Gedanken ueber Sinn und Zweck der Menschlichkeit
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Saturday, 21 July 2007
Historische portugiesische Karikatur (heute wieder aktuell): "Alle machen mit beim Klimaschutz" (1885)
Deutlicher kann man das Thema

Klimaschutz, Weltuntergangvermeidung, Erderrettung
Bürgerpflicht, Abgashandel, Biodiesel

nicht auf Papier darstellen
als es ein Portugiese tat:
 

A Romaria
(das Fest zur Wallfahrt nach Rom - Jubelfest)
 
TODOS VAO AO VERDE
(Alle gehen ins Grüne)
 
Karikatur des genialen
Rafael Bordalo Pinheiro (1846 - 1905)
 
Für ein Büschel Gras stehen die Esel reihenweise in der Warteschlange und verneigen sich gehorsamst dankbar, wenn ihnen die Politiker die Ration Futter aushändigen, sobald sie das Gras in barer Münze bezahlt haben.
Die bisherigen Eselhirten stehen abseits.

Vermutlich haben die Esel ihre früheren Eigentümer wegen Unfreiheit, Ausbeutung und Unsozialen Verhaltens abgewählt.
 
Frei wie die Esel hier draußen .....im Grünen!
 
__________
 
Quelle: 
No. 11 vom 16.Juli 1885 

Posted by Ralf at 7:37 PM BST
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"Fuer den Brasilianer ist ein Deutscher wie Suppe" Brasilianisches Soldatenlied 1944
 
Die Rauchende Schlange kämpft
aber
Soldat Natalino Candido da Silva singt

frohgemut sein Liedchen 
 
 

Você já viu, Iaiá
    Habt ihr schon gesehen, Jaja
Você já viu, Iaiá
    Habt Ihr schon gesehen, jaja
No front a Lurdinha cantar
    An der Front die Kleine Lurdina singt

A turma tem que ficar atenta para escutar
    Die Truppe muß aufmerksam sein, um zu hören
É a voz da metralha, vamos atacar
    Es ist das maschinengewehr, laßt uns angreifen
A voz do comando é firme e segura
    Die Stimme des Befehls ist fest und sicher
A turma avança, ninguém tem paúra
    Die Truppe geht vorwärts, niemand hat Furcht
Mas deles corre, corre, deixa até a roupa
    Aber von denen, renn´, renn´, sogar die Kleidung läßt man zurück
Pro brasileiro alemão é sopa”
    Für den Brasilianer ist ein Deutscher wie Suppe

 

Anmerkung:

Lurdinha (Kleine Lurda)  nannten die brasilianischen Soldaten im 2. Weltkrieg das deutsche Maschinengewehr  MG 42
Grund:
Als die Brasilianer zum ersten mal unter deutschen Feuerbeschuß geraten, ruft einer von ihnen:

Das Rattern erinnert mich
an die Nähmaschine meiner Verlobten Lurdinha

Sopa (Suppe) , gemeint kann nur sein: Hühnersuppe (mit Reiseinlage), denn "canja" nennt man ihn portugiesischer Sprache etwas "leicht wie ein Kinderspiel".

Paura ist kein portugiesisches, sondern ein italienisches Wort.
Die gernvergnügten Brasilianer haben es sich sofort ausgeliehen....

Ihren großen Einsatz hatten die Brasilianer im Februar 1945

-Eroberung des Monte Castello-  
 
Die Originalaufnahme dieses Spottliedes verdanken wir dem Reporter der BBC, der die Aktivitäten der brasilianischen Soldaten in Italien kontrollierte beobachtete: Francis Hallowel

Posted by Ralf at 5:28 PM BST
Updated: Saturday, 21 July 2007 5:36 PM BST
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Friday, 20 July 2007
Groessenwahn in Predigt: Portugiesen sollen sich mit Jeremia vergleichen (1895)

Wer war Jeremia

Er hat die Klagelieder gefühlt.

Da sprach Gott zu ihm:
Ich kannte dich, ehe denn ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe denn du von der Mutter geboren wurdest, und stellte dich zum Propheten unter die Völker.
Was gab Jeremia dem Herrn darauf zur Antwort ?
 
Jetzt wird es interessant !
 
Deutsche Fassung:
 
Ich aber sprach:
Ach HERR HERR, ich tauge nicht, zu predigen;
denn ich bin zu jung.
-
Quelle-
 
Portugiesische Fassung:
 
Ah, ah, ah, Senhor Deus,
Tu bem vês que eu não sei falar,
porque eu sou um menino.
-Quelle
 
Kurios:
Das "Ah Ah Ah" entspricht dem deutschen "Ha Ha Ha" und wird in Antworten gebraucht, die zum Ausdruck bringen sollen, dass man das Gehörte als schlechten Scherz entlarven konnte und der beabsichtigten Übertölpelung nicht anheim fällt.
 
Was macht ein berühmter Prediger, Alves Mendes, aus so einer Vorlage, als er 1895 in der Kirche des Heiligen Antonius in Rom -heute nur noch IPSAR INSITUTO PORTUGUES- seinen Landsleuten die Bestimmung der Portugiesