Gedanken ueber Sinn und Zweck der Menschlichkeit
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Thursday, 10 August 2006
Sand in der Logik in Arabien
Blogger Mohammed gibt uns eine Ahnung vom Denken , Fuehlen (und Handeln) der Arabischen Welt.

Mohammed zitiert eine "Satire" , der Autor schreibt:
"der Krieg im Lebanon muss weitergehen, bis Israel im Meer versinkt"

Die "Satire" zuendete wie ein Lauffeuer....

Mohammed´s Blog mi weiteren Quellen:
Iraq the model

Lesenswert auch seine Argumente zu Kosten und Oelexport der US-amerikanischen Besatzung des Irak

Mit "Satiren" kommen eben Wahrheiten ans Tageslicht, die bislang jedermann vollmundig und hoch und heilig leugnen konnte.

Posted by Ralf at 8:48 PM BST
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Wednesday, 9 August 2006
Ein typischer Portugiese mit Liebe gemalt

Mein Bild des Tages (schon wieder von Rosario Andrade)

Das Licht, der Schalk, die Herzlichkeit, das leicht schuechterne Laecheln, das besondere Hemd fuer diesen erfreulichen Moment, die arbeitssamen, starken Haende, der Rest von Ackerboden an den Fingerkuppen, der stolze Hut, Zeichen eines freien Mannes, der Wein, die Flasche, fuer jeden Gast nur Gastfreundschaft, das beijo ("Bussi") , das Francisco gleich seiner Enkelin geben wird......

 Rosario Andrade : Francisco Andrade

Welch eine Liebeserklaerung !

Welch eine einfuehlsame begnadete Malerin, die solche Momente sieht und malen kann !

 http://impressoeseintimidades.blogspot.com/2006/08/minha-galeria_09.html

 


Posted by Ralf at 10:07 PM BST
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Genie Gusmao statt Gebrueder Montgolfier

Bartolomeu Lourenço de Gusmao, der Archimedes Portugals ist der Entdecker des Prinzips des Heissluftballons.
Gusmao war sein Erfinder, nicht die Gebrueder Montgolfier.

Gusmao hat eine Wasserpumpe fuer eine Priesterschule in Salvador entwickelt, um Wasser aus dem Fluss Paraguaçu hochzupumpen.
Vermutlich einen "Hydraulischen Widder"
Gusmao war sein Erfinder, nicht Joseph Michel Montgolfier.

Nebenbei hat Gusmao eine automatische Lenzpumpe fuer Bilgenwasser erfunden, was auch keiner weiss und niemanden zu interesieren scheint.
Eine sog. Venturipumpe ? Ich weiss es selber nicht !

Erwaehnen moechte ich noch Gusmaos Forschungen ueber die Lichtbrechung, den Einsatz von Linsen.
Gusmao war tatsaechlich ein Genie wie Archimedes !

Seine Erfindungen wurden vom damaligen Koenig Portugals, Joao V., als witzige Belustigung beklatscht, von einigen portugieischen Adligen als abwechslungsreicher Zeitvertreib gefoerdert, von juedischen Menschen mit Hochachtung und Respekt anerkannt, und von der Inquisition als "Teufelswerk" verurteilt und verboten.

Gusmao musste selbst bekennen, dass alles nur schwarze Magie war, er selbst ein "Genosse des Teufels" ("socio do diabo"), alles um sein Leben zu retten, um nach Spanien zu fliehen.

Seine Aufzeichnungen und Studien hat er seinem Bruder Alexandre de Gusmao anvertraut.
Alexandre war Privatsekretaer des Koenigs, als er Botschafter Portugals in Paris wurde, nahm er die Studien mit.
So kamen Gusmaos Kenntnisse ueber einen gewissen Sr. Jose de Barros in die Familie der unternehmungslustigen Papierfabrikanten Montgolfier.
Das Prinzip "Heissluft" haben die zwar nicht begriffen und den "Qualm" als Hebewerkzeug betrachtet, aber das stoert ja auch nicht weiter beim Abschreiben.

