Gedanken ueber Sinn und Zweck der Menschlichkeit
« June 2007 »
S M T W T F S
1 2
3 4 5 6 7 8 9
10 11 12 13 14 15 16
17 18 19 20 21 22 23
24 25 26 27 28 29 30
You are not logged in. Log in
Entries by Topic
All topics  «
Blog Tools
Edit your Blog
Build a Blog
RSS Feed
View Profile
Monday, 18 June 2007
Capeia im Juni. Traditionelle Volksbelustigung und Mutprobe mit einem Stier in Nordportugal

Wer ein Mann sein will in Portugal.....

muß zeigen, daß er auch manchmal furchtlos und verrückt ist und sein kann, nicht bloß seiend..

Zu Ehren
des
Heiligen Antonio

 
Aldeia Velha
 
oder  
Aldeia da Ponte
 
Portugal ist mehr als nur Algarve,
Golf und Klöster
 
 
 

Posted by Ralf at 8:17 PM BST
Updated: Monday, 18 June 2007 9:31 PM BST
Post Comment | Permalink
Heute in Portugal Schulabschluss Examen: Wer lesen und schreiben kann....besteht

Die allgemeinen zentralen Schulabschlußprüfungen in Portugal sind die einmalige, erste und letzte, alljährliche Klassenarbeit portugiesischer Schüler.

Voriges Jahr war die Durchfallsquote hoch.
Die Universitäten, die plötzlich befürchteten, ohne Nachschub an neuen  Studenten zu verbleiben, ohne Planstellen, Forschungsaufträge, Subventionen, Gelder für allesmögliche.....schrieen laut auf !

Schwupps !
Die Schüler mit mangelhaften Leistungen -und nur sie- durften wiederholen.
Die Nachprüfungen waren "wie geschenkt" , die Unis freuten sich wieder.

Eine Schulabgängerin,jedoch, die beim ersten Test bestanden hatte, aber gerne eine bessere Note erzielt und auch den zweiten Test gemacht hätte, aber nicht durfte, legte Einspruch ein.
Das Gericht gab ihr neulich -selbstverständlich- Recht.

und Ratlosigkeit Portugal !
Welche Konsequenzen hat dieses Urteil ?

Dafür heute, diesmal, lief alles wie geschmiert.
Der Trick ?

Der portugiesische Lehrerverband informiert:
"Basicamente, são avaliados os conhecimentos relacionados com saber ler e saber escrever. Já saber ouvir e saber falar são competências essenciais que não são testadas porque os exames orais dão muito trabalho e são muito dispendiosos",
lamenta o responsável da associação.

 

"Im Grunde werden die Kenntnisse im Lesen können und Schreiben können geprüft.
Bereits das Zuhören können und Reden können sind Grundfähigkeiten, die nicht geprüft werden, weil mündliche Prüfungen zuviel Arbeit machen und viel zu aufwendig sind,"
bedauert der Verantwortliche des Verbandes

-Quelle

 

Ich bedaure die Schüler und ganz Portugal 


Posted by Ralf at 6:52 PM BST
Updated: Monday, 18 June 2007 7:19 PM BST
Post Comment | View Comments (1) | Permalink
Historisches Foto: Portugiesische Fischer fangen Riesenhai (1903)
und das Fischvieh ist so groß, daß sogar der Postkarten Drucker glaubt, es müsse eine Baleia (ein Wal) sein.

Petri Dank
in Olhão
1903

Riesenhai
Cetorhinus maximus

arribada no porto

(im Hafen an Land geholt)

Quelle:

Historische Aufnahmen
aus Olhão

 Die Algarve ist Fischers Friend !

________

Test :


Posted by Ralf at 5:00 PM BST
Updated: Monday, 18 June 2007 5:43 PM BST
Post Comment | Permalink
Ein " Elektriker aus Budapest", ein Blumenverkaeufer & das Kino startet in Portugal (1896)

Die Lissaboner hatten sowas ähnliches wie Kino bereits kennengelernt.

1894 in Lissabon in den Arkaden des Nobelhotels Avenida Palace und anläßlich einer Exposição Imperial (Reichsausstellung) hatte der deutsche Karl Eisenlohr einen automatischen Bilderlauf-Guckkasten, aufgebaut.
(In ganz Lissabon gab es ansonsten keinen Strom !)

Als braver Deutscher selbstverständlich nicht den blöden Kasten von Edison, sondern den original Schnellseher -invented & made in Germany- von Ottomar Anschütz (1846 - 1907), dem Pechvogel in Zürich.

