(portugiesische Sänfte)
mit zwei liteireiros
Anläßlich der Achtthundertjahrfeierlichkeiten
der Eroberung Lissabons
1947
Aufnahme
Judah Benoliel
Sohn
von:
Joshua Benoliel
-Quelle-
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Anläßlich der Achtthundertjahrfeierlichkeiten
der Eroberung Lissabons
1947
Aufnahme
Judah Benoliel
Sohn
von:
Joshua Benoliel
-Quelle-
Ein entzückendes
Erinnerungsfoto
16.11.1965
Portugals GDP 185.091 mio $
11. mio Einwohner 97 % katholisch
Kentucky
4. mio Einwohner 13 % katholisch
Das Land von Poortugaal liegt bei Rotterdam.
Die Ureinwohner von Poortugaal lebten seit dem IV. Jahrhundert (vor Christus !) dort und weil sie endlich ohne Angst vor stets drohenden Sturmfluten und Überschwemmungen leben wollten, errichteten sie schließlich um 1170 einen Damm.
Auf dem nun vor Meer und Wellen geschütztem Koog (Polder) bauten die Eigentümer nun feste Wohnhäuser und eine Kirche.
Aus Holz gebaut und als ständige Bleibe.
Vermutlich für die leibeigenen Knechte.
Da die neue Heimat an der Oude Maas (Alte Maas) lag und liegt, verfügte das Land seit jeher über einen direkten Anschluß an die Welt & Weltgeschichte
Wie wir wissen, waren bei der Eroberung von Lissabon im Jahr 1147 nicht nur Engländer dabei, sondern auch Kölner Rheinschiffer mit ihren Booten bzw. Kenntnissen.
Außerdem wurden in dieser Zeit noch andere wichtige Großstaedte von den Mauren (mouros) erobert und das versprach reiche Beute.
Da wollten die Flamen bestimmt auch nicht fehlen.....
Wie groß muß später ihre Sehnsucht nach Portugal, Wein, Weib und Urfado gewesen sein, wie wunderschön die Erinnerungen an Ritter, Helden und Heilige Kreuzfahrt und arabische Nächte, daß die Veteranen heimgekehrt ihrem Heimatländchen diesen klangvollen Namen und im 15. Jahrhundert sogar dieses hübsche Wappen gaben ??
Brasonierung
Ein goldener Kronenkranz
mit Tatzenkreuz der Templer
5 Schilde Portugals
für die 5 eroberten Araberreiche
zu je 5 Davidsternen
Die Vorlage:
Und so kommt es noch heute vor, daß Busreisen für Rentner nach Poortugaal nicht nur billig und schnell vorüber sind, nein, es handelt es auch keineswegs um irreführende Werbung.
Titel sind-das muß man zugeben- in Portugal von außerwiegewöhnlicher Wichtigkeit.
Der aktuelle Premierminister Portugals hat unbedingt einen (rechtlich ungeschützten) "Engenheiro" Titel (Ingenieur) gebraucht, als er noch etwa 10 Jahre jünger war und um seinen Job bangte.
Seine guten Freunde, diese in Amt und Würden in einer Privatuniversität, ließen sich nicht lange bitten, und der heutige Premierminister schickte seine in holpriges Englisch abgefaßte Examensarbeit zum Thema "Wie leitet man eine Konferenz" an einem Samstag per Fax in diese "Uni".
Tagsdrauf, an einem Sonntag, erhielt der jetztige Premierminister per Fax seinen "Engenheiro" Titel zu sich nachhause geschickt.
Der Verband der (richtigen) Ingenieure Portugals, hat diesen lustigen und albernen Titel, den der jetzige Premierminister stolz bei allen Personalbögen scheinheilig angab wahrscheinlich in der Absicht , eine ranghöhere Besoldung zu erhalten oder gut besoldete Posten zu erschleichen, also auch -wie mir scheint- in betrügerischer Absicht ...., der Verband der (wirklichen) Ingenieure Portugals hat diesen Titeltraeger selbstverständlich niemals als Mitglied anerkannt.
Warum ich und die Blogger und ganz Portugal von diesen Machenschaften Kenntnis haben ?
publik gemacht.
Heute erhielt Prof. Antonio Kenntnis von einer Strafanzeige
Warten wir ab, was die Causa ist.
Unweit von Porto befindet sich die Kreisstadt Valongo.
Weil schon die Römer in Valongo nach Gold gruben und viele unterirdische Minen und Schächte zurückgelassen haben, die man nicht besichtigen kann, darf man vermuten, daß auch die Araber hier mit besonderer Intensität darauf achteten, daß die Einheimischen besonders fleißig in den Minen schuften.
