Man versetze sich ins Jahr 408 nach Christus in ein Dorf im schoenen Kaukasus.
Die iranischen Alanen , die dort zuhause sind, aergern sich schon seit etwa 30 Jahren, dass sie als weisungsgebundene Dienstboten der asiatischen Hunnen leben und darueber sie sind traurig..
Der junge Koenig Atax (aka Ataces) hat deshalb einen persoenlichen Beschluss gefasst und ...
(Erinnerungfoto hier gefunden)
"ICH WILL NACH PORTUGAL !"
..zieht Euren Kataphrakt an ,denn ihr alle kommt mit !
So kam es, dass im folgenden Jahr, also 409, die meisten Alanen -nur wenige wollten lieber bleiben- gemeinsam mit ihren germanischen blonden Freunden, den Wandalen und Sueben, den Rhein ueberquerten und in Richtung Portugal zogen.
Die Alanen hatten eine schreckliche Waffe, vor der sich alle anderen fuerchteten :
Den Reflexbogen aus hochmodernen Verbundstoffen sog. "Komposit" -technik, der Pfeile besonders weit und treffsicher schoss.
und eine schreckliche total fiese iranische Taktik:
Das Parthische Manoever man tut als Reiter so, als ob man flieht, dreht sich um und schiesst seine Pfeile nach hinten ab....
und fuer die schnelle Jagd ,fuer den Hunger zwischendurch, besassen sie die treusten Jagd Gefaehrten:
Den Alanen Hund ( Alano)
und dank ihres Kataphrakts, der sie prima schuetze, verpruegelten sie unlaengst die armen Roemer fuerschterlich, wobei sie diesen Ausflug in allerbesten Erinnerung behalten hatten.
Was war die Freude gross, als sie endlich im schoenen Portugal eintrafen, ueberall nur nette Menschen, gutes Essen und sueffiger Wein und diese Sonne......
Und im Jahr 411 erhielten sie obendrein vom westroemischen Kaiser Honorius auch eine hochoffizielle Aufenthaltsgenehmigung.
Die Sueben liessen sich in Braga nieder und in Porto und in Conimbriga.
Darueber gab´s den ersten Aerger, denn ins schoene Porto wollten die Alanen selbstverstaendlich auch, aber Ermenrich, der Koenig der Sueben, lehnte ab.
Schnell baute er das Cale Castrum Novum (heute thront dort oben der Bischofspalast) und ganz unten, am Fluss, errichtete er an der beruehmten Wasserquelle einen Hafen PORTO CALE !
Invicta (die Unbesiegte -so nennt sich Porto nach Napoleons Eroberungsversuch) macht ihrem spaeteren Namen schon jetzt alle Ehren:
Die Alanen schaffen die Bezwingung nicht.
Also beschliessen die Alanen, sich weiter suedlich im schoenen Aeminium niederzulassen.
Die Sueben haben rein zufaellig ganz in der Naehe, in Conimbriga, sich gleichfalls haeuslich eingerichtet.
Jetzt passiert, was immer passiert, wenn´s langweilig wird:
Der Iraner Atax verliebt sich unsterblich in die blonde bildhuebsche Tocher des Germanen , eben jenes Sueben, des Fuersten Ermenrich (portugiesisch: Hermerico) !
Sie war eine Wonne von Jungfrau und mit einem bezaubernd erotischen Namen "Cindazunda" dazu, aber Schwiegerpapa sagt wuetend:
Atax greift sofort an, schlaegt Conimbriga kurz und klein und nimmt sich mit Gewalt seine holde Braut nach Hause.
Dort gruendet er ihr zu Ehren NEU-CONIMBRIGA heute: COIMBRA
Cindazunda und den Pokal der Heirat
rechts: den Loewe der Alanen
links: die Schlange der Sueben
Das urspruengliche Wappen zeigt die alte Germanensitte noch schoener:
Auch die Kaserne von Coimbra erinnert in ihrem Wappen an diese Liebesgeschichte mit anfaenglichen Schwierigkeiten aber ruehrend romantisch gluecklichem happy End.
Der Kaukasische Loewe bezwingt die Schlange:
heute: Alenquer
mit dem Alano Hund im Wappen
Eines Tages aber, packten die Alanen ihre Koffer und zogen gemeinsam mit den Vandalen weiter in Richtung Nordafrika und kamen niemals mehr wieder......