Erstmals Kino in Lissabon
Schnellseher
vor dem Peep-Guckloch
die Portugiesen

Es war ein pfiffiger Grieche, der George Georgiades, welcher in Lissabon dann die Nachfrage nach Guckkästen erkannte und mit einer Kopie des Kinetoscope (nachgebautes Edison Modell) die Lissaboner erfreute:

in Lissabon
 
na Tabacaria Neves
(im Tabackgeschäft Neves) 

Was die Lissaboner aber heute, am 18. 6. 1896, zu sehen bekommen, kennt selbst die Schickeria von Paris und dank den Gebrüdern Lumiere erst seit einem halben Jahr.

Im
Real Colyseu
Rua da Palma nr. 288
Lissabon

zeigen:
Edwin Rousby einen Robert William Paul Film

mit Theatrograph Technik
 
 Der Projektor stand hinter der Leinwand
die Portugiesen sind begeistert

Den Edwin nennen sie fortan nur:
Electricista de Budapeste
 (Elektriker aus Budapest)
Eddy hat wohl nichts dagegen...

Und jetzt tritt ein Blumenhändler in die Kinogeschichte Portugals.
Es ist nicht irgendein Blumenhändler.
Er ist der Erfinder des stationären Blumenhandels in Portugal !
Ein Pionier !
Sofort dreht er eigene Produktionen:

Saída do Pessoal Operário da Fabrica Confiança
(Nachhauseweg des Arbeitspersonals der Hemden-Fabrik "Vertrauen"
 
Drehbuch, Regie, Kamera, Schnitt, Vertrieb
Aurelio Paz dos Reis (1862 - 1931) 
Blumengeschäfterfinder
Filmgeschäftspionier
Freimaurer
 
Der allererste Filmer in Portugal war zwar zufälligerweise ein Engländer:

Harry Short
dreht
A Boca do Inferno (1896)
(das Maul der Hölle)
O Mercado do Peixe na Ribeira Nova (1896)
(Fischmarkt am Neuen Ufer


Aber der Blumenhändler war der erste Portugiese, der nur portugiesische Schauspieler und Mitarbeiter beschäftigte.

Und nicht zu vergessen Manuel Maria da Costa Veiga
Er brachte das Kino nach Porto !
Genauergesagt einen Monat später ins TEATRO DO PRINCIPE REAL

Seither bewegen sich in Portugal die Bilder.... 

Nachgedanke:
Die Algarve hat ein sonderbares gleißendes eigentümliches Sonnenlicht und mehr Sonnentage als Hollywood.
Vor vielen Jahren dachten einige vernünftige Portugiesen, es wäre eigentlich die Algarve eine ideale Gegend, um dort internationale Filmproduktionen anzusiedeln.

Leider ist aus diesen Ideen nichts geworden.
Die schönsten Telenovelas (Fernseh Novellen) im portugiesischen Fernsehprogramm stammen immer aus Brasilien.

______

Quellen:
1.   Amor de Perdicao
 
2.   Cinema of Portugal
 
3.   Uni Hamburg
 
4.   Breve historia del Cine portugues 

Posted by Ralf at 12:57 PM BST
Updated: Monday, 18 June 2007 2:37 PM BST
Post Comment | Permalink
Saturday, 16 June 2007
Jose Pedro Celestino Velho. Portugals erster Konsul in Sankt Petersburg (1781)
José Velho (Josef Alt) war Portwein Händler in Porto.

1781, José ist 26 Jahre jung, als Portugals wahnsinnig fromme Königin D. Maria I.(1734 - 1816)  ihn nach Rußland schickt, weil seit drei Jahren beiderseitige diplomatische Beziehungen bestehen, und bereits zahlreiche Portugiesen in Rußland leben.

Consul Geral da Nação Portugueza nos Dominios do dito Império,
Cidade de São Petersburgo,
e mais Portos Maritimos dos referidos Estados.
 
Generalkonsul der portugiesischen Nation in den Herrschaftsgebieten
des besagten Reiches , der Stadt Sankt Petersburg
und sonstigen Meereshäfen der benannten Staaten
 
Portugal, genauer gesagt die Companhia do Alto Douro (Gesellschaft des Oberen Douro) unterhielt damals ein Handelsbüro in Sankt Petersburg, um die Geschäftsbeziehungen zu fördern !
 