Nach Spanien vor der katholischen Meute Portugals geflohen, in Toldedo versteckt, starb Gusmao -ohne fuer mich erkennbare Ursache !
Er wurde nur 39 Jahre alt.

Wer kennt heute Gusmao ?
Niemand !
Die Inquisition hat ganze Arbeit geleistet.

Bartolomeu Lourenco de Gusmao (1685 - 1729) war Portugiese - und war als Sohn eines Ober-Wundarztes namens Lourenço und seiner Frau namens Alvares in Brasilien, als es noch eine Provinz Portugals war, in Vila dos Santos ("Heiligendorf") im Staat Sao Paulo geboren.
Den Namen Gusmao legte er sich erst zu, als er Jesuit wurde und zu Ehre eines damaligen Jesuitenpaters.
(Normalerweise kombinieren Portugiesen ihren Familiennamen aus den Familien-Namen beider Elternteile)

Gemaelde von Benedito Calixto (1853 - 1927)

Typisch Kirche, typisch Portugal:
Ein junger begabter Mann, wenn er nachweislich seit 5 Generationen kein Jude ist, wird von den Jesuiten vereinnahmt, seiner Familie entrissen, mit neuer Identitaet versehen, entmannt, geknickt fuer die Partikularinteressen des Papstes und seiner Weltpolitik.

Wer juedisches Blut hat gilt als unbrauchbar bei Jesuiten.
Ein Jude laesst sich nicht von Heiligkeiten unterdruecken.
Ein Jude will Mensch sein, will leben und Leben schenken, und ohne Ehefrau ist ein Jude undenkbar.

In Portugal sind Wissenschaftler eine blosse Kuriositaet, erwuenscht solang sie unschaedliche Zierde sind, unerwuenscht, wenn sie Neuerungen fordern.
Solche Wissenschaftler, solche Arbeiter, mussten seit jeher Portugal verlassen und ihr Heil in anderen -zumeist calvinistisch gepraegten- Laendern suchen.

Gusmao hatte in Portugal zunaechst Erfolg:

Koenig Joao V. (1689 - 1750) war muetterlicherseits ein gemuetlicher Pfaelzer mit einer besonderen Vorliebe fuer jungfraeuliche Nonnenschwestern, die er reihenweise zu entjungfern pflegte.
An Nachkommen hat es ihm auch nicht gefehlt.
Seine Ehefrau Maria-Anne stammte aus Linz, war eine waschechte Oesterreicherin, und deshalb gab´s in Portugal erstmals Opernmusik und Musiker wie den beruehmten Domenico Scarlatti (1685 - 1757) in koeniglichen Diensten als Kapellmeister und Klavierlehrer der Koenigskinder.

Wo er nur konnte, gab Johann (Joao) alles Geld fuer Kloester, Kirchen und Palaeste aus und wann immer er konnte, hoerte er schoene Italo-Musik.
Das Volk liebte ihn als der "Grosszuegige", der "Sonnenkoenig Portugals".
Der Papst liebte seine Verschwendungssucht ebenso und titulierte ihn "Aller Treueste Majestaet"

Diesen Koenig bat Gusmao eines Tages im April 1709 um die Genehmigung, ein "Instrument um durch die Luefte zu gehen" ("instrumento de andar pelo ar") zu erbauen, was ihm sogleich bewilligt wurde, nicht zuletzt wohl, weil Gusmao den Einsatz zu militaerischen Zwecken hervorzuheben verstand.
Einige Grafen Portugals foerderten Gusmaos Werkstaetten und Versuchsreihen, wohl auch um kriegs-technisch up-to-date zu bleiben.

Gusmao sprach Latein, Franzoesich, Italienisch, alt-Griechisch und Hebraeisch, konnte ganze Bibeltexte auswendig aufsagen, galt als begnadeter Prediger und so wundert es nicht, dass Koenig Joao diesem Mann eine feste Anstellung gab.

