Klingt besser wenn es "Welterbe" heisst, "Museum" (montags geschlossen), "Gedenkstaette des Friedens" und vieles, vieles mehr ....
Spinnen die Polen?
http://english.people.com.cn/200607/13/eng20060713_282595.html
Die Polen spinnen !
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Klingt besser wenn es "Welterbe" heisst, "Museum" (montags geschlossen), "Gedenkstaette des Friedens" und vieles, vieles mehr ....
Spinnen die Polen?
http://english.people.com.cn/200607/13/eng20060713_282595.html
Die Polen spinnen !
Es war im Ersten Weltkrieg, in den Schuetzengraeben von Flandern, als Soldat Artur freitags einen franzoesischen Kameraden beobachtete, wie dieser Kerzen anzuendete.
Kerzenanzuenden, wie er es selbst als kleiner Junge im Hause seines Grossvaters in Amarante oft und verstaendnislos mit angesehen hatte....
Als Artur, mit einer Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet, nach Hause kommt ist er ein "anderer" Mensch.
Er wird fortan sein Leben dem "Werk der Rettung" (port.:"Obra de Resgate")widmen und bemueht sein, Freunde und Nachbarn aus den portugiesischen Kleinstaedten nahe der spanischen Grenze, im Berg- und Talgebiet Portugals, an ihre Wurzeln zu erinnern.
Crypto-Juden wie seine eigene Familie hatten schreckhaft heimlich (neben dem katholischen !) stets einen rudimentaer juedischen Glauben gepflegt.
Um sich von Schein und Heimlichkeit zu befreien und um sich zumindest anderen Juden als Juden zu erkennen zu geben.....
Die meisten Crypto-Juden ("Versteckjuden") nannten sich "Cruz" (port.: "Kreuz")
Deren Zahl war so gross, dass man spasseshalber zu sagen pflegte, es wohnten in Covilha-Stadt mehr Kreuze als sich dort auf dem Friedhof befaenden....
Zwar hatte in Portugal schon im Jahr 1917 der polnisch-juedische Bergbauingenieur Samuel Schwarz sozusagen juedische Menschen entdeckt.
Aber die Juden Lissabons trauten diesem Polen und seinen geradezu phantastischen Geschichten nicht !
So wurde auch jetzt Artur von ihnen abgewiesen und musste bis nach Marokko reisen, um dort in Tanger im juedischen Glauben unterwiesen und schliesslich als Abraham Israel Ben-Rosh als Jude anerkannt zu werden.
Ben-Rosh gruendete in Porto eine juedische Wochenzeitung namens HALPID sowie eine Yeshiva (Religionsschule).
Lucien Wolf (1857 - 1930) jener Sohn eines boehmischen Vaters und einer sudetendeutschen Mutter -also irgendwie ein entfernter jedenfalls baugleicher Vetter von mir- wurde auf Ben Rosh aufmerksam.
Lucien galt uebrigens als deutschfreundlich, war Vertreter der juedischen Minderheiten bei den Vertraegen von Versailles, Mitglied zahlreicher juedischer Verbaende und wichtigster Vertrauensmann von Ben Rosh und seinem Anliegen.
Die Koepenikade lag darin, dass die Crypto-Juden im Norden Portugals in derartiger Abgeschiedenheit und Heimlichkeit lebten, dass sie im Laufe der jahrhunderte nahezu saemtliche (sichtbaren und verraeterischen) juedische Rituale abgelegt und sogar vergessen hatten !
Die Sorge um Leib & Leben, Hab & Gut, war ihnen derart in Fleisch und Blut uebergegangen, dass diese Juden auch die "Hilfe" von Ben Rosh beargwoehnten und zurueckwiesen.
Wen wundert's , dass die juedische Gemeinschaft in Lissabon, bestehend aus Mitgliedern aus Osteuropa und Marokko, ebensowenig von jenen "Glaubensbruedern" wissen noch hoeren wollte ?!