Einschub: 
Die Companhia Geral da Agricultura das Vinhas do Alto Douro (kurz: Companhia do Alto Douro) wurde von Marquês de Pombal (1699 - 1782) im Jahr 1757 als Genossenschaft gegründet.
Die Firma ist die älteste Portugals und besteht noch heute:
Real Companhia Velha
(Königliche Alte Gesellschaft)
Anlaß für die Errichtung dieser Genossenschaft waren Spekulation, Überproduktion, Pantscherei und Preisverfall der Weine einerseits und fehlender Anbau von Lebensmitteln und deren Preisanstieg andererseits.
So entstand, nebenbei bemerkt, die erste amtliche geschuetzte Ursprungsbezeichnung für ein Produkt der Wirtschaftsgeschichte.
Die portugiesischen Großgrundbesitzer und englischen Handelshäuser konnten an Preisschwankungen jedoch immer nur gewinnen.
Darum haben sie in Porto im gleichen Jahr (1757) einen Aufstand angezettelt, weil man das Monopol der Companhia, das Alleinverkaufsrecht, das auch fuer viele illegale Schankkneipen das Aus bedeutete,  bekaempfen wollte.

Pombal griff hart durch und ließ 155 Männer und 35 Frauen schwer bestrafen, 13 bzw. 4 Rädelsführer wurden gehängt.

Die Hintermänner tastete Pombal nicht an und verurteilte die Rebellen allein wegen Majestätsbeleidigung (um die Angelegenheit unter den Teppich zu kehren...)
Oliveira Salazar hat 1931 diesen Gedanken des "Wohlstand für alle Portugiesen" -nicht nur für Adlige und Ausländer- wieder neubelebt und eine weitere Genossenschaft gegründet: Casa do Douro.
Ihr gehören heute ca. 30.000 Weinbauern an.

Dank der Politik nach Pombal 1777 bzw. nach Salazar 1975 ist die Existenz der  Weinbauern heute wiedereinmal ernsthaft gefährdet, die Genossenschaften überschuldet und handlungsunfähig,  und nicht nur der Weinhandel fest in ausländischen Händen sondern auch viele der ehemaligen portugiesischen Weingüter.
Einschub Ende
 
José Velho wird gleichzeitig einer der vier Geschäftsführer dieses Handelsbüros, welches eine Niederlassung der Companhia war:
Casa Portuguesa de Comercio
Handelshaus Portugals

1792 hat Jose Velho -wie ich vermute- von der bekanntermaßen wahnsinnig frommen Politik der Königin Portugals die Nase voll.
Außerdem war Jose Velho portugiesischer Jude, katholisch bloß dem zwingenden Anschein nach,  und nur unter Pombal wurde in Portugal jüdischer Sachverstand geschätzt und beachtet.

Inzwischen wird Portugal wieder von judenfeindlichen (das bedeutet immer: arbeitsscheuen) Adligen und ihren Freunden bzw. Vettern in Kirchenämtern/Klöstern beherrscht.
Einen Juden wollten sie nicht zum "Generalbevollmächtigten Portugals in Rußland" (plenipotenciario de Portugal na Russia) machen.

José Velho, und typisch für portugiesische Juden und ihre Bedeutung als "lingua" (Zunge) -das heißt Übersetzer - im Laufe der Geschichte Portugals und des port. Weltreiches, sprach inzwischen perfekt die russische und vermutlich auch die französische (Diplomaten-) Sprache.

Jose Velho, dank seiner Erfahrungen im Weinanbau, welches ein langfristiges kapitalintensives Investment ist und im Weinhandel, welcher nur bei entsprechender Kompensation in Fracht und Ware unter Beachtung von Gezeiten und Erntezeiten funktioniert -Exportüberschüsse z.B. sind immer tödlich statt ein Erfolg, ebenso Importueberschuesse, typischer Dauerzustand Portugals -, und nur mit vertrauenswürdigen -gleichbedeutend mit: orthodoxen) Geschäftspartnern darf man Vertraege eingehen, kurzum, José Velho wusste genau, was Soll & Haben .......ist und nicht ist.

