absatzarkt, fuer was auch immer, es sei denn Gold und Silber.
Was die Portugiesen eigentlich suchten war ein Silberschatz wie in Peru.....

Als der geniale Fernão de Loronha (aka : Fernando de Noronha) den gesamten Holzexport aus Brasilien gegen Barzahlung vom Koenig abkauft bzw. als Monopol erhaelt und der Koenig Portugals ausserdem vereinbarungsgemaess den Handel mit Rotholz aus den asiatischen Kolonien verbieten laesst, wird dem Land des Kreuzes schliesslich auch ein neues Outfit verpasst:

Ein Markenname von Weltruf wird das Etikett eines ganzes Landes

Hatte doch schon sein Schwiegersohn, jener Brasilienentdecker Costa Cabral, ein Kreuz auf einem Bau errichtet !

Von jetzt an heisst das Land Brasilien
Die Arbeit an rauhen Steinen kann beginnen !


Nachtrag:
Es gibt auch die besonders von Portugiesen mystizierte Behauptung, der Name "Brasil" kaeme von port.: brasa aus griechisch: brasein, was soviel wie glut(rot) bedeutet und auf das Kernholz uebertragen wurde, weil das den Betrachter angeblich an Feuersglut erinnert.....ich kann das nicht nachvollziehen und halte saemtliche diesbezueglichen Schlussfolgerungen fuer un-schluessig !

Brasilien ist ein irischer Name ! 

 

-----------------------------------------

Quellen:
1. AS ILHAS MITICAS DO ATLANTICO  von Rui Martins
2. A ILHA BRAZIL von Rui Martins
Muito Obrigado prezado Sr. Rui !
Vielen Dank Sr. Rui fuer Erlaubnis der Quellennutzung

3. Geraldo Cantarino (.pt)

4. Sergio Buarque de Holanda  (.pt)

5. Angus Mitchel (.en)

6. KRUENITZ ENZYCLOPAEDIE (Suchwort: Brasilien-Holz)  (.de)
    Besonders LESENSWERT !


Posted by Ralf at 3:30 PM GMT
Updated: Sunday, 17 December 2006 11:39 PM GMT
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Friday, 8 December 2006
Agostinho da Silva & Portugals Lust am Untergang

Heute ist Feiertag in Portugal.

Frueher war heute auch der Muttertag Portugals.
Verblieben ist nur das Hochfest zu Ehren der Gottesmutter Maria und der Glaube, dass der Heilige Geist eine "unbefleckte Empfaengnis" in Annes und Marias Bauch moeglich gemacht hat.

Der Portugiese liebt solche Widersprueche, er denkt selber paradox.

Zwar ist ein Portugiese zu vernuenftigen Einsichten faehig, jedoch ausserstande, aus diesen Einsichten seine ureigenen Schlussfolgerungen zu ziehen und demenstsprechend Taten folgen zu lassen.
Selbstverstaendlich fehlt es ihm weder an Intelligenz noch an Rechtschaffenheit.
Sehr wohl aber an Eigeninitiative und Eigenverantwortung.

Der gefeierte hochgeruehmte "paradoxe Philosoph" des XX. Jahrhunderts Agostinho da Silva (1906 - 1996) urteilt ueber seine Landsleute folgendermassen:

...bei den Portugiesen gibt es keine irgendwelche Art von Empirismus, wie es auch keinen Skeptizismus gibt.
Der Portugiese funktioniert wie ein Buendel von Ueberzeugungen...

(Zitiert aus QUINTUS - obrigado Rui Martins)

Fuer einen in Portugal lebenden Beobachter, wie fuer mich, ist es unbegreiflich, mit welchem Leichtsinn solche "paradoxe Philosophen" wie  Agostinho zwar einerseits den Tatbestand vollkommen zutreffend erkennen und deutlich aussprechen.