Gusmaos Suche nach einem Fahrzeug "Leichter als Luft" war gewiss von Jesuitenpater (!) Francesco Lama di Terzi (1631 - 1687) und seiner logischen Idee, mit luftleeren Kupferkugeln ein Boot in die Luefte zu heben, beeinflusst:

"Technisch unmoeglich" wie Leibniz beweisen wird.

Es hat nicht lange gedauert, da war Gusmao mit den Vorbereitungen fertig.
Mit viel Draht und mit einer Huelle aus Papier hatte Gusmao das erste funktionierende kuenstliche Flugobjekt der Menschheitsgeschichte gebaut.

Ordnungshalber sei daran erinnert, dass schon Marco Polo aus China von "Drachen" berichtet hatte.
Feldherren in China, wie Han Hsin, hatten schon Drachen verwendet, um genaue Laengenberechnungen (in belagterte Festungen) anzustellen.
Vermutlich konnte Gusmao aus Berichten jesuitischer Missionare erfahren, wie man feines Papier herstellt, wie man es verleimt und wie befestigt.


In Lissabon, dort wo heute der portugieische Praesident seinen Arbeitsplatz hat, im Empfangssaal fuer Botschafter, hat Gusmao vor erlauchtem Publikum seinen Heissluftballon vorgefuehrt.

Unter den Anwesenden befand sich auch der apostolische Nuntius, Titularerzbischof Michelangelo dei Conti (1655 - 1724), damit meine werten Leser nicht in Verlegenheit kommen:
Solche Menschen redet man mit : "Hochwuerdigste Exzellenz" an !!
Und dieser Conti wurde bald Papst Innozenz XIII. !

Alle Versammelten staunten nicht schlecht am 8.8.1709 .
Ein paar Zofen nur gerieten in Panik....

Gemaelde von Bernardino de Sousa Perreira

Es soll auch einen Grossballon gegeben haben, in Vogelgestalt, dieses Gefaehrt ging in die Luftfahrtgeschichte als der Grossvogel, port.: "Passarola", ein.


Man sieht deutlich die Vorgehensweise der Inquisition und der katholischen Intrigen, gewiss auch von Seiten der Jesuiten, wie man durch Uebertreibung ins absurd Phantastische die Glaubwuerdigkeit der Entdeckungen des Portugiesen ins Laecherliche zog.
Gusmao hatte wohl irgendwann mit den Papstbefehlen, dem Credo, und allem Eigennutz der Jesuiten nichts mehr am Hut !
Gusmao war unkontrollierbar geworden !

Angenehmer und wertvoller empfand er die Gespraeche mit juedischen Gelehrten, zu welchen er offenmuetig Freundschaft pflegte.

Seine Menschlichkeit wurde Batolomeu Gusmao letztendlich zum Verhaengnis !

Unter falschem Namen floh Gusmao nach Spanien.
In einem Armeleute Hospital zu Toledo verstarb er.
Seine Aufzeichnungen brachte sein Bruder Alexandre nach Frankreich.....

Alexandre de Gusmão  ist uebrigens fuer die heutige Groesse Brasiliens verantwortlich, die seine Diplomatie beim Papst bewerkstelligte -gegen spanische Rechtsansprueche aus dem Vertrag TORDESILLAS.
Wichtiger Beweis seines Charakters ist seine Anklage gegen die Kirchenleute, dass reiche Novizen/Moenche anders behandelt wurden als solche aus armen Familien.....

Gibt es eine Lehre, die wir heute aus seinem Leben zu Wohl der Menschheit im allgemeinen und unserer Nachkomen im besonderen ziehen koennen ?

Es gibt sie !
Der Name und die Begriffe sind:
Viktor Schauberger, der Kreisel und das Magnetfeld !
Kann sein, dass alles grober Unsinn ist .....
Aber einfach nicht darueber reden ?
Genau so wie niemand weiss wer Bartolomeu Gusmao war, wie er dachte, fragte und wie und vorallem welche Antworten er fand ?