Der Portugiese wird Hofbankier
von Paul
Zar Pavel I. (1754 - 1801)
 
In dieser wichtigen Verantwortung verdient sich Jose die Achtung und den Dank des Zaren.
14.6.1800
Jose Velho
wird in den russischen Adelsstand erhoben

den erblichen, mit eigenem Wappen !
Jose und seine Nachkommen sind fortan
Baron
 
Der neugebackene Baron baut sich sofort in dem Nobelort der Sommerfrische des russischen Hochadels in Tsarskoye Selo (Königsstadt) nahe Sankt Petersburg seine Residenz.
José war inzwischen mit Sophie Severin (1770 - 1839) verheiratet, Tochter eines französischen Kaufmanns.
Bald finden dort Zusammenkünfte der Literaten und gebildeter Adliger statt.
Zar Alexander I. (1777 - 1825) trifft dort im Haus des Portugiesen erstmals den Dichter Alexander Puschkin (1799 - 1837).

Die bildhübschen Töchter des Portugiesen, Sophie und Josephine, sollen allerdings auch einen gewissen Anteil an dem regen Interesse des Hochadels und vieler Künstler an den Einladungen beigesteuert haben....

Puschkin widmete Sophie sogar eines seiner Gedichte:

Dem Palast im Babolovsky Park
(Titel unter Vorbehalt - Anm.) 

 Zar Alexander I. und Sophie
trafen sich dort oft
zum Schäferstündchen.

und Puschkin war sauer vor Eifersucht

Puschkin lernt im Hause von Jose Velho auch die Literatur Portugals kennen und schätzen.
Und Puschkin schreibt:
Alle rühmen die Poeten
doch nur die Zeitschriften bewahren sie
Das Glücksrad dreht sich neben ihnen
Rousseau wurde geboren und starb in Armut
Camões teilte seine Pritsche mit den Ärmsten
Kostrov verstarb vergessen auf einem Dachspeicher
die anderen begruben ihn
Ihrer aller Leben ist ein Rosenkranz der Traurigkeiten
Der Ruhm war letztlich nichts als ein Traum
 
Im Jahr 1825 übersetzt Puschkin ein Gedicht des anglo-portugiesischen Dichters Tomas Antonio de Gonzega (1744 -1807)
 
Sophie wird den späteren Generalmayor der Kavallerie, Alexander Rebinder, ehelichen.
Ihre Schwester, Josephine, wird bei einem Besuch in Paris tödlich verunglücken -sie stürzte aus einem Fenster.
Der einzige Sohn von Jose und seiner Frau, der nicht im Kleinkindalter stirbt, heisst:
Ossip Ossipovitch
(Josef Josefssohn)

Obwohl Ossip als Gesandter Rußlands auch nach Portugal kommen wird und dort liberale Ideen kennenlernt, wie überhaupt ganz Europa und auch Rußland durch heimkehrende Soldaten und Offiziere von den Ideen Napoleons beeinflußt wird, bleibt Ossip seinem Zaren Alexander I. unverbrüchlich treu.
Auch dessen Sohn Nicolaus verteidigt er gegen aufständische Liberale.
Bei Straßenschlachten im Zentrum von Sankt Petersburg gegen Aufständische wird Ossip schwer verwundet und verliert seinen rechten Arm.

Seine militärische Karriere wird aber jetzt erst so richtig beginnen.....

Ossip heiratet 1827 eine Deutsche: Ekaterina Ivanova Albrecht.

Einer ihrer Söhne, also Enkel des obengenannten Jose aus Portugal, der Ivan Velho wird der Innenminister Rußlands werden, gefürchteter Leiter der Zensur.

Ivans Residenz
in Narva
im heutigen Estland

Ivan war Governeur dieser Stadt
(-Quelle - obrigado Jose Milhazes !)
 
Alexander Konstantinovitch Tolstoi (1817 - 1875) , er ist Cousin von Leo !, wird sich über Ivan Velho beklagen:

"Ich würde ja meine letzten Worte schreiben
doch fürchte ich mich vor Strafe
fürchte mich vor Herrn Veillot"

Man sollte aber auch daran  erinnern, daß dieser Enkel einer portugiesischen Familie aus Porto in den Jahren 1868 bis 1880 im unendlich weiten russischen Reich ein pünktlich und zuverlässiges Postsystem mit taeglicher Postzustellung (!) eingerichtet hat.

Der zweite Enkel von Jose war nicht minder erfolgreich:
Er wurde Polzeichef der Stadt Petergofski, nahe Sankt Petersburg.

Die berühmte portugiesische Familie liegt in Sankt Petersburg auf dem christlichen -nicht russisch orthodoxen- Friedhof Smolenskoe begraben
 
______

Quelle:
 
Jose Milhazes (com muito respeito e agradecimento !)
 