Ben Rosh unbeirrt gruendete in Porto im Jahr 1929 , in der Strasse Guerra Junqueiro, eine Synagoge:
MEKOR HAIM (Quelle des Lebens)
Finanziert wurde der Kauf des Grundstuecks von Baron Edmond de Rothschild(1845 - 1934)aus Paris, und der Bau dieser Synagoge von dem beruehmten irakischen Juden in Shanghai, Sir Elly Kadoorie (1867 - 1944).
Waren die Schwierigkeiten eines "Apostels der Juden" -wie man ihn bald nannte- schon schwierig genug, so sollten noch die giftigsten Ueberraschungen nicht lange auf sich warten lassen.
Zur damaligen Zeit naemlich erlebte Portugal seinen "Kulturkampf".
Immer brutaler -der Ausdruck ist leider gerechtfertigt- kaempfte die Kirche um ihre Pfruende, Privilegien, Schadensersatzforderungen (wegen zahlreicher Enteignungen) und Kontrolle ueber Staat und Menschen und andererseits kaempften die Liberalen, auch Freimaurer, mit genauso brutalen Mitteln -bishin zu Bombenattentaten in Fatima- fuer das was sie die Freiheit nannten.
Eine Missionierung fuer jede Religion, die nicht Staatsreligion war -also die katholische-, war polizeilich verboten.
Als die Behoerden damit allein gegen Ben Rosh nichts ausrichten konnten griffen sie tiefer, ganz tief, in die Trickkiste:
Was ist in Augen eines Katholiken Brit Milah ?
(Foto Laura Castro Caldes und Paulo Cintra)
Ein Sexualdelikt !
Da Ben Rosh die Uniform eines Offiziers Portugals trug und in seinen Gespraechen zu einer "Beruehrung von maennlichen Gemaechten" anregte wurde er wegen Verstosses gegen die Guten Sitten ("Moral") angezeigt wegen "bem e bem estar" verurteilt.
Etwa : "Zum Wohle und Gemeinfriedens"
Ben Rosh hatte verloren.
Seinen weiteren Lebensweg kenne ich nicht.
Auch bei seinem Todestag bin ich mir nicht sicher.
Was bleibt mir zu sagen ?
Einen wunderschoenen Gedenkspruch fand ich auf dem Grabstein von Elly Kadoorie:
(Shanghai Jewish Memorial)
Die wahre Gruft der Toten ist das Herz der Lebenden
Dreyfus und Ben Rosh leben !
Ich musste zur Loesung dieser Frage seine beruehmten Regeln durchlesen:
BENEDIKTINER REGEL
Gehorsam ist das Leitmotiv.
Verzicht auf Menschlichkeit ist die Voraussetzung.
Vernunft und Gewissen sind abgeschafft.
Es sind die Regeln fuer Soldaten, fuer Mitglieder einer Gewerkschaft, einer politischen Partei, fuer Menschen in Not, in einem Schiff bei Sturm, in einer Kupfermine, vielleicht sogar fuer Fussballer und Fussballvereine aber gewiss gaenzlich ungeeignet fuer die friedlich & gerechte Verwaltung einer Familie, eines Dorfes oder gar einer Staatengemeinschaft.
Kinder und Familie, Nachbarn im Dorf und Gemeinschaft mit "Andersglaeubigen" waren Benedikt ein Graus !
Als Schmarotzer, als Schnorrer, lebt es sich bequem.
Italiener sind tatsaechlich wie die Satire sagt oftmals gern: Parasiten.
In Portugal hat man erkannt, dass man die Bethaeuser der Benediktiner gut anderen, naemlich wichtigen, lebenswichtigen Aufgaben, zufuehren koennte:
Das Parlamentsgebaeude Portugals in Lissabon ist eine ehemalige weil enteignete Benediktiner Immobilie:
(Palacio de Sao Bento)
Das Bahnhofsgebaeude von Porto mit den herrlichen handbemalten Azulejos (von Jorge Colaco 1868 - 1942) ebenso:
(Estacao de Sao Bento)
Benediktus:
Keine Frau, keine Kinder, kein Arzt, kein Feuerwehrmann, kein Polizist, kein Bauer, kein Handwerker, kein Arbeiter.