So wie Portugiesen damals (und viele von uns heute) kann man Gott bei Seiner Arbeit jedenfalls nicht helfen !


Posted by Ralf at 11:11 AM BST
Updated: Thursday, 10 August 2006 9:05 PM BST
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Monday, 7 August 2006
Tishmor al atzmecha !

Rona Wronker sagt:

"We are proud to serve"


Ich moechte Rona antworten:

"tishmor al atzmecha "

(Passt bitte gut auf Euch auf !)

Rona´s Fotos:
http://www.flickr.com/photos/64335905@N00


Posted by Ralf at 10:44 PM BST
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Sunday, 6 August 2006
Menschliche Tragik & schwarzer Sonntag in Israel
Waehrend weitere Schreckensnachrichten , diesmal aus Kiryat Shmoneh, eintreffen werden einzelne Schicksale der Betroffenen oft ohne Mitempfinden/Nachempfinden am Rande bemerkt.

Mann stelle sich vor, man waere einer von ihnen:
(einkopiert von tachles.ch)

Der nun bereits 25 Tage andauernde Krieg zwischen Israel und der Hizbollahmiliz produzierte neben den eigentlichen Kampfhandlungen auch viel menschliche Tragik, das den Weg in die Schlagzeilen aber nur selten findet. Hier einige Beispiele: Organe der am letzten Donnerstag bei einem Raketenangriff in Akko ums Leben gekommenen Brüder Arie und Tiran Tamam wurden vier Personen im Norden des Landes verpflanzt. Dabei wollte das Schicksal es, dass in Safed das Haus des Empfängers einer Hornhaut einen Volltreffer erhielt, während der Patient, der nun wieder sehen kann, noch im Operationssaal lag. – Motti Avraham, der Besitzer eines Minimarktes in der von Katyushaangriffen besonders hart getroffenen Stadt Kiryat Shmoneh war nicht schlecht erstaunt, als zwei ältere Herren sein Geschäft betraten und sich erkundigten, ob Leute, die bei ihm auf Kredit kaufen, Mühe bekundeten, ihre Schulden zu bezahlen. Motti legte ihnen die Liste der säumigen Kunden vor – in erster Linie allein erziehende und geschiedene Mütter, sowie Witwen -, die Summen wurden zusammen gezählt und einer der beiden Besucher zog ein Bündel Banknoten aus der Tasche. Mit einem Federstrich waren die Schulden getilgt, und bevor Motti sich nach den Namen der zwei anonymen Engel erkundigen konnte, waren die Beiden wieder verschwunden. Der Ladenbesitzer weiss einzig, dass die Wohltäter aus Jerusalem kamen. – Im Beduinendorf Arab el-Aramshe im Norden sassen die Mutter Fadia Juma (60) und ihre Tochter Sultana (31) auf der Veranda ihres Hauses zusammen und unterhielten sich mit der jüngeren Tochter Samira (25) über die Vorbereitungen für deren Hochzeit, die in einigen Monaten hätte statt finden sollen. Eine Rakete, die im Garten einschlug, tötete die Drei auf der Stelle. Vater Ali blieb am Leben, weil er sich in die Küche begeben hatte, um Getränke zu holen. (JU)

Posted by Ralf at 11:42 AM BST
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Reuter zeigt gefaelschte Fotos aus Beirut
Klickbefehl !
Reuters Doctoring Photos from Beirut

Schon die (katholischen) Erfinder der Inquisition hatten staendig Probleme mit der Wahrheit, mit Dokumenten, mit dem Menschenrecht.
Drum hatten die Juristen eine geniale Idee:
Beweismittel verbieten !
Nur Zeugenaussagen zulassen.

So hat man damals schon das Problem mit der Wahrheit elegant geloest !
Man wollte nicht dauernd Bilder & Dokumente faelschen muessen......

