Gedanken ueber Sinn und Zweck der Menschlichkeit
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Sunday, 6 August 2006
Menschliche Tragik & schwarzer Sonntag in Israel
Waehrend weitere Schreckensnachrichten , diesmal aus Kiryat Shmoneh, eintreffen werden einzelne Schicksale der Betroffenen oft ohne Mitempfinden/Nachempfinden am Rande bemerkt.

Mann stelle sich vor, man waere einer von ihnen:
(einkopiert von tachles.ch)

Der nun bereits 25 Tage andauernde Krieg zwischen Israel und der Hizbollahmiliz produzierte neben den eigentlichen Kampfhandlungen auch viel menschliche Tragik, das den Weg in die Schlagzeilen aber nur selten findet. Hier einige Beispiele: Organe der am letzten Donnerstag bei einem Raketenangriff in Akko ums Leben gekommenen Brüder Arie und Tiran Tamam wurden vier Personen im Norden des Landes verpflanzt. Dabei wollte das Schicksal es, dass in Safed das Haus des Empfängers einer Hornhaut einen Volltreffer erhielt, während der Patient, der nun wieder sehen kann, noch im Operationssaal lag. – Motti Avraham, der Besitzer eines Minimarktes in der von Katyushaangriffen besonders hart getroffenen Stadt Kiryat Shmoneh war nicht schlecht erstaunt, als zwei ältere Herren sein Geschäft betraten und sich erkundigten, ob Leute, die bei ihm auf Kredit kaufen, Mühe bekundeten, ihre Schulden zu bezahlen. Motti legte ihnen die Liste der säumigen Kunden vor – in erster Linie allein erziehende und geschiedene Mütter, sowie Witwen -, die Summen wurden zusammen gezählt und einer der beiden Besucher zog ein Bündel Banknoten aus der Tasche. Mit einem Federstrich waren die Schulden getilgt, und bevor Motti sich nach den Namen der zwei anonymen Engel erkundigen konnte, waren die Beiden wieder verschwunden. Der Ladenbesitzer weiss einzig, dass die Wohltäter aus Jerusalem kamen. – Im Beduinendorf Arab el-Aramshe im Norden sassen die Mutter Fadia Juma (60) und ihre Tochter Sultana (31) auf der Veranda ihres Hauses zusammen und unterhielten sich mit der jüngeren Tochter Samira (25) über die Vorbereitungen für deren Hochzeit, die in einigen Monaten hätte statt finden sollen. Eine Rakete, die im Garten einschlug, tötete die Drei auf der Stelle. Vater Ali blieb am Leben, weil er sich in die Küche begeben hatte, um Getränke zu holen. (JU)

Posted by Ralf at 11:42 AM BST
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Reuter zeigt gefaelschte Fotos aus Beirut
Klickbefehl !
Reuters Doctoring Photos from Beirut

Schon die (katholischen) Erfinder der Inquisition hatten staendig Probleme mit der Wahrheit, mit Dokumenten, mit dem Menschenrecht.
Drum hatten die Juristen eine geniale Idee:
Beweismittel verbieten !
Nur Zeugenaussagen zulassen.

So hat man damals schon das Problem mit der Wahrheit elegant geloest !
Man wollte nicht dauernd Bilder & Dokumente faelschen muessen......

Posted by Ralf at 11:11 AM BST
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Dennis antwortet auf Kettenmail "Irak"
Wer auch, wie ich heute Morgen, diese mail erhalten hat:
SOME IMPORTANT FACTS ABOUT....(Irak)

sollte nicht versaeumen, die Antwort von Dennis Bratcher zu lesen:
Christians and Urban Legends

Posted by Ralf at 10:42 AM BST
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Friday, 4 August 2006
Koenig Sebastian (Portugal) & Thomas Stucley

Sebastian (Sebastião I. , 1554 - 1578) wurde Koenig von Portugal, als er 3 Jahre alt war.
Sein Vater war kurz vor seiner Geburt verstorben.
Seine Mutter, die Johanna von Oesterreich (1537 - 1573), hatte ihn verlassen.
So wurde das kraenkelnde jaehzornige Kleinkind  von Jesuiten  erzogen.