Ein Taugenichts als Schutzpatron Europas ?
Na klar doch:
Durao Barroso ist naemlich ueberzeugter Maoist.
(Was anderes hat er nicht gelernt)
Was unterscheidet die Mao-Bibel von den Benediktusregeln ?
Leute, seid wachsam !
Was geschah als Vasco mit seiner Flotte endlich in Indien am wunderschoenen Strand von Kappad
am 23. September 1498 an Land ging ?
Nun ja, er ging vielleicht in ein Fischerhaus, um "Ola gente, como esta ?" (port.: Hallo Leute, wie geht's) zu sagen.
Das Fischerhaus steht noch heute und eine Steintafel erinnert an jenen denkwuerdigen Moment:
Als Vasco jedoch beim Herrscher des Landes, dem Samorim,im etwas weiter suedlich gelegenen Kozhikode/Calicut vorsprach und seinen Sack voller Nippes aus Portugal ausschuettete und typisch Portugiese glaubte, damit einen auslaendischen Kaufmann zu beeindrucken, kam bereits jetzt das ganze Unternehmen in bedenkliche Schieflage.
Der Samorim wollte Gold und keinen lusitanischen Kitsch und war zutiefst verstimmt.....
Von so viel Unbill und Missgeschick eines eingebildeten Christusritters hatte wohl auch ein polnischer Jude gehoert und beschlossen, dem Vasco auf seinem Schiff Heiliger Gabriel einen Besuch abzustatten.
Ein portugiesischer Adliger kann naemlich grundsaetzlich aus Einbildung, Bequemlichkeit und Ueberheblichkeit keinerlei Sprachen !
Von Diplomatie erst recht keinen blassen Schimmer !
Vasco war ueberhaupt eher ein "Politkommissar", ein Aufpasser, ein Vertreter von Macht und Gesetz mit seemaennsichen Vorkenntnissen zwar, aber keineswegs zu vergleichen mit einem Francis Drake, der tatsaechlich von Seefahrt etwas verstand.
Batolomeu Dias, der Entdecker/Bezwinger des Kap der Guten Hoffnung, haette deshalb anstelle von Vasco die Leitung bekommen muessen.
Seine Seereise unter unbekannten Sternen war ein wirkliches Wagnis, mit richtigen Gefahren wo seemaennisches Koennen gefragt war.
Aber jetzt kam es wie schon gesagt auf Koennen nicht an sondern auf Legitimitaet !
Diejenigen (zahlreichen) Portugiesen, uebrigens, welche bewunderungswuerdige Diplomaten waren, waren entweder Juden oder ehemalige Kriegsgefangene/Geiseln/Sklaven aus den niederen Volksschichten, die im Laufe ihrer unfreiwilligen Kerkerhaft aus Sympathie mit Aufpassern und Miteinsassen die Landessprache erlernt hatten oder selbstredend: portugiesische Jesuiten.
Sehr zum Aerger der neidischen Adligen, versteht sich, welche die Fachleute als Emporkoemmlinge verachteten.
Als in Indien da ein Typ an Bord kam, wie ein Inder gekleidet, und sagte, er kaeme aus Posen, dem huebschen Polenstaedtchen (polnisch: POZNAN), und beherrsche alle Handelssprachen des Landwegs perfekt und kenne Land und Leute, da liess Vasco ihn an Bord festhalten und brachte ihn wie eine Beute nach Portugal
Der eigentliche Name dieses gefangenen Juden ist uns heute leider unbekannt.
Daheim in Portugal nahm ihn Vasco in eine Kirche und befahl, dass man ihn auf den Namen "Gaspar" zu taufen habe.
Taufpate sei selbstverstaendlich er selber.
Gaspar ! Einer der Drei Heiligen Koenige, der Mohr, Koenig Indiens !
So kennt man ihn seither als Gaspar da Gama (aka: Gaspar da India) und viel gaebe es noch ueber ihn zu erzaehlen......