Posted by Ralf at 11:11 AM BST
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Dennis antwortet auf Kettenmail "Irak"
Wer auch, wie ich heute Morgen, diese mail erhalten hat:
SOME IMPORTANT FACTS ABOUT....(Irak)

sollte nicht versaeumen, die Antwort von Dennis Bratcher zu lesen:
Christians and Urban Legends

Posted by Ralf at 10:42 AM BST
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Friday, 4 August 2006
Koenig Sebastian (Portugal) & Thomas Stucley

Sebastian (Sebastião I. , 1554 - 1578) wurde Koenig von Portugal, als er 3 Jahre alt war.
Sein Vater war kurz vor seiner Geburt verstorben.
Seine Mutter, die Johanna von Oesterreich (1537 - 1573), hatte ihn verlassen.
So wurde das kraenkelnde jaehzornige Kleinkind  von Jesuiten  erzogen.

Die Jesuiten hatten einen Goldjungen in ihren Haenden.
Es war leicht, ihn zu katholischem Fanatismus, foermlich zu einer an Wahnsinn grenzenden Froemmigkeit zu erziehen.
Schon Sebastians (Raben-)Mutter tickte nicht richtig:
Sie gruendete das Kloster "de las Descalzas Reales" wo man barfuss rumlaufen musste, um sich auf sich was einzubilden.

Mit dem kindischen Koenig wurde auch der Adel Portugals, weil es eben Mode war, zusehens irrational, schwaermerisch, katholisch verwirrt.
Portugal hatte in Indien und Macao Handelsniederlassungen.
Aber hatte Portugal auch Holz fuer den Schiffsbau, Matrosen fuer die Schiffe, Ueberschuesse fuer Metallgiesser, Waffenschmieder, Handelswarenfabrikanten und gute Lehrer, gute Aerzte, gute Vermoegensverwalter ?

Die Intelligenz des Landes, die Juden, lebten bereits im Ausland oder heimlich in ihren Haeusern versteckt vor der allgegenwaertigen Inquisition. 

Die arbeitsscheuen Adligen Portugals und ihre katholischen geistigen Brueder schielten daher vollkommen verstaendlich auf den Reichtum der zerstrittenen Saadi Dynastie in Marokko.

Ein Staat der nichts produziert und nur auf Kosten der Importe fernliegender Laender lebt, muss eben agressiv zu Eroberungskriegen greifen oder untergehen.

Portugal ging heute , am Jahr 986 von heijra (A.D. 1578) auf einem Schlachtfeld von Al Qasr-al Kbir (span.: Alcazarquivir ; port.: Alcácer-Qubir) zu deutsch: "Grossfestungsburg" in Marokko unter.

 

Es starben alle drei Koenige:
Abd al-Malik, der Sieger
Muley Mohammed, sein Neffe und Konkurrent, der die Portugiesen um Hilfe rief.
Sebastian, der seinem marokkanischem Freund zwar bloss "Hilfe" versprochen, aber zu Heimtuecke erzogen tatsaechlich die Eroberung und Unterwerfung des Landes im Sinne hatte.

Mit Sebastian starb die Elite Portugals, bzw. was nach die Inquisition an die Schalthebel der Macht gespuelt hatte:
Die Toten der Schlacht von Alcácer Quibir

Wenig ist jedoch bekannt von jenem schillernden Abenteurer aus England, der sich als Sohn eines Koenigs fuehlte und deshalb ein Leben als Krimineller fuehrte, als Soeldner, Auftragsmoerder, als typischer Kriegsmann, der nur von Beute traeumt.
So ein Nichtsnutz und andere Spiessgesellen aus allen Laendern Europas waren dem Ruf Sebastians und der Jesuiten gefolgt und hatten sich versammelt, um einen schnellen Vernichtungskrieg zu fuehren:
Thomas Stucley

Kurzum die Vollidioten aus Portugal liefen direkt in ihr Verderben.
Wer nicht getoetet wurde, wurde als Geisel gefangen genommen.
Die Ausloese Summe brachte Portugal in den Ruin.
Wer hat den Portugiesen dafuer Kredit gegeben ?
Fuer Kreditgeber brachen goldene Zeiten an !