Die Jesuiten hatten einen Goldjungen in ihren Haenden.
Es war leicht, ihn zu katholischem Fanatismus, foermlich zu einer an Wahnsinn grenzenden Froemmigkeit zu erziehen.
Schon Sebastians (Raben-)Mutter tickte nicht richtig:
Sie gruendete das Kloster "de las Descalzas Reales" wo man barfuss rumlaufen musste, um sich auf sich was einzubilden.

Mit dem kindischen Koenig wurde auch der Adel Portugals, weil es eben Mode war, zusehens irrational, schwaermerisch, katholisch verwirrt.
Portugal hatte in Indien und Macao Handelsniederlassungen.
Aber hatte Portugal auch Holz fuer den Schiffsbau, Matrosen fuer die Schiffe, Ueberschuesse fuer Metallgiesser, Waffenschmieder, Handelswarenfabrikanten und gute Lehrer, gute Aerzte, gute Vermoegensverwalter ?

Die Intelligenz des Landes, die Juden, lebten bereits im Ausland oder heimlich in ihren Haeusern versteckt vor der allgegenwaertigen Inquisition. 

Die arbeitsscheuen Adligen Portugals und ihre katholischen geistigen Brueder schielten daher vollkommen verstaendlich auf den Reichtum der zerstrittenen Saadi Dynastie in Marokko.

Ein Staat der nichts produziert und nur auf Kosten der Importe fernliegender Laender lebt, muss eben agressiv zu Eroberungskriegen greifen oder untergehen.

Portugal ging heute , am Jahr 986 von heijra (A.D. 1578) auf einem Schlachtfeld von Al Qasr-al Kbir (span.: Alcazarquivir ; port.: Alcácer-Qubir) zu deutsch: "Grossfestungsburg" in Marokko unter.

 

Es starben alle drei Koenige:
Abd al-Malik, der Sieger
Muley Mohammed, sein Neffe und Konkurrent, der die Portugiesen um Hilfe rief.
Sebastian, der seinem marokkanischem Freund zwar bloss "Hilfe" versprochen, aber zu Heimtuecke erzogen tatsaechlich die Eroberung und Unterwerfung des Landes im Sinne hatte.

Mit Sebastian starb die Elite Portugals, bzw. was nach die Inquisition an die Schalthebel der Macht gespuelt hatte:
Die Toten der Schlacht von Alcácer Quibir

Wenig ist jedoch bekannt von jenem schillernden Abenteurer aus England, der sich als Sohn eines Koenigs fuehlte und deshalb ein Leben als Krimineller fuehrte, als Soeldner, Auftragsmoerder, als typischer Kriegsmann, der nur von Beute traeumt.
So ein Nichtsnutz und andere Spiessgesellen aus allen Laendern Europas waren dem Ruf Sebastians und der Jesuiten gefolgt und hatten sich versammelt, um einen schnellen Vernichtungskrieg zu fuehren:
Thomas Stucley

Kurzum die Vollidioten aus Portugal liefen direkt in ihr Verderben.
Wer nicht getoetet wurde, wurde als Geisel gefangen genommen.
Die Ausloese Summe brachte Portugal in den Ruin.
Wer hat den Portugiesen dafuer Kredit gegeben ?
Fuer Kreditgeber brachen goldene Zeiten an !

Der Erbe des Siegers baute sich ein Weltwunder, zumindest war es das in den Augen seiner naechsten Nachbarn: den Badi Palast in Marakesh
Bauzeit 16 Jahre.

Und Sebastian ?
Typisch Gernegross fing er vermutlich laut zu heulen an.
Ich bin sicher, er ist davongelaufen.
Als man ihn fand erging´s ihm wie Kaspar Hauser:
Keiner wollte ihn, denn er stoerte die Maechtigen.

Das portugiesische Volk jedoch traeumt seither von seiner Wiederkehr.
Wie die Koelner von den Heinzelmaennchen !