Posted by Ralf at 10:39 PM BST
Updated: Sunday, 17 June 2007 10:55 PM BST
Post Comment | View Comments (2) | Permalink
Was geschah in Nah-Ost wirklich ?

(abspielen
10 Minuten
von
David Horowitz Freedom Center

Posted by Ralf at 7:37 PM BST
Post Comment | Permalink
51 % der Firmengruender in Portugal waren nur auf der Grundhauptschule

Eigentlich lernt man ja in der Schule für das Leben.
Aber in Portugal gibt es keine Klassenarbeiten.
Auch gibt es kein Sitzenbleiben.
Junge und alte Schüler nebeneinander in einer Klasse, freizügig gekleidete Mädchen und pubertäre Jungen allen Alters miteinander...das Chaos könnte garnicht größer sein.

Die Pflichtjahre eines Schülers nennt man: Ensino Basico.

Sogar ukrainische Hilfsarbeiter in Portugal schicken ihre Kinder zurück in die Ukraine, um ihnen die bessere Schulausbildung dort zukommen zu lassen. 

Ein Lehrer-Schüler Vertrauen entsteht in Portugal auch nicht.
Die meisten Lehrer werden in Portugal alljährlich neu auf verschiedene Schulen landesweit verteilt.
Widerspruch zwecklos.
Wer als Lehrer eine feste Anstellung errungen hat versucht seine privilegierte Stellung mit Zähnen und Krallen zu verteidigen und das geht nur mit: permanenter Krankmeldung.
Die alljährlich komplett augetauschten vorgeschriebenen Lehrbücher führen dazu, dass sich Eltern für ihre Kinder keine Schulbücher leisten können...es herrscht ein Chaos von Zettelwirtschaft.

Irgendwann haben die Schüler den Anschluß oder die Lust gänzlich verloren und geben auf.

50 % der Schüler
weiterführender Schulen in Portugal
landen auf der Straße.
 
Aus diesen Schülern
wurden zwischen 2002 und 2005
die Mehrheit der Selbstständigen

-Quelle-

Ich habe vor portugiesischen Unternehmern große Hochachtung !

Aus folgenden Gründen:
Portugiesen erhalten von ihrem Staat keinerlei Erziehung zu Disziplin, Training zur Streßbewältigung, Mitarbeiterführung oder irgendeine Fachausbildung.

Wer aus einem begabten Hilfsarbeiter in Portugal einen Facharbeiter mit Führungsverantwortung formen will, muß wegen Fehlens ensprechender Lehrinhalte in Portugal die(Schulungs-) Dienste der deutsch-portugiesischen Handelskammer in Anspruch nehmen.

Die Sozialisten -in altbekannter Verachtung von produktiver Arbeit- versprachen ihren Wählern, höchste Weihen auf allerhöchstem Bildungsniveau, ein reiches Leben in Kultur und Würde als ein allen Portugiesen -von Salazar böswillig und menschenverachtend bislang vorenthaltenes- unverbrüchliches Menschenrecht......

Wer arbeitet galt als doof.
Wer Leistungsprinzip und Arbeitsfleiß forderte, galt als "Faschist", als Freund von Salazar, Diktatur, Bespitzelung und Unfreiheit.
Wer trotzdem arbeiten muß schämt sich...oder arbeitet im Ausland.

Und dennoch haben diese Menschen den Mut, in eine ihnen unbekannte Welt der Fachkenntnissen und Fachbegriffen, voller rechtlichen Risiken und Fallen, Vorschriften und Abgaben einzutreten.

Mit diesen Unternehmern, den Lasteseln der soyialistischen Politik Portugals,können europäische z.B. die deutschen oder sogar auch spanische Unternehmer, die härtesten Konkurrenten der Portugiesen in Portugal, Katz und Maus spielen !

Die Produktivität eines Portugiesen ist vergleichsweise zu seinen Kollegen in Luxemburg oder Deutschland riesenhaft.
Der deutsche Arbeiter/Unternehmer haben nämlich das wichtigste geistige Werkzeug, eine Fachausbildung, im Kopf und die neusten technischen Werkzeuge in der Hand. 

Davon kann die Mehrheit der portugiesischen Jungunternehmer -weil sie ja solche Hilfsmittel garnicht kennen- noch nichteinmal träumen !