In der Ortschaft Sobrado im Kreis Valongo feiert das Volk alljährlich ein denkwürdiges Volksfest.
Sein Ursprung ist vermutlich ein heidnisches Mittsommer Fest.
Christlicher Anlaß ist das Johannisfest am Johannistag zu Ehren von Johannes der Täufer.
FESTA DA BUGIADA
21.6.2007
Beginn: 8 Uhr morgens
Ende: 21 Uhr abends
Teilnehmer:
Die Dorfbewohner kostümiert und maskiert
Araber und Anführer müssen immer Männer sein.
Hierum geht es:
Die Araber, von den Portugiesen Mouros genannt, was im deutschen Mohren heisst, haben die Figur des Heiligen Johannes geklaut.
Die Tochter des Königs der Araber ist nämlich erkrankt und nur die Heiligenfigur kann sie retten.
Hier sehen wir
Mourisqueiros
(Arabersoldaten)
Das Volk, das Dorf, die Eigentümer der Heiligenfigur sind die Christen.
Im Fest Bugios genannt.
Die Waffen der Bugios:
Es war einmal ein Orgelbauer in Braga.
Der hatte einen Sohn.
Dieser sollte ein hochberühmter Bildhauer werden.
In zweiter Ehe hatte er noch einen Sohn.
Der zweite wurde ein hochberühmter Orgelbauer, namens Machado e Cerveira
Der Erstgeborene war in ganz Portugal berühmt für seine
Seine Kunst
lag in der Ausdrucksstärke seiner Figuren
In Portugal lebte das Barock als Glorifizierung des portugiesischen Selbstverständnisses als dem Stellvertreter Petri allertreuste katholische Nation.
Propagandakunst gegen Protestanten brauchte es keine, denn Protestanten gab es nur in Hafenstädten und sonst nirgends und diese waren außerdem allesamt Fremdländer.
Dann gab es Gottes Rache für soviel Hybris: Das Erdbeben von 1755
Nun wäre Portugal beinahe ein moderner Staat geworden.
Pombal (1699-1782), der Minister, verstand es vorzüglich, seine moderne, vernünftige Politik brutal gegen Adel und Kirche durchzusetzen und sich gleichzeitig fromal hinter dem Rockzipfel des Königs José I. (1714 - 1777) zu verstecken.
Kaum war der Wiederaufbau einigermaßen abgeschlossen, mußte noch ein Reiterstandbild her: Vom König -wenn auch mit deutlicher Erinnerungsplakette an den Minister Pombal selber.
Die neapolitanischen Krippenkünstler standen in Portugal hoch im Kurs und sonstige Auslaender standen in Portugal in hohem Ansehen.
Doch Pombal denkt portugiesisch.
Nach langem Hin und Her, die gewünschten Vorgaben sind häßlich und Machado hat keine Lust, nach der hohen Herren Flöte zu tanzen und ärgert sich, daß seine Konkurrenten obendrein unfair behandelt werden....aber schließlich wird das Modell des Reiterstandbildes fertig, so wie er es sich vorstellt.
Jetzt kommt ein zweiter Künstler ins Rampenlicht:
der Bronzeguß Kunst Gießer
Das Reiterstandbild ist eine Sensation !
Einweihung
zu Koenigs 61. Geburtstag
nach nur 5 Monaten Bauzeit
Die interessante Frage, deren Beantwortung das Genie des Bildhauers fuer einige Jahre sogar in Vergessenheit geraten läßt, und die Meisterleitung des Kunstguß Giessers über Gebühr hervorhebt, läßt sich in der portugiesischen Sprache klarer verdeutlichen:
Es muß sogar eine
Apologie
für den die Päeminenz des Kunstersinnens
gegenüber dem Kunst-in-Metall-giessens
geschrieben werden
Mit solchen Fragen hat man sich damals in Portugal beschäftigt !
Was würden die Denker wohl über das moderne Kunstschaffen in Portugal heute zu sagen haben?
fotografische Kunstwerke im Museum Seralves in Porto...
was würden sie wohl sagen ?
Und wo sind die Krippenfiguren geblieben ?
In den Andenkenläden Portugals sehe ich nur ewig die gleiche Gebrauchskeramik oder Kitsch ohne Ende.....ohne Wert.
Auf den Internationalen Keramikmessen ?
Gartenzwergeniveau !
Wer erinnert sich noch an Machado de Castro ?
Das Museum in seiner Geburtstadt Coimbra, welches seinen Namen trägt ist und bleibt wegen Platzmangels und Geldmangels voraussichtlich bis 2008 geschlossen.
Heute jährt sich sein Geburtstag.