Es ist wahr, Portugal war zu Zeiten des Sebastian einmal ein Weltreich.
Man brauchte nicht zu arbeiten, legte man sich zu Ruh, hatte tagsdrauf ein Sklave die Arbeit verrichtet.

 


Posted by Ralf at 11:42 PM BST
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Thursday, 3 August 2006
Tisha B' Av


Orfeu chorando a morte de Euridice

Rosario Andrade 2006
http://impressoeseintimidades.blogspot.com/

 

Rabbi Melchior sehen hoeren:
Jerusalem Online


Posted by Ralf at 6:59 PM BST
Updated: Thursday, 3 August 2006 10:27 PM BST
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Wednesday, 2 August 2006
Portugal & Bengalen und der Prozess wegen eines Pfau

Das Leben von Sebastiao Manrique muss wirklich spannend gewesen sein !
Er stammte aus Porto, wurde Augustinermoench, und bereiste von 1628 bis 1642 Indien, Bengalen, Burma bis nach Macao (seit 1555 portugiesisch) fuehrte ihn seine (Inqusitions-)Inspektionreise.

Leider endete Manrique als Leiche in London, in einer Kiste auf der Themse schwimmend, ermordet angeblich von seinem portugiesischen Zimmermaedchen ! 

Da lachen nicht nur Huehner, gewiss auch die Pfauen in Bengalen ! 

Das kam so:
Wir schreiben das Jahr 1640, Portugal hat soeben seine Unabhaengigkeit von Spanien erkaempft, und Manrique ist in Bengalen unterwegs:

Also Bengalen (heute Bangla-desh, bzw. Westbengalen) heisst wortwoertlich uebersetzt: "Feuchtnass-land" und war damals ein wahrhaftiges Schlaraffenland, Reisernten im Ueberfluss, Baumwolle und Webtechniken vom feinsten.

Was wir heute als Musselin kennen und lieben und so nennen, weil es angeblich aus dem Irak stammt, der kuerzlich verwuesteten Stadt Mossul, war tatsaechlich eine Erfindung, ein Produkt aus Bengalen !
So fein gewebt, dass die Fernhaendler die schmalen langen Stoffballen in ausgehoehlte Bambusstaebe stecken konnten, damit sie so geschuetzt wuerden.

Die Portugiesen waren als "Entdecker" so ueberaus erfolgreich, weil die Handel treibenden Araber versaeumt hatten, Kriegsschiffe zu bauen.
Es herrschte naemlich auf den Handelwegen Frieden -bis die Portugiesen kamen !

Ein muslimischer Herrscher Akbar ("Grosse", 1542 - 1605), der das Land unter seine Kontrolle bringen konnte, und das Mughal Reich gruendete, war den Portugiesen sogar aufrichtig dankbar wegen von ihnen geleisteter Hilfe, insbesondere wegen der Waffentechnik, respektierte die Portugiesen mit Hochachtung, gewaehrte ihnen jeden Wunsch..... und daran hielten sich die Herrscher noch heute, etwa 65 Jahre spaeter, wir befinden uns im Jahr 1640 !


Die "offiziellen" Portugiesen wollten -und durften- vorallem Kloester bauen, und Kirchen, und oeffentlich missionieren, und Seekapitaen Pedro Tavares durfte eine Stadt bauen, egal wo, und er waehlte hierfuer eine Stelle am Hoogly Fluss und nannte die Stadt Bandel ,was ihn wohl an Porto in seiner Heimat erinnern sollte, weil beides "Hafen" heisst und das wichtigste dort: die Bandel Church !!
Portugiesen brachten neue Obstsorten ins Land, den Buchdruck, lebten in Harmonie mit dem Gesetz, zahlten Steuern, integrierten sich.
Alljaerhrlich, Ende Mai, mit den guenstigen Winden, kamen sie mit ihren Handelsschiffen.
Im Monat Oktober segelten sie wieder fort. 
(Die Englaender bauten keine Kirchen oder Kloester sondern Festungen und Burgen, kamen naemlich nicht als Portugiesen sondern als Raubritter ins Land)

Die inoffiziellen Portugiesen, also die privaten Haendler und Gluecksritter, scherten sich einen Teufel um Gott oder Vaterland oder Monsunwinde, diese lebten in Saus und Braus und mit ihrem Harem !
Ganz besonders im Osten, im Grenzgebiet zum Reich Arakan, heute Teil von Burma, Land der Rubine, Saphire, und Edelsteine, waren die Portugiesen auf allen Seiten die heiss begehrten Freunde ! 