Aber gleichzeitig und andererseits sich wehren -was ich zutiefst verabscheue- und sich vehement gegen jede Autoritaet wenden, die in der Lage waere, das Unglueck der Portugiesen aufzuhalten und die Lust der Portugiesen am eigenen Untergang in eine neue  Richtung zu weisen.

Agostinho tut naemlich so, als sei der Portugiese von Natur aus geistig anders geartet -als zum Beispiel Englaender.
Dem muss ich heftig und energisch widersprechen !

Die kultur-historischen Besonderheiten im Fuehlen, Denken und Handeln in Portugal sind naemlich einzig und allein das Ergebnis von unwidersprochener Gewalt kirchlicher Dogmen, zuegelloser Kontrolle und Bespitzelung des Gewissens jedes einzelnen durch staatliche Inquisition, durch den Dorfpfarrer, -der ausserdem Notar, Testamentsvollstrecker, Pate, Polizist, Beichtvater, Grundstuecksmakler, Seelsorger, schreibkundige Vertrauensperson und Versicherungsagent in einer Person ist- und eine Folge der Vertreibung saemtlicher aufmuepfiger Landessoehne in die Kolonien oder ins Ausland und sei es zum Kloputzen und Strassenkehren..... nicht zu vergessen die unverantwortliche Politik von Banken und Parteien, und ihren gewerkschaftlichen Helfeshelfern, in unseren angeblich demokratischen Tagen.

Heute feiert das Land Feiertag !

Agostinho sagt was Portugiesen denken und insgeheim -nach wie vor- hoffen:

Das V. Weltreich wird mit Hilfe Gottes und gleichfalls durch den Heiligen Geist aus der Hand der Portugiesen nach Europa gebracht und aufgerichtet werden.
Ohne Arbeitsschweiss und Muehsal sind Portugiesen der Chef und alle anderen muessen gehorchen.....

Was hier dem Land fehlt ist ein Buchhalter, der oeffentlich erklaert was Soll & Haben bedeutet, wo Oben & Unten sich befinden, woran Gott wirklich dachte, als Er die Welt und Portugiesen erschuf, was Gut & Boese ist und weshalb dieser "paradoxe Philosoph" Agostinho in Wirklichkeit ein ausgeschlafener dreister Kerl war, der sich zeitlebens ueber die Naivitaet seiner leichtglaeubigen Landsleute heimlich ins Faeustchen lachte und wie ueber Schildbuerger nur lustig machte.

Denn mit einer fuersorglichen Anleitung sind Portugiesen wesentlich produktiver als Luxemburger, aushaltender als Finnen, praeziser als deutsche Facharbeiter, "preiswerter" als Chinesen, angenehme Gastgeber (ohne nervoeses Getue -etwa wie Italiener-), und Portugiesen waeren treuer als die Nibelungen.....

Fuersorgliche Anleitung statt Heiliger Geist, Koenigin Maria, Heiliger deutscher Vater  oder am Tropf europaeischer Hilfsgelder

Ein Portugiese hat noch Ehrfurcht, die sich als Liebe aeussert.
Kein Wunder, dass sich Portugiesen verraten und verschaukelt vorkomen.

Sie sind es auch.......


Posted by Ralf at 1:50 PM GMT
Updated: Friday, 8 December 2006 4:55 PM GMT
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Wednesday, 6 December 2006
Krampus - Der Schrecken der Kinder wenn Nikolaus kommt

Sowas gibts in Portugal nicht !

Seht, da kommt er schon, der Nikolaus, habt Acht liebe Leute, jetzt geht´s den boesen Kindern schlecht !

Quelle (many thanks !)

Eine Inspektion der Haeuser und Familien durch einen "Nikolaus" war garnicht noetig, das regelte schon die Nachbarschaftsbespitzelung der Inquisition.

Ein Segen fuer Kinder !
Denn einen Krampus, diese garstige Gestalt mit Geissfuss, musste hier in Portugal niemand fuerchten.

Anders die Kinder in Oesterreich.