Der Erbe des Siegers baute sich ein Weltwunder, zumindest war es das in den Augen seiner naechsten Nachbarn: den Badi Palast in Marakesh
Bauzeit 16 Jahre.

Und Sebastian ?
Typisch Gernegross fing er vermutlich laut zu heulen an.
Ich bin sicher, er ist davongelaufen.
Als man ihn fand erging´s ihm wie Kaspar Hauser:
Keiner wollte ihn, denn er stoerte die Maechtigen.

Das portugiesische Volk jedoch traeumt seither von seiner Wiederkehr.
Wie die Koelner von den Heinzelmaennchen !

Es ist wahr, Portugal war zu Zeiten des Sebastian einmal ein Weltreich.
Man brauchte nicht zu arbeiten, legte man sich zu Ruh, hatte tagsdrauf ein Sklave die Arbeit verrichtet.

 


Posted by Ralf at 11:42 PM BST
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Thursday, 3 August 2006
Tisha B' Av


Orfeu chorando a morte de Euridice

Rosario Andrade 2006
http://impressoeseintimidades.blogspot.com/

 

Rabbi Melchior sehen hoeren:
Jerusalem Online


Posted by Ralf at 6:59 PM BST
Updated: Thursday, 3 August 2006 10:27 PM BST
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Wednesday, 2 August 2006
Portugal & Bengalen und der Prozess wegen eines Pfau

Das Leben von Sebastiao Manrique muss wirklich spannend gewesen sein !
Er stammte aus Porto, wurde Augustinermoench, und bereiste von 1628 bis 1642 Indien, Bengalen, Burma bis nach Macao (seit 1555 portugiesisch) fuehrte ihn seine (Inqusitions-)Inspektionreise.

Leider endete Manrique als Leiche in London, in einer Kiste auf der Themse schwimmend, ermordet angeblich von seinem portugiesischen Zimmermaedchen ! 

Da lachen nicht nur Huehner, gewiss auch die Pfauen in Bengalen ! 

Das kam so:
Wir schreiben das Jahr 1640, Portugal hat soeben seine Unabhaengigkeit von Spanien erkaempft, und Manrique ist in Bengalen unterwegs:

Also Bengalen (heute Bangla-desh, bzw. Westbengalen) heisst wortwoertlich uebersetzt: "Feuchtnass-land" und war damals ein wahrhaftiges Schlaraffenland, Reisernten im Ueberfluss, Baumwolle und Webtechniken vom feinsten.

Was wir heute als Musselin kennen und lieben und so nennen, weil es angeblich aus dem Irak stammt, der kuerzlich verwuesteten Stadt Mossul, war tatsaechlich eine Erfindung, ein Produkt aus Bengalen !
So fein gewebt, dass die Fernhaendler die schmalen langen Stoffballen in ausgehoehlte Bambusstaebe stecken konnten, damit sie so geschuetzt wuerden.

Die Portugiesen waren als "Entdecker" so ueberaus erfolgreich, weil die Handel treibenden Araber versaeumt hatten, Kriegsschiffe zu bauen.
Es herrschte naemlich auf den Handelwegen Frieden -bis die Portugiesen kamen !

Ein muslimischer Herrscher Akbar ("Grosse", 1542 - 1605), der das Land unter seine Kontrolle bringen konnte, und das Mughal Reich gruendete, war den Portugiesen sogar aufrichtig dankbar wegen von ihnen geleisteter Hilfe, insbesondere wegen der Waffentechnik, respektierte die Portugiesen mit Hochachtung, gewaehrte ihnen jeden Wunsch..... und daran hielten sich die Herrscher noch heute, etwa 65 Jahre spaeter, wir befinden uns im Jahr 1640 !


