Wer ein Mann sein will in Portugal.....
muß zeigen, daß er auch manchmal furchtlos und verrückt ist und sein kann, nicht bloß seiend..
Zu Ehren
des
Heiligen Antonio
Golf und Klöster
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Wer ein Mann sein will in Portugal.....
muß zeigen, daß er auch manchmal furchtlos und verrückt ist und sein kann, nicht bloß seiend..
Zu Ehren
des
Heiligen Antonio
Die allgemeinen zentralen Schulabschlußprüfungen in Portugal sind die einmalige, erste und letzte, alljährliche Klassenarbeit portugiesischer Schüler.
Voriges Jahr war die Durchfallsquote hoch.
Die Universitäten, die plötzlich befürchteten, ohne Nachschub an neuen Studenten zu verbleiben, ohne Planstellen, Forschungsaufträge, Subventionen, Gelder für allesmögliche.....schrieen laut auf !
Schwupps !
Die Schüler mit mangelhaften Leistungen -und nur sie- durften wiederholen.
Die Nachprüfungen waren "wie geschenkt" , die Unis freuten sich wieder.
Eine Schulabgängerin,jedoch, die beim ersten Test bestanden hatte, aber gerne eine bessere Note erzielt und auch den zweiten Test gemacht hätte, aber nicht durfte, legte Einspruch ein.
Das Gericht gab ihr neulich -selbstverständlich- Recht.
und Ratlosigkeit Portugal !
Welche Konsequenzen hat dieses Urteil ?
Dafür heute, diesmal, lief alles wie geschmiert.
Der Trick ?
"Basicamente, são avaliados os conhecimentos relacionados com saber ler e saber escrever. Já saber ouvir e saber falar são competências essenciais que não são testadas porque os exames orais dão muito trabalho e são muito dispendiosos",
lamenta o responsável da associação.
"Im Grunde werden die Kenntnisse im Lesen können und Schreiben können geprüft.
Bereits das Zuhören können und Reden können sind Grundfähigkeiten, die nicht geprüft werden, weil mündliche Prüfungen zuviel Arbeit machen und viel zu aufwendig sind,"
bedauert der Verantwortliche des Verbandes-Quelle-
Ich bedaure die Schüler und ganz Portugal
Quelle:
Historische Aufnahmen
aus Olhão
Die Algarve ist Fischers Friend !
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Test :
Die Lissaboner hatten sowas ähnliches wie Kino bereits kennengelernt.
1894 in Lissabon in den Arkaden des Nobelhotels Avenida Palace und anläßlich einer Exposição Imperial (Reichsausstellung) hatte der deutsche Karl Eisenlohr einen automatischen Bilderlauf-Guckkasten, aufgebaut.
(In ganz Lissabon gab es ansonsten keinen Strom !)
Als braver Deutscher selbstverständlich nicht den blöden Kasten von Edison, sondern den original Schnellseher -invented & made in Germany- von Ottomar Anschütz (1846 - 1907), dem Pechvogel in Zürich.
Es war ein pfiffiger Grieche, der George Georgiades, welcher in Lissabon dann die Nachfrage nach Guckkästen erkannte und mit einer Kopie des Kinetoscope (nachgebautes Edison Modell) die Lissaboner erfreute:
Was die Lissaboner aber heute, am 18. 6. 1896, zu sehen bekommen, kennt selbst die Schickeria von Paris und dank den Gebrüdern Lumiere erst seit einem halben Jahr.
Aber der Blumenhändler war der erste Portugiese, der nur portugiesische Schauspieler und Mitarbeiter beschäftigte.
Und nicht zu vergessen Manuel Maria da Costa Veiga
Er brachte das Kino nach Porto !
Genauergesagt einen Monat später ins TEATRO DO PRINCIPE REAL
Seither bewegen sich in Portugal die Bilder....
Nachgedanke:
Die Algarve hat ein sonderbares gleißendes eigentümliches Sonnenlicht und mehr Sonnentage als Hollywood.
Vor vielen Jahren dachten einige vernünftige Portugiesen, es wäre eigentlich die Algarve eine ideale Gegend, um dort internationale Filmproduktionen anzusiedeln.
Leider ist aus diesen Ideen nichts geworden.
Die schönsten Telenovelas (Fernseh Novellen) im portugiesischen Fernsehprogramm stammen immer aus Brasilien.
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Eigentlich lernt man ja in der Schule für das Leben.
Aber in Portugal gibt es keine Klassenarbeiten.
Auch gibt es kein Sitzenbleiben.