Wer sie -Nikolaus & Krampus- hereinlaesst in sein Haus
zahlt mit dem Kleingeld der Angst
seine laesslichen Suenden ab
wenn Himmel  und  Hoelle
sich auf das Bedrohlichste verbinden


(Zitat aus dem Film mpeg 6.6MB)

Welche Qualen fuer ein Kinderherz ! 

Krampus holt sich die unartigen Kinder
 

Man stelle sich diese Hoellenangst nur einmal vor:

Krampus will das Kind aus den Armen der Mutter reissen
(Quelle: VintagePostcards.com) 

Die Schreckensgestalt, in Begleitung des Nikolaus, hat ihren Ursprung moeglicherweise in den Lupercalien.

Wie gefuehlskalt und geistlos muessen Eltern sein, die ihren Kleinkinder Sproesslingen solch eine brutale Panik verpassen ?

Wo Hoelle und Teufel das Fuerchten lehren, statt Vernunft und Einsicht , Gehorsam und Gewissen einzufloessen ?
Satan ist -nota bene- nur der Staatsanwalt Gottes.

Doch die Kleinen sollen sich -anstelle ihrer Eltern- fuerchten:
SCARED OF  SANTA  (Gallery)

Anders auf der Insel Borkum:
hier schlaegt Klaasohm die Frauen (wohl wussten Walfischer warum...)
und in Finnland heisst der Gute Joulupukki

Nachzulesen bei Helges Webseite


Technorati Profile

Posted by Ralf at 12:25 PM GMT
Updated: Sunday, 17 December 2006 11:01 PM GMT
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Tuesday, 5 December 2006
Offener Brief der Ladina Vereinigung an Stadtdirektor (Mayor) von Lissabon

selbstredend hiermit auch meine Bitte um wohlwollende Pruefung dieses bescheidenen Hinweises auf eine bisher peinliche Unterlassung an den Mayor von Lissabon:

OBRIGDO
M. Lopes


Posted by Ralf at 4:01 PM GMT
Updated: Tuesday, 5 December 2006 4:15 PM GMT
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Monday, 4 December 2006
Garcia da Horta - Katholische Rache an seinen Knochen im Jahr 1580

Garcia (Avraham) da Orta (1500 - 1568) war Begruender der Tropenmedizin, bessergesagt er hat sie erfunden.
Zwar kannte man vor ihm Kraeuterhexen, Kraeutergaerten und allerlei Mittelchen, die von fernen Laendern kamen.

Aber niemand sah die Wirkstoffe in den Kraeutern und setzte sie in logischen und nachpruefbaren Bezug zu einer Krankheit oder ihrer Heilung.

Garcia da Orta entstammte einer aus Spanien vor der Judenverfolgung nach Portugal geflohenen Familie.
1497 erlebten die Juden nun auch in Portugal den Beginn von Zwangstaufen, Ausreiseverboten, Enteignungen und Verfolgungen.

Als "Auslaender" konnte Garcia in Salamanca (Spanien) studieren, als Professor fuer Logik anschliessend in Coimbra (Portugal) lehren.

Sein Interesse jedoch galt der Entdeckung neuer Erkenntnisse in fernen Laendern.

Garcia mitsamt seiner Familie reist nach portugiesisch Goa in Indien.
Dort studiert er die Heilkunst der Inder und experimentiert.

"Komm mir nicht mit den alten Weisheiten der Autoritaeten-
ich will nur wissen, was ich sehe"
 
Garcias Logik ist unbestechlich.
 
Nachdem die Domnikaner zum Missionieren nicht mehr richtig taugen und verbraucht sind entwickeln die neu gegruendeten Jesuiten neue Strategien.
"Cum ad Nihil Magis" (I) heisst die Bulle, mit welcher Papst Clemens VII. am 17. 12. 1531 auch in Portugal die Inquisition einfuehren moechte.
 
Nur dass der portugiesische Koenig unter einer Decke mit Adel und Pfaffen eine Inquisition "a espanhola" ("auf spanische Art") viel lieber haette.
 
