Sprudelnde Quellen......
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Sprudelnde Quellen......
Wäre er in Portugal unserer Tage geboren worden, der Vater von Beruf Maler und seine Mutter Hausangestellte, dann wäre sein Genie wohl unerkannt geblieben.
Sein Glück war, dass er zwar in ein urkatholisches Land geboren wurde, aber damals nicht nur Fanatismus und sozialpolitische Schwärmerei herrschten(wie heute), sondern auch Vernunft und Menschlichkeit vorhanden war, ich will sagen, es gab eine katholische kostenlose Eliteschule für begabte Kinder Portugals:
1764 Als Jose 20 Jahre alt ist, tritt er ins Militär ein, in eine Kaserne in Porto.
Dort lernt er die englischen Offiziere kennen, die soeben - Siebenjaehriger Krieg gerade eben erst vorbei (1763)- dabei sind, dafür zu sorgen, daß Portugal von Spanien unabhängig bleibt und brav an der langen Leine der Interessen Englands.
Also lernt Jose schnell noch englisch, französisch und italienisch.
Die iluminierten Ideen der Ausländer in Portugal werden von dem jungen Genie begriffen und aufgenommen.
Und die Engländer erkennen seine Fähigkeiten:
Auf Anregung von Simon Fraser (?) erarbeitet der 25 jährige Jose eine Studie
Die Arbeit legt er dem in englischem Sold stehenden Graf Lippe vor.
Graf Lippe hat in Portugal vieles Neue eingeführt (Gleichschritt & Muschelessen) aber von Mathematik verstand der Deutche nichts.
Weil in diesem Gutachten die Namen bekannter Autoren fehlen, welche im Lehrplan für Offiziere vorgeschrieben sind, wird die Arbeit von José (zunächst) nicht anerkannt !
1773, Jose wird zum Professor der Geometrie an der Universität Coimbra ernannt.
Die mathematischen Schmöker des hochangesehenen Berufskollegen Jose Monteiro Rocha (1734 - 1763) erscheinen ihm allerdings für den Normalgebrauch an einer Uni viel zu üppig und ausschweifend....
José hat da ein paar Verbesserungsvorschläge:
"Er habe Voltaire, Hobbes und die Bücher anderer Deisten gelesen, sei ein Anhänger des Toleranzismus , er habe sogar ein Buch über Philosophismus an eine Studentin (!) ausgeliehen.....
Er habe an verbotenen Tagen Fleisch gegessen.....
Er lebe in nichtehelicher Lebensgemeinschaft
Weil es eine Geschäftsreise ist, schließlich will er seine Bücher verkaufen, kommt er nicht allein, sondern bringt gleich seinen Verleger mit, den Verleger Hetzel, außerdem seinen Bruder Paul und den früheren Politiker Raul Duva.
Sein Gastgeber ist kein geringerer als Jorge O´Neill, ein steinreicher Banker und Generalkonsul von Dänemark, Belgien und Griechland in Portugal.
Er trifft sich mit den literarischen Größen des Landes, die ihm auf einer Stadtrundfahrt die Sehenwürdigkeiten Lissabons zeigen und ihn fürstlich bewirten.
Über Arbeitslosigkeit konnten sich die Portugiesen damals nicht beschweren.
Nichts zu tun -so was gibts allenthalben nicht nur in Portugal- allein heutzutage.
(Nicht wirklich, aber in den Hirnen von Politikern, die mit solchen lächerlichen Thesen ihre vorsätzlich verfehlte Geldpolitik verbergen wollen, und darauf, was die Wähler zu hören kriegen, bis sie selbst den größten Unsinn für wahr halten und nicht was wirklich wahr ist.....darauf kommt es letztlich an)
Also galt etwa um 1511 die Losung von Afonso de Albuquerque (1453 - 1515)
Vermehrt Euch so schnell wie ihr könnt
(egal mit wem)
Leider hat man nicht den Eindruck,
daß die Minderheiten in großem Wohlstand lebten:
Weil sich viele Malayen wohl an ihre Urväter aus Portugal gern erinnern, will die Stadt Malakka die Ruinen der ersten hastig von den Portugiesen errichteten Festung möglichst originalgetreu wieder aufbauen.
Alle reden von Fadango als spanischem Volkstanz.
Niemand kennt das Temperament der Portugiesen !
Allemande, Mazurka, Polka ........
Niemand in Portugal kümmert sich darum, was Europäer über diesen Tanz der Portugiesen wissen, wie sie ihn benennen.....
Lebensfreude
nach Noten:
Volkstanz in ganz Portugal
Gesellschaftstanz in ganz Portugal
das Menuett-Tanzen waren sogar die Adligen leid !
_________
Quelle:
O Fandango
James Murphy (1760 - 1814)
Architekt
bekannt für seine Pläne zur Restaurierung
der Kirchen in Portugal
„Blühendes Portugal – zwei Botaniker unterwegs“ war im Jahr 2002 der Titel einer Ausstellung im Botanischen Museum Berlin-Dahlem-e.V., die sowohl der Flora und Fauna Portugals als auch dem Leben und Werk von Johann Centurius Graf von Hoffmannsegg (1766 - 1849) und Heinrich Friedrich Link gewidmet war.