In dieses Gebiet (heutiges Bangladesh/ Westbengalen/NO-Indien) kam unser Augustiner aus Porto.
Wie er so die Festivitaeten des "Volksglaubens" beschrieb, z.B. die Prozessionen zu Ehren der Goettin Durga, hat er nebenbei den Begriff : Hinduismus  gebildet.
Denn eigentlich gibt es keine Religion gleiches Namens, keine Philosophie, sondern eben nur ein Wirrwarr von Ritualen, Goetterscharen und Aberglauben des Volkes.

Seit Sebastiao Manrique aber nenen wir das alles: Hinduismus !
("Deutsch" heisst ja auch nur "doofes Volk" aus der Sicht eines Franken gesehen...)
Das Wort "Kaste" verdankt die deutsche Sprache auch den Portugiesen, die bei der Beschreibung dieser Eigentuemlichkeit das portugiesische Wort fuer "Gattung" also casta gebrauchten.

Die muslimischen Herrscher, damals,  waren ueberaus gerechte Herrscher ihrer hinduistischen Untertanen.
Man muss wissen, dass die muslimischen Mughal-Herrscher mit der Kaste der einheimischen (also Hindu-)Bank/Kaufleute , insbesondere mit den Marwari, ein Uebereinkommen getroffen hatten, etwa folgendermassen: 
"Wir passen auf, dass Euch und Eurem Geschaeft niemand schadet"
Huebsch sehen sie aus die heiratswiligen Frauen dieser Kaste!

-Einschub: Erinnert mich an den Christusorden in Portugal und an die juedischen Familienclans in Tomar, wo zwischen beiden eine aenhliche strategische Allianz galt, etwa folgendermassen:
"Wir erobern und verwalten, und Ihr macht das Geschaeft"
Einschub Ende-

Jetzt kommt der Prozess mit den Pfauen !
Wir befinden uns im Jahr 1640, es ist ein schwueler Tag im August, die Muecken machen das Leben zur Plage, es stuermt heftig und unregelmaessig....

Sebastian Manrique mal wieder im Auftrag Seiner Heiligkeit des Papstes und des Ordens zur See, erleidet Schiffbruch kurz vor der Kueste von Orissa (heute: NO-Indien), doch Gott-sei-Dank ! Manrique und seine Diener retten sich an Land.

Auf dem Rueckweg, nahe der Grenze zu Westbengalen, 10 Meilen noerdlich von Jaleswar suchen die Wanderer Unterschlupf in einem Kuhstall eines Bauern, um darin zu naechtigen.
Nichtsahnend tappen ein paar Pfaue umher und die hungrigen Augen der (muslimischen) Begleiter widerstehen nicht:

Eins, zwei, drei, nach Max&Moritz Art, landen drei Pfaue erst im Kochtopf, dann in den Baeuchen !
Oh welch ein Jammer !
Manrique sah das Unheil kommen.....
schnell die Federn und Knochen vergraben....
aber nein, tagsdrauf bei Sonnenlicht, schwebten noch ein paar winzige, verraeterische Federn durch die Luefte..und die Bauern ahnten schon die Ursache und zogen grimmige Grimassen !

Pfaue sind einem Hindu naemlich als die Tiere heilig, sie tragen den Gott der Weisheit, den 31-namigen Kartikay und sind selbst die Schlangentoeter.

 

 

 

 

 

 

 

 


Ueberhaupt lieben Hindus das Leben, auch das Leben in lebendigen Tieren, und deshalb ist die Fauna in diesen Laendern noch heute so paradiesisch reich und bunt (und in Portugal so leergewildert)

Die Bauern greifen zu Waffen, es kommt zu einem Tumult !
Manrique zueckt seine Waffe, ein Schuss knallt....
Da faellt vom Schreck getroffen, nicht von der Kugel (!), ein Hindu-Begleiter neben Manrique zu Boden !
Die Bauern erschrecken, toeteten sie einen der ihren ?
In dem Durcheinander entkommen Marnique und seine Begleiter.