Gaspar war die einzig wirkliche, jedenfalls die wichtigste Entdeckung von Vasco da Gama und fuer die weiteren Eroberungen Portugals in Indien und Hinterindien von unschaetzbarem Wert.
Leider kennt ihn niemand.
(Bueste von Arno Breker)
Zwei Tage vor seinem Tod fertigt er seinen Freunden Arno Breker und Pablo Picasso ein ....Andenken ?
ORPHEUS !
damit wollte er wohl sagen:
Es hat nicht sein sollen
Die Menschheit erkennt nicht, woran Gott dachte, als Er die Welt erschuf.....
(Jose Gil de Castro 1785 - 1841)
Quelle: HEILIGENLEXIKON
Wofuer verehren die Portugiesen diese Koenigin als eine Heilige ?
Isabel war verschwendungssuechtig, verjubelte geradezu alles was sie in die Haende bekam, wie ein Karnelvalsprinz ohne Ruecksicht auf Verluste, ohne Gedanken daran, dass man Geldgeschenke nicht essen kann, ohne Vorstellung davon, dass man fuer die Gesunden (naemlich die Arbeiter) sorgen muss statt nur die Kranken zu pflegen, wenn man sie wenigstens "heilen" wuerde, aber es galt damals wie heute: pflegen, Palliativ-Politik, schoene Worte und Gesten statt Taten und Denken.
Und die Not war gross, damals wie heute, es fehlte an Geld im Umlauf, wo man die "reichen" Araber vertrieben hatte, nahm man das erbeutete Gold und schickte es zum Papst oder baute sich einen (unproduktiven !) Palast, noch ein Konvent, eine Kirche, am liebsten nur Beten, keiner dachte an die Notwendigkeit des Arbeitens.
Es war eine gefaehrliche Zeit fuer die Juden in Portugal als Isabel lebte aus folgendem Grund:
Juden gaben "ihr Geld", das Stammkapital wie wir es heutzutage nennen wuerden, nicht her, weder Koenig noch Pfaffen und schon garnicht dem "armen Volke".
Mit ihrem Stammkapital finanzierten sie vielmehr in Portugal den Koenig, Bauer, Edelmann usw. - allerdings und darauf kommt es in einer ordentlichen Buchhaltung an: gegen Sicherheiten.
Ohne die Juden waere damals ganz Portugal verhungert oder auf die primitive Stufe von Steinzeitmenschen zurueckgekehrt -nach nur einer Generation nach arabischer Zeit mit ihren Wassergaerten, Schulen, Krankenhaeusern, mit bluehndem Wirtschftsleben und Kultur.
Je aermer Portugal und die Portugiesen wurden, finanziell, wirtschaftlich und vorallem an Wissen und Vernunft, desto reicher erschienen ihnen die Juden, umso geheimnisvoller, fremder und feindlicher.
Bald mussten Juden eine katholische Taufe und Froemmigkeit mimem, einen christlichen Namen tragen, Schweinefleisch lagern, alle Heuchelei nur um keeine Gefahren fuer Leib und Leben zu risikieren.
So erklaert sich, dass es getaufte Juden waren, "Neu-christen", welche vehement die Heiligsprechung der Isabel, Koenigin von Portugal, forderten.
Verschwendungssucht ist das schoenste Geschenk, das man einer Bank bereiten kann - so ist das noch heute, aber das war nicht der Grund.
Im Laufe der Jahre in Portugal ging es um mehr als nur um die Foerderung eines Geschaeftebesorgers , es ging um die Inquisition, Flucht, Zwangstaufe, Untergrund, leben und arbeiten ohne am Verfolgungswahn zu erkranken.
So erklaert sich, dass die Portugiesen heute in Coimbra eine offizielle "Heilige", naemlich die Isabel, anbeten, aber tatsaechlich ein Fest feiern, welches zu Ehren der juedischen Esther, Vorbild fuer Anmut und Treue fuer Wahrheit, Liebe und Familie begangen wird.