Leider weiß ich nicht, was er sich dabei dachte.
Aber ich glaube, es mir denken zu können:
1640 wird Portugal, mit Hilfe aller Feinde Spaniens, durch eine Revolte in Lissabon von der Zugehörigkeit zu Spanien losgelöst und wieder selbstständig.
Und der neue portugiesische König João IV. (1604 - 1656) muß um sein Leben und seinen neuen Job fürchten, denn Spanien ist noch lange nicht besiegt.
In ganz Europa gilt er als ein Hochverräter.
1641 erfährt das Volk die neue Doktrin.
Demokratisch bis auf die Knochen bestätigt Hoheit:
das klingt gut..... als so scheinheilig gut wie noch heute.....
1649 die Währung ist abgewertet, die Staatskasse leer....
Was ist das Gebot der Stunde ?
Schönheit dank Armut
João de Andrade Corvo (1824 - 1890), ein überaus gebildeter Portugiese, schreibt noch im Jahr 1863:
...als Theresza eintrat in das Ankleidezimmer, mit dem Antlitz nochimmer verborgen durch den schwarzen Bioco ihres Umhangs. Und nicht ohne Grund hatte das unschuldige Landmädchen den Bioco auf diese Weise über ihre Strin gefallen bewahrt, weil sie in jenem Augenblick so fahlweiß war, so aufgewühlt, so außer sich, daß hätte die Zofe von Margarida sie in solchem Zustand gesehen, vielleicht vermutet hätte, sie sei in dieses Haus nur deshalb gekommen, um irgendeine verbotene Handlung zu verüben
Das Tragen des Bioco wurde zum Inbegriff weiblicher Sittsamkeit, Frömmigkeit und lusitanischer Unabhängigkeit.
In jeder Gegend Portugals sah die Spitzkapuze bald anders aus, unterschiedlich in Schnitt und Farbe.
In Olhão, im Algarve, erzählen sich die einheimischen Fischer im Flüsterton noch immer voll Schauer und Furcht:
"Uma bela mulher de cabelos longos de bioco vestida,
vem em noite de lua,
tentar os pescadores segui-la mar a dentro."
Eine schöne Dame mit langem Haar und mit Bioco gekleidet
kommt zur Nacht bei Vollmond
verführt die Fischer ihr zu folgen hinaus in die See
-Quelle-
Das Gespenst im Louvre, Belphegor, muß eine Portugiesin gewesen sein !
Das Tragen des Bioco wurde den Frauen von Olhao im Jahr 1892 -leider muß ich sagen- ausdrücklich verboten.
Es war einmal
Zuviele wackerer Fischer waren und blieben wohl verschwunden.....
Wer ein Mann sein will in Portugal.....
muß zeigen, daß er auch manchmal furchtlos und verrückt ist und sein kann, nicht bloß seiend..
Zu Ehren
des
Heiligen Antonio
Die allgemeinen zentralen Schulabschlußprüfungen in Portugal sind die einmalige, erste und letzte, alljährliche Klassenarbeit portugiesischer Schüler.
Voriges Jahr war die Durchfallsquote hoch.
Die Universitäten, die plötzlich befürchteten, ohne Nachschub an neuen Studenten zu verbleiben, ohne Planstellen, Forschungsaufträge, Subventionen, Gelder für allesmögliche.....schrieen laut auf !
Schwupps !
Die Schüler mit mangelhaften Leistungen -und nur sie- durften wiederholen.
Die Nachprüfungen waren "wie geschenkt" , die Unis freuten sich wieder.
Eine Schulabgängerin,jedoch, die beim ersten Test bestanden hatte, aber gerne eine bessere Note erzielt und auch den zweiten Test gemacht hätte, aber nicht durfte, legte Einspruch ein.
Das Gericht gab ihr neulich -selbstverständlich- Recht.
und Ratlosigkeit Portugal !
Welche Konsequenzen hat dieses Urteil ?
Dafür heute, diesmal, lief alles wie geschmiert.
Der Trick ?
"Basicamente, são avaliados os conhecimentos relacionados com saber ler e saber escrever. Já saber ouvir e saber falar são competências essenciais que não são testadas porque os exames orais dão muito trabalho e são muito dispendiosos",
lamenta o responsável da associação.
"Im Grunde werden die Kenntnisse im Lesen können und Schreiben können geprüft.
Bereits das Zuhören können und Reden können sind Grundfähigkeiten, die nicht geprüft werden, weil mündliche Prüfungen zuviel Arbeit machen und viel zu aufwendig sind,"
bedauert der Verantwortliche des Verbandes-Quelle-
Ich bedaure die Schüler und ganz Portugal