Die "offiziellen" Portugiesen wollten -und durften- vorallem Kloester bauen, und Kirchen, und oeffentlich missionieren, und Seekapitaen Pedro Tavares durfte eine Stadt bauen, egal wo, und er waehlte hierfuer eine Stelle am Hoogly Fluss und nannte die Stadt Bandel ,was ihn wohl an Porto in seiner Heimat erinnern sollte, weil beides "Hafen" heisst und das wichtigste dort: die Bandel Church !!
Portugiesen brachten neue Obstsorten ins Land, den Buchdruck, lebten in Harmonie mit dem Gesetz, zahlten Steuern, integrierten sich.
Alljaerhrlich, Ende Mai, mit den guenstigen Winden, kamen sie mit ihren Handelsschiffen.
Im Monat Oktober segelten sie wieder fort. 
(Die Englaender bauten keine Kirchen oder Kloester sondern Festungen und Burgen, kamen naemlich nicht als Portugiesen sondern als Raubritter ins Land)

Die inoffiziellen Portugiesen, also die privaten Haendler und Gluecksritter, scherten sich einen Teufel um Gott oder Vaterland oder Monsunwinde, diese lebten in Saus und Braus und mit ihrem Harem !
Ganz besonders im Osten, im Grenzgebiet zum Reich Arakan, heute Teil von Burma, Land der Rubine, Saphire, und Edelsteine, waren die Portugiesen auf allen Seiten die heiss begehrten Freunde ! 

In dieses Gebiet (heutiges Bangladesh/ Westbengalen/NO-Indien) kam unser Augustiner aus Porto.
Wie er so die Festivitaeten des "Volksglaubens" beschrieb, z.B. die Prozessionen zu Ehren der Goettin Durga, hat er nebenbei den Begriff : Hinduismus  gebildet.
Denn eigentlich gibt es keine Religion gleiches Namens, keine Philosophie, sondern eben nur ein Wirrwarr von Ritualen, Goetterscharen und Aberglauben des Volkes.

Seit Sebastiao Manrique aber nenen wir das alles: Hinduismus !
("Deutsch" heisst ja auch nur "doofes Volk" aus der Sicht eines Franken gesehen...)
Das Wort "Kaste" verdankt die deutsche Sprache auch den Portugiesen, die bei der Beschreibung dieser Eigentuemlichkeit das portugiesische Wort fuer "Gattung" also casta gebrauchten.

Die muslimischen Herrscher, damals,  waren ueberaus gerechte Herrscher ihrer hinduistischen Untertanen.
Man muss wissen, dass die muslimischen Mughal-Herrscher mit der Kaste der einheimischen (also Hindu-)Bank/Kaufleute , insbesondere mit den Marwari, ein Uebereinkommen getroffen hatten, etwa folgendermassen: 
"Wir passen auf, dass Euch und Eurem Geschaeft niemand schadet"
Huebsch sehen sie aus die heiratswiligen Frauen dieser Kaste!

-Einschub: Erinnert mich an den Christusorden in Portugal und an die juedischen Familienclans in Tomar, wo zwischen beiden eine aenhliche strategische Allianz galt, etwa folgendermassen:
"Wir erobern und verwalten, und Ihr macht das Geschaeft"
Einschub Ende-

Jetzt kommt der Prozess mit den Pfauen !
Wir befinden uns im Jahr 1640, es ist ein schwueler Tag im August, die Muecken machen das Leben zur Plage, es stuermt heftig und unregelmaessig....

Sebastian Manrique mal wieder im Auftrag Seiner Heiligkeit des Papstes und des Ordens zur See, erleidet Schiffbruch kurz vor der Kueste von Orissa (heute: NO-Indien), doch Gott-sei-Dank ! Manrique und seine Diener retten sich an Land.