Judaisme: ESTHER
Wer naehere Einzelheiten hierzu erfahren moechte, insbesondere wie widerspenstig ungern die wohlwissenden Paepste eine Heiligsprechung bearbeiteten (und die niemals stattfand) muss hier weiterlesen:
THE ORIGINS OF POPULAR SAINTS IN PORTUGAL
Wollen meine werten Leser auch noch die Pointe der ganzen Geschichte erfahren ?
Die Lieferanten/Ausrichter des letzten grossen Stadtfestes von Coimbra zu Ehren ihrer Heiligen Koenigin des Jahres 2004 warten noch immer, also schon zwei Jahre, auf Bezahlung ihrer Rechnungen !
Quelle: SOZIALISTISCHE JUGEND COIMBRA
Der Autor nennt es "vergonha" eine "Schande" und spottet:
Man wartet eben auf ein Wunder.....
Das ist das Traurige in Portugal.
Portugal das Land von Utopie und Schwaermerei und liebenswerten Menschen voller Herzensguete doch irregefuehrt von verteufelt falschen Idolen.
Tomas Antonio Ribeiro Ferreira
Geboren am 1.Juli 1831 in Parada de Gonta kam er zum Studium der Rechtswissenschaft nach Coimbra.
Hier ist noch heute, am beruehmten Felsen der Traurigkeit ("Peneda da Saudade") ein von ihm im Jahr 1855 verfasstes (Studentenzeit-)Abschiedsgedicht zu besichtigen.
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Ribeiro, Jornalist, Beamter, ultra-romantischer Poet Portugals fuehlte die masslose Unzulaenglichkeit seiner Regierung, diese traumtaenzerische Ignoranz vor den Problemen des einfachen Volkes.
In seiner Heimatstadt war er es, der die erste Grundschule einrichtete, ein Postamt, einen Bahnhof, eine Pfarrkirche.
Nicht vorenthalten mochte ich meinen werten Lesern, wie spoettisch er das Verantwortungsbewusstsein seiner Zeit beschrieb (weil es so herrlich auch in unsere Tage passt):
Man sagte mir gestern, zwischen Gaenseleber und Kaese, dass man die schweren Fragen dieses Landes folgendermassen loest- dass da ein gewisser Herr Tomas Ribeiro schon vorgelesen hat, oder noch vorlesen wuerde, in dem Haus von keine Ahnung wie der Kerl heisst, aus seinem Gedichtband "Delfina do Mal"
Tomas Ribeiro (auch: Tomaz Ribeiro bzw. Thomas Ribeiro) starb am 6.2.1901 in Lissabon.
_________
Quellen:
Rua da Judiaria
Biblioteca Nacional
TRAVELZINE von Don & Linda Freedman
Nachtrag: Die Uebersetzung habe ich selbst angefertigt.
Ich bitte -wie immer- um Hilfe, Verbesserungen und Kritik
Quelle:
Rua da Judiaria
Die Unterweisung der eigenen Jugend war in jener feindlich gesinnten Umwelt hochnotwendig geworden.
Ebenso wichtig wie die Unterweisung war es, der Jugend solche Argumente an die Hand zu geben, die einen erfolgreichen Disput mit Katholiken moeglich machen.
Der Kommentar zum Pentateuch des weisen Mose ben Nachmann war sogleich das naechste Buch, diesmal in Lissabon gedruckt, das die Verlegerin Eliezer Toledando ebenso in hebraeischer Sprache herausgab.
Unglaublich, erst im vergangenen Jahr 2005 standen einige Ausgaben dieses Kommentars zur oeffentlichen Versteigerung an !
Quelle: PUBLICO
Und was geschah mit dem "Ersten Buch gedruckt in Portugal" ?
In Suedportugal gabs staendig Erdbeben...sagt man.
Und der charmante Pussybaer der aeltlichen Queen Elisabeth I. von England, jener Robert Devereux, 2. Earl of Essex, der mit dem Suessweinmonopol, weil Madeirawein hervorragend schmeckt und seither in aller Munde ist (seit Pirat Bertrand de Montluc im Jahr 1566 die Inseln ueberfallen und liebenswerterweise seine Beute in ganz Europa verteilte, wofuer die Weinindustrie ihm noch heute dankbar ist) aber zureuck zu unserem Playboy und Piratenhelden Robert:
Staendig genoetigt, seinen zweifelhaften Ruf zu beweisen, schlug er heldenhaft die spanische Flotte in Cadiz (als joint comander) und auf dem Heimweg schaute mal kurz in Faro vorbei.