"Cum ad Nihil Magis" (II) heisst im Jahr 1536 wieder eine Bulle, diesmal von dem -seit 1534-  neuen Papst Paul III, bei welchem die Portugiesen endlich ihren Kopf durchsetzen konnten:
 
Auf Spanische Art:
Das heisst anonyme Zeugen, Zeit- und Ort-ungebundene Verfahren nach Gutduenken der Richter, Einkerkerung ohne Anklage, und vorallem Beschlagnahme und Einzug des Vermoegens des Verurteilten zugunsten der Krone.

Der Erfolg der Inquisition, dank der Moeglichkeit, einen Gefangenen ohne Anklage beliebig lange einzukerkern, ist enorm.
Das Volk schaltet sich selber jeden freien Gedanken , jeden Anflug von kritischem Denken, sich selber freiwillig aus.
Angst regiert Portugal.
Und Angst formt den portugiesischen Charakter zu dem, wie wir ihn heute kennen.
 
Sogar dem Papst selber faellt spaeter auf, dass die Inquisition in Portugal von Korruption, bestochenen Richtern und Fehlurteilen strotzt.
Er versucht- vergeblich- im Jahr 1540 dem Juristenterror Einhalt zu gebieten.
 
Bald hat die Inquisition -nach Zeitzeugenberichten- wie eine Krake (port. polvo)  saemtliche Bereiche des Lebens, Denkens und Handelns in Portugal und bald auch in seinen Kolonien durchdrungen.
 
Garcia da Orta stellt in seinem Buch nicht nur seine Neuigkeiten vor .
Er beschreibt vielmehr wie jemand -mit europaeischen Vorurteilen beladen so wie er selbst- nach Indien kommt und anhand von Fragen und Antworten zu neuen Einsichten findet.
 
Der Titel seines Buches (eigentlich schon ein Resumee) ist folgender:

Einfache Unterhaltungen ueber Drogen und medizinische Dinge  aus Indien
und auch ueber Fruchtsorten die man dort anfindet
und wo sie die Belange einer praktischen Medizin beruehren
und andere nuetzliche Dinge fuer das Allgemeinwissen


 (Goa AD 1563)
 
Das Teuflische in den Augen der katholischen Autoritaeten war nicht etwa die Wissensvermittlung zum Thema Heilkraeuter.
 
Das Teuflische, das juedische, war -wie im Fall von Gallileo Gallilei- die Anleitung, wie man praepotenten Autoritaeten mit Aufmerksamkeit und Widerspruch entgegnen sollte...wie man seinen Verstand gebraucht.
 
12 Jahre nach seinem natuerlichen Tod wird Garcia da Orta von der Inquisition zum Verbrennen auf dem Scheiterhaufen verurteilt.
 
Da Garcia schon 12 Jahre tot in der Erde liegt, graebt man seine Knochen aus und zuendet ein Feuer.
 
Was ist der Hintergrund einer derart schon krankhaften Furie von ansonsten gebildeten -wenngleich katholisch fanatisiert- portugiesischen Richtern ?
 
Die juedische Orthodoxie....
Das wussten offenbar die Richter genau:

Die juedische Tradition verbietet, an einem Leichnam irgendwelche Veraenderungen vorzunehmen.
Auch die Feuerbestattung wird insoweit als "Zerstoerung" eines Koerpers betrachtet.
 
Die spaete Rache der Inquisition unter Anleitung und Aufsicht eines erzkatholischen "Kardinalkoenigs" hatte folgende pefide Absicht:
 
Die Auferstehung des Garcia da Orta am Tage der Ankunft des Messias mit aller Gewalt zu verhindern.
 
Deshalb werden heute im Jahr 1580 Garcias Knochen verbrannt.
 
Armes Portugal.
Arme Menschheit.
 
--------
Quellen:
Vidas Lusofonas 
 
Os regimentos da Inquisição portuguesa 

Posted by Ralf at 12:58 PM GMT
Updated: Tuesday, 5 December 2006 11:06 AM GMT
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