Auf dem Rueckweg, nahe der Grenze zu Westbengalen, 10 Meilen noerdlich von Jaleswar suchen die Wanderer Unterschlupf in einem Kuhstall eines Bauern, um darin zu naechtigen.
Nichtsahnend tappen ein paar Pfaue umher und die hungrigen Augen der (muslimischen) Begleiter widerstehen nicht:

Eins, zwei, drei, nach Max&Moritz Art, landen drei Pfaue erst im Kochtopf, dann in den Baeuchen !
Oh welch ein Jammer !
Manrique sah das Unheil kommen.....
schnell die Federn und Knochen vergraben....
aber nein, tagsdrauf bei Sonnenlicht, schwebten noch ein paar winzige, verraeterische Federn durch die Luefte..und die Bauern ahnten schon die Ursache und zogen grimmige Grimassen !

Pfaue sind einem Hindu naemlich als die Tiere heilig, sie tragen den Gott der Weisheit, den 31-namigen Kartikay und sind selbst die Schlangentoeter.

 

 

 

 

 

 

 

 


Ueberhaupt lieben Hindus das Leben, auch das Leben in lebendigen Tieren, und deshalb ist die Fauna in diesen Laendern noch heute so paradiesisch reich und bunt (und in Portugal so leergewildert)

Die Bauern greifen zu Waffen, es kommt zu einem Tumult !
Manrique zueckt seine Waffe, ein Schuss knallt....
Da faellt vom Schreck getroffen, nicht von der Kugel (!), ein Hindu-Begleiter neben Manrique zu Boden !
Die Bauern erschrecken, toeteten sie einen der ihren ?
In dem Durcheinander entkommen Marnique und seine Begleiter.

Marnique hofft, seinen Hindu-Begleiter mit einwenig Pfeffer bestechen zu koennen, er soll die Klappe halten.
Man erreicht Naraingarh, eine Stadt im heutigen Distrikt Midnapur, und bezieht in einer Caravansarai, so ne Art Guest-House fuer durchreisende Rucksacktouristen, Quartier.

Aber weit gefehlt !
Der Hindu-Begleiter laeuft sogleich zur Polizei, die ist selbstverstaendlich von Muslimen besetzt, und kurze Zeit spaeter sitzt Manrique im Stadtgefaengnis ! 

Man stelle sich vor:
Manrique gibt sich als Portugiese zu erkennen, legt seine "Einreisevisa" vor und verteidigt sich mit dem Argument, dass Pfaue nach katholischem wie nach muslimischem Recht als Tiere zu betrachten sind und deshalb von Menschen jederzeit verspeist werden duerfen.
Aplaus fuer so eine profunde Kenntnis des Koran !
Aber trotzdem:
"Ich bin Akbar verpflichtet, der hat befohlen, die Sitten und Gebraeuche des Volkes sind zu bewahren"
sagt der Praefekt - es wird eng jetzt fuer Manrique.

Wirklich weise geurteilt, soll der Muslime, der die Pfauen toetete, seine Hand abgehackt bekommen......

Jetzt zieht Manrique, der Junge aus Porto, seine vollen Register und zeigt uns, was ein echter Portugiese ist:
Er wendet sich an die Frau vom Praefekten und redet mit Engelszugen und bietet reiche Stoffe und edles Geschmeide.....

Und so kam es, dass der Prozess wegen der Pfaue ein glueckliches Ende fand.

Und Sebastian Manrique, oder Sebastien Manrique, oder port: Sebastiao Manrique, lebte gluecklich bis an sein Lebensende, als er in London ermodet in einer Kiste als Leiche auf der Themse trieb und auf Nimmerwiedersehen versank.

(Aber das ist ein anderes Blog-Thema)

----------------------
Quellen:
Richard M. Eaton: THE RISE of ISLAM and the BENGAL FRONTIER 1204 - 1760

 


Posted by Ralf at 3:35 PM BST
Updated: Wednesday, 2 August 2006 9:52 PM BST
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