Junge und alte Schüler nebeneinander in einer Klasse, freizügig gekleidete Mädchen und pubertäre Jungen allen Alters miteinander...das Chaos könnte garnicht größer sein.
Die Pflichtjahre eines Schülers nennt man: Ensino Basico.
Sogar ukrainische Hilfsarbeiter in Portugal schicken ihre Kinder zurück in die Ukraine, um ihnen die bessere Schulausbildung dort zukommen zu lassen.
Ein Lehrer-Schüler Vertrauen entsteht in Portugal auch nicht.
Die meisten Lehrer werden in Portugal alljährlich neu auf verschiedene Schulen landesweit verteilt.
Widerspruch zwecklos.
Wer als Lehrer eine feste Anstellung errungen hat versucht seine privilegierte Stellung mit Zähnen und Krallen zu verteidigen und das geht nur mit: permanenter Krankmeldung.
Die alljährlich komplett augetauschten vorgeschriebenen Lehrbücher führen dazu, dass sich Eltern für ihre Kinder keine Schulbücher leisten können...es herrscht ein Chaos von Zettelwirtschaft.
Irgendwann haben die Schüler den Anschluß oder die Lust gänzlich verloren und geben auf.
Ich habe vor portugiesischen Unternehmern große Hochachtung !
Aus folgenden Gründen:
Portugiesen erhalten von ihrem Staat keinerlei Erziehung zu Disziplin, Training zur Streßbewältigung, Mitarbeiterführung oder irgendeine Fachausbildung.
Wer aus einem begabten Hilfsarbeiter in Portugal einen Facharbeiter mit Führungsverantwortung formen will, muß wegen Fehlens ensprechender Lehrinhalte in Portugal die(Schulungs-) Dienste der deutsch-portugiesischen Handelskammer in Anspruch nehmen.
Die Sozialisten -in altbekannter Verachtung von produktiver Arbeit- versprachen ihren Wählern, höchste Weihen auf allerhöchstem Bildungsniveau, ein reiches Leben in Kultur und Würde als ein allen Portugiesen -von Salazar böswillig und menschenverachtend bislang vorenthaltenes- unverbrüchliches Menschenrecht......
Wer arbeitet galt als doof.
Wer Leistungsprinzip und Arbeitsfleiß forderte, galt als "Faschist", als Freund von Salazar, Diktatur, Bespitzelung und Unfreiheit.
Wer trotzdem arbeiten muß schämt sich...oder arbeitet im Ausland.
Und dennoch haben diese Menschen den Mut, in eine ihnen unbekannte Welt der Fachkenntnissen und Fachbegriffen, voller rechtlichen Risiken und Fallen, Vorschriften und Abgaben einzutreten.
Mit diesen Unternehmern, den Lasteseln der soyialistischen Politik Portugals,können europäische z.B. die deutschen oder sogar auch spanische Unternehmer, die härtesten Konkurrenten der Portugiesen in Portugal, Katz und Maus spielen !
Die Produktivität eines Portugiesen ist vergleichsweise zu seinen Kollegen in Luxemburg oder Deutschland riesenhaft.
Der deutsche Arbeiter/Unternehmer haben nämlich das wichtigste geistige Werkzeug, eine Fachausbildung, im Kopf und die neusten technischen Werkzeuge in der Hand.
Davon kann die Mehrheit der portugiesischen Jungunternehmer -weil sie ja solche Hilfsmittel garnicht kennen- noch nichteinmal träumen !
Er war ein nach Freiheit dürstender Künstler.
Ein Kritiker, der -im wahrsten Sinne des Wortes- eine Krisis (Entscheidung) sucht.
Ein Suchender.
Seine Heimat ist Portugal.
Portugal vor 1910 monarchisch katholisch.....auf Irrfahrt
Portugal nach 1910 republikanisch antiklerikal.....auf Irrfahrt
1926 - Das Militaer ergreift die Macht.
1931 - Oliveira Salazar übernimmt die Regierung
In der Neuen Verfassung dreht sich alles um eine damals für Portugiesen -heute auch fuer jeden europaeischen Politiker- unvorstellbare Zielvorgabe:
Almada Negreiros erkennt, dass ein ausgeglichener Haushalt, den die Neue Verfassung Portugals von 1933 vorschreibt, nicht bedeutet, dass die individuelle Freizügigkeit nun dem Gemeinwohl geopfert wird.
schade, daß sich in Portugal niemand an ihn erinnert...
Vermutlich ist es aber keins......
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Ausstellung in Portugal in 2005