In Faro, weil Portugal damals teil Spaniens und ein bedeutender Hafen, wuetete er grauenvoll.
Aus der Bibliothek raubte er die wertvollsten 200 Buecher (Inkunablen).
Das Werk des Buchdruckers Samuel Gacon Porteiro nahm er auch mit.
Er gab es zuhause in England seinem Freund Thomas Bodley (Bodleian Library of Oxford)
Die Portugiesen sind dem Earl noch heute boese !
Sie haben vergessen, dass in eben dem Jahr des Ueberfalls und des Buecherraubes , also in 1566, der liebe katholische Papst Clemens VIII (1536 - 1605) den Index Librorum Prohibitorum "nachdruecklich" nachdrucken liess !
Dem Earl sei Dank !
Es gibt es noch das Pentateuco (Pentateuch) vom 30. Juni 1487, mit Namen des Herausgebers und Ort der Buchdruckerei ordentlich im Kolophon (Impressum)vermerkt, geschuetzt in England !
Hoffentlich fuer alle Ewigkeit !
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Tipografia mit weiteren links
auch das liebe Geld klingelt heftig wie geplant.
Wer eine Wallfahrt in diese Kirche unternimmt, ist auf einen Schlag alle seine Suenden los oder faehrt direkt vom Leben ins Himmelreich ein, kraft articulo mortis.
1471 Amadeo gruendet die Congregation Amadeitas (alias: amadeitii) mit dem Ziel die Franziskaner zu reformieren. Diese Congegration wird in Italien und Spanien 30 Haeuser besitzen und erst im Jahr 1568 aufgeloest werden.
Seine huebsche Schwester Beatriz da Silva Meneses ("Mendes"),geboren im Jahr 1437 in Campo Maior, Portulegre (Portugal) hat inzwischen den Orden der "Konzeptionisten" gegruendet mit dem selben Ziel: Die Verehrung der Unbefleckten Empfaengnis.
Man sieht wofuer ihr Herz schlaegt:
Beatriz wurde am 3.10.1976 heilig gesprochen.
1471, im selben Jahr, wird Amadeo's Freund Francisco Papst. Ob er in allen Skandalen, wie man sagt, verwickelt war ? Glaubhaft waere es. Schluesselfigur wieder: Amadeo und seine Freundschaft zum Fuerstenhaus Mailands.
Keine Frage, ich bin ueberzeugt, dass die Betonung und Gewichtung des Marienkultus dieses Papstes eine Folge ist des Einflusses, den Amadeo als Beichtvater des Papstes auszuueben vermochte.
Auch Leonardo da Vinci hatte Buecher von Amadeo im Schrank.
Wer eine Bruecke ueber den Bosporus bauen moechte, braucht sachkundige und mitdenkende Uebersetzer, Fuersprecher, Finanziers und Partner.
Ganz abgesehen davon, dass Leonardo selbst wahrscheinlich von einer juedischen Mutter abstammte, anerkannt vom Vater, aber unehelich geboren, auf der Suche nach eigener Herkunft und ewiger Wahrheit.
Was galt Leonardo als Ziel des Menschen und seiner Kunst ?
Das Wissen um die Dinge, welche zukuenftig moeglich sein werden, gegewaertig moeglich sind, und in der Vergangenheit moeglich waren.
Man erkennt unschwer seinen Lehrmeister Amadeo:
APOCALYPSE NOVA
Amadeo starb in Mailand im Jahr 1482
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QUELLEN:
HEBREW HISTORY: Leonardo and Amadeo Mendez da Silva
Frate Francesco: AMADEITAS
I CAVALIERI DI S.MARIA DELLA PACE
MARIA CONCEPCION