Posted by Ralf at 11:30 AM BST
Updated: Saturday, 16 June 2007 1:24 PM BST
Post Comment | Permalink
Friday, 15 June 2007
Almada Negreiros & Estado Novo

Er war ein nach Freiheit dürstender Künstler.
Ein Kritiker, der -im wahrsten Sinne des Wortes- eine Krisis (Entscheidung) sucht.
Ein Suchender.

Seine Heimat ist Portugal.

Portugal vor 1910 monarchisch katholisch.....auf Irrfahrt
Portugal nach 1910 republikanisch antiklerikal.....auf Irrfahrt
1926 - Das Militaer ergreift die Macht.
1931 - Oliveira Salazar übernimmt die Regierung

Volksabstimmung
für
Constituiçao Portuguesa
(portugiesische Verfassung )
am 19.3.1933

Propagandaplakat
von Almada Negreiros
für:
Secretariado Nacional de Informação
(Nationale Dienststelle für Information
 
Wir wollen
einen starken Staat

 
Wählet die Neue Verfassung 

 

In der Neuen Verfassung dreht sich alles um eine damals für Portugiesen -heute auch fuer jeden europaeischen Politiker- unvorstellbare Zielvorgabe:

Man darf nur ausgeben und verteilen
was man zuvor verdient und eingenommen hat.
 
Zwangsläufig werden Eigennutz und Gemeinnutz die zentralen Themen der Gesellschaft Portugals.

Almada Negreiros (1893 - 1970)
 
ein Universalgenie
oder sollten wir ihn eifach nur einen
verantwortungsbewußten Menschen
nennen ?
 

Almada Negreiros erkennt, dass ein ausgeglichener Haushalt, den die Neue Verfassung Portugals von 1933 vorschreibt, nicht bedeutet, dass die individuelle Freizügigkeit nun dem Gemeinwohl geopfert wird.

Das Gemeinwohl verkörpert
die Unsterblichkeit sämtlicher Einzelinteressen
und ist selbst individual
 
könnte man Negreiros´ Thesen zusammenfassen
vorgetragen am 9.6.1932
 
Für mich ist Almada Negreiros der Othmar Spann (1878 - 1950) Portugals, nicht rot, grün, schwarz, rechts oder links, nicht liberal nicht totalitär.......einfach nur vernünftig.
 
In memoriam.
Menschen wie er fehlen mir.

Posted by Ralf at 7:45 PM BST
Updated: Friday, 15 June 2007 7:48 PM BST
Post Comment | Permalink
Mocatta "The Jews of Spain and Portugal and the Inquisition" (1877)
Mag sein, es verbanden ihn mit Portugal uralte Bande

Frederic David Mocatta (1828 - 1905)
 
sein Familienname könnte portugieischen Ursprungs sein:
Moquear  heißt  dörren
 
Mocatta hat uns sein Wissen über Portugal und Spanien und insbesondere über das Leben, Schaffen und Leiden der dort beheimateten Juden in einem Buch verfaßt und somit vererbt.

Theatro de D. Maria II.
no Rocio
ou
Praca de D. Pedro IV.
(in Lissabon)
 
Mocatta erinnert uns, daß an der Stelle, wo heute in Lissabon (der Platz schreibt sich mittlerweile Rossio ) ein Theater steht .....sich früher das Hauptgebäude des gefürchteten Inquisitionsgerichts befand.
 
Bis zum Tag -für viele dort in den Kerkern gefangenen Juden glücklichen Tag- des großen Erdbebens im Jahr 1755, weil sie in dem allgemeinen Chaos sich befreien und fliehen konnten.

Vollständige Ausgabe online (e-book)
lesen:
The Jews of Spain and Portugal and the Inquisition

 

schade, daß sich in Portugal niemand an ihn erinnert...


Posted by Ralf at 12:37 PM BST
Updated: Friday, 15 June 2007 12:41 PM BST
Post Comment | Permalink
Hans Christian Andersen in Portugal
Et Besøg i Portugal

Hans Christian Andersen (1805 - 1875) war in Spanien und befindet sich jetzt auf dem Weg in Richtung Portugal.

Endlich ist die Grenze erreicht und Andersen befindet sich nun auf portugiesischem Boden:

Klingt wie ein Märchen !!

Vollstaendigen Reisebericht lesen

Vermutlich ist es aber keins......

________

Ausstellung in Portugal in 2005 


Posted by Ralf at 10:36 AM BST
Updated: Tuesday, 26 June 2007 11:41 AM BST
Post Comment | Permalink

Newer | Latest | Older