Marnique hofft, seinen Hindu-Begleiter mit einwenig Pfeffer bestechen zu koennen, er soll die Klappe halten.
Man erreicht Naraingarh, eine Stadt im heutigen Distrikt Midnapur, und bezieht in einer Caravansarai, so ne Art Guest-House fuer durchreisende Rucksacktouristen, Quartier.

Aber weit gefehlt !
Der Hindu-Begleiter laeuft sogleich zur Polizei, die ist selbstverstaendlich von Muslimen besetzt, und kurze Zeit spaeter sitzt Manrique im Stadtgefaengnis ! 

Man stelle sich vor:
Manrique gibt sich als Portugiese zu erkennen, legt seine "Einreisevisa" vor und verteidigt sich mit dem Argument, dass Pfaue nach katholischem wie nach muslimischem Recht als Tiere zu betrachten sind und deshalb von Menschen jederzeit verspeist werden duerfen.
Aplaus fuer so eine profunde Kenntnis des Koran !
Aber trotzdem:
"Ich bin Akbar verpflichtet, der hat befohlen, die Sitten und Gebraeuche des Volkes sind zu bewahren"
sagt der Praefekt - es wird eng jetzt fuer Manrique.

Wirklich weise geurteilt, soll der Muslime, der die Pfauen toetete, seine Hand abgehackt bekommen......

Jetzt zieht Manrique, der Junge aus Porto, seine vollen Register und zeigt uns, was ein echter Portugiese ist:
Er wendet sich an die Frau vom Praefekten und redet mit Engelszugen und bietet reiche Stoffe und edles Geschmeide.....

Und so kam es, dass der Prozess wegen der Pfaue ein glueckliches Ende fand.

Und Sebastian Manrique, oder Sebastien Manrique, oder port: Sebastiao Manrique, lebte gluecklich bis an sein Lebensende, als er in London ermodet in einer Kiste als Leiche auf der Themse trieb und auf Nimmerwiedersehen versank.

(Aber das ist ein anderes Blog-Thema)

----------------------
Quellen:
Richard M. Eaton: THE RISE of ISLAM and the BENGAL FRONTIER 1204 - 1760

 


Posted by Ralf at 3:35 PM BST
Updated: Wednesday, 2 August 2006 9:52 PM BST
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Monday, 31 July 2006
Auf Fotos aus Qana immer dieser Mann mit Helm & Schnaeuzer
Bei Anblick der Bilder der Kriegsberichterstatter in Qana macht uns der Schrecken unaufmerksam.

Wer ist der Mann mit Helm & Schnaeuzer ?
mann-mit-helm

Eigentlich will das niemand wissen.
Nur Richard -EU REFERENDUM- fragt:
Warum erscheint dieser Mann staendig und auf vielen Fotos

Jetzt will man es aber doch erfahren !
Will sich da ein Hezbollah Chef beliebt machen ?
Denkhilfe:
Die Wunder von Kanaan

Posted by Ralf at 7:09 PM BST
Updated: Monday, 31 July 2006 11:08 PM BST
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GIYUS.org


Mach mit

Posted by Ralf at 3:25 PM BST
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Sunday, 30 July 2006
Sexbesessener Apolllo - keusche Daphne
Wie war das nochmal ....?
Apollo hatte den Liebesgott Eros verspottet.
Die Rache des Gottes der Liebe liess nicht auf sich warten.
Zwei Pfeile, einer mit Lust, der andere mit Unlust vergiftet.
Jetzt ging nichts mehr
Apollo wurde wild wie ein Stier....

Meine Bilder des Tages

apollo-daphne
Rosario Andrade, eine Portugiesin in England, stellt uns Apollo einwenig als traumtaenzerischen Tollpatsch dar.

Kennen Sie nicht Rosario ?
Schade !
Bildergalerie (Blog)

daphne-and-apollo
Arno Breker, ein Kenner menschlicher Psyche, stellt uns Apollo ungeschminkt als brutalen durchgeknallten jaehzornigen Zerstoerer (Moerder ?) dar.

Kommt davon, wenn man den Liebesgott verspottet .....
Vielleicht sollten wir es "the Young Ones" einblaeuen !?

Posted by Ralf at 11:05 AM BST
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Saturday, 29 July 2006
Martin Behaim ein Nuernberger Muenchhausen in Portugal erfindet den Globus

Also eigentlich erinnert sein Familienname an jenen Kanzler zu Krakau, welcher den nach ihm benannten Baltasar Behem Kodex  fuer Handel und Gewerbe erliess.
Eigentlich enstammte er einer Patrizierfamilie.

Tatsache nur, er war ein Tausendsassa, ein Kaufmich, ein Muenchhausen:


Martin Behaim (1459 - 1507)

Die schoene Nachricht fuer alle Muenchhausens ist, dass Behaim tatsaechlich vom portugiesischen Koenig Joao II. (1455 - 1495) im Jahr 1485 zum Ritter geschlagen wurde.

Anderen Luegenbaronen ist es da schlechter ergangen, sie wurden in Gefaengnisse eingesperrt und mussten dort, aus Langeweile wohl, ihre Phantasien niederschreiben, und das hat sie -ora bene- in der Nachwelt hochberuehmt gemacht !

Es war so schoen, ihm zuzuhoeren, von seinen Abenteuern in Nordafrika in Schlachten gegen die Mauren, wie er da fuer Portugal und die Christenheit kaempfte, wie er dann auf gefaehrlicher Seefahrt die unbekannten Kuesten des afrikanischen Kontinent in Augenschein nahm.

Selbst ein reiches Fraeulein von den Azoren ("Habichtsinseln"), die Joana de Macedo, widerstand seinem Charme nicht  - und Behaim nicht dem Gedanken durch eine Heirat mit ihr auch einen vermoegenden Schwiegervater, einen Zuckerexporteur hollaendischer Abkunft, Josse van Hurler, als Mitgift zu erhalten.

Manch eine kleine Luege mag ihm Schwiegerpappa verziehen haben, als dieser einen wirkungsvollen Geldeintreiber fuer seine Aussenstaende bei einigen Zuckerimporteuren in Flandern brauchte.
Wer von meinen werten Lesern schonmal Aussenstaende eintreiben musste, weiss, wie wichtig dabei das grossmaulige Aufschneiden ist, am besten das Behaupten, ein Kumpel aus´m Knast haette einst einen Gefallen versprochen .....
Behaim, der Ritter, Freund des Koenigs Portugals war fuer diese Aufgabe wie geschaffen.

Ansonsten war Behaim wie alle Aufschneider ein schlechter Ehemann.
Aber Beruehmtheit hat Behaim erlangt:  als Kartograph !

Schoen !
Die Karte war noch nicht mal auf dem neusten Stand der allgemeinen Wissenschaft von damals und war nichts weiter als eine veraenderte Kopie der Karte des Deutschen Henricus Martellus Germanius (1480 - 1496).

War alles nur geklaut !

Naja und der Globus, Behaim hat uns Menschheit doch den Globus beschert ?
Ja , das hat er wirklich, im Jahr 1492,  geschickt muss er gewesen sein, nein, nicht mit seinen Haenden,wieder nur mit seinen Ueberredungskuensten:
Thomas Graevensand hat den "ERDAPFEL" nachgebaut

Den ganzen Lebensroman dieses Tausendsassa aus Nuernberg in Portugal nachzulesen hier:
Martin-Behaim Gymnasium: LEBENSLAUF & LEGENDEN

Heute, am 29.7. des Jahres 1507 ist Martin Behaim verarmt und verlassen in Lissabon verstorben.

Sollten solche Leute Namensgeber einer Schule sein ?

 

 


Posted by Ralf at 4:14 PM BST
Updated: Saturday, 29 July 2006 10:17 PM BST
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