In den Jahren 1795 bis 1796 und 1798 bis 1801 besuchte Graf von Hoffmannsegg dieses Land.
Bei der zweiten Reise begleitete ihn Heinrich Friedrich Link, damals Professor für Naturgeschichte an der Universität Rostock, später Professor für Botanik an den Universitäten Breslau und Berlin.
Die Naturforscher sammelten Pflanzen, schossen Vögel, präparierten Insekten und hielten ihre Eindrücke in Tagebüchern fest.
Auf der Basis dieser Notizen veröffentlichte Link seine dreibändigen Bemerkungen auf einer Reise durch Frankreich, Spanien und vorzüglich Portugal (Kiel, 1799-1804).
Hoffmannsegg seine Voyage en Portugal (Paris, 1805).
Nach seiner Rückkehr begann Hoffmannsegg mit der Veröffentlichung eines großformatigen Prachtwerks über die Pflanzenwelt Portugals.
Dazu siedelte er eigens von Dresden nach Berlin um.
Besonderes Augenmerk legte er auf die Pflanzenabbildungen.
So entstand in der preußischen Hauptstadt in den Jahren 1809 bis 1840 in 22 Lieferungen die Flore portugaise von Hoffmannsegg und Link, bis heute ein Quellenwerk zur Flora Portugals von einmaliger Schönheit.
Die Freunde des Botanischen Gartens und Botanischen Museums Berlin-Dahlem e.V. er-möglichten im Jahre 1999 den Ankauf eines ungebundenen Exemplars der Flore portugaise.
-Originaltext-
Nachgedanke:
Ich will hier nicht (schonwieder) den Zeigefinger heben und den (katholischen) Irrsinn von Naturverachtung, Lebensverneinung und Naturzerstoerung erwähnen und die Naturliebe der sog. Hinduisten rühmen.....
Ich will auch nicht jetzt von dem modernistischen Irrsinn beginnen, aus der Natur und ihrer Pflanzen eine Tankstelle für Mopeds, Autos und Maschinen machen zu wollen.....
Diesmal will ich meine Leser fragen, ob ihnen die portugiesische Regierung und das Tourisusministerium schon jemals etwas über die herrliche hochinteressante Flora Portugals gezeigt hat ?
Portugal ist eben nicht nur Golf, Strand und Klöster !
Portugals Elite hat den Seeweg entdeckt - von Portugal selbst hat sie keine Ahnung.
War grad am rumtroedeln
Als mein Liebling mich rief
Damit ich sehe wie die Musikband vorbeizieht
Und von den Dingen was Liebe ist singt
Unsereins ders schwer hat im Leben
Sagte TSCHUESS allem Kummer
Um zu sehen wie die Musikband vorbeizieht
Und von den Dingen was Liebe ist singt
Der Mann, der grimmige, der am Geldzaehlen war, hielt inne
Das Schwatzmaul,das am Prahlen war, hielt inne
Die Verliebte,die am Sternenzaehlen war, hielt inne
Um zu schauen, zu hoeren und Weg freizumachen,
Das traurige Maedchen, das wortlos lebte, es laechelte
Die traurige Rose, die verschlossen lebte, sich oeffnete
Und der ganze Schwarm an Maedchen froehlich aufgeregt wurde,
Um zu sehen wie die Musikband vorbeizieht
Und von den Dingen was Liebe ist singt.
Der schwaechliche Greis vergass sein Leid und meinte
Er sei noch immer ein Juengling, um auf die Terrasse zu laufen und um und zu tanzen
Das haessliche Maedchen lehnte sich aus dem Fenster,
Stellte sich vor, dass die Musikband nur fuer Sie alleine aufspielt
Der froehliche Aufmarsch verteilte sich auf der Prachtstrasse und machte laut von sich hoeren
Der Vollmond, der verborgen lebte, kam hervor
Meine Heimatstadt zeigte sich ganz in ihrem schoensten Kleid
Um zu sehen wie die Musikband vorbeizieht
Und von den Dingen was Liebe ist singt
Aber ganz zu meinem Truebsal,
Was so suess war nahm ein Ende,
Alles ging zureuck auf seinen Platz
In allen vier Ecken ein Ach
Als die Musikband vorbeiwar
Und von den Dingen was Liebe ist sang...
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Obrigado Blog da Sabedoria !
Portugiesen waren sich für solche Knochenarbeit viel zu schade.
Lastenträger oder Wasserträger waren entweder Afrikaner aus den portugiesischen Kolonien oder -wie hier- Gastarbeiter aus Galicien.
Das Foto zeigt moços mit Schuhen ?
Normalerweise hatten moços keine Schuhe und liefen barfuß !
Der Name Gallego oder Galego (Galicier) hat(te) in der portugiesischen Sprache infolgedessen den Rang von Dummkopf, Trottel, ordinärer Knecht.
Sogar in der neusten Ausgabe des Wörterbuchs der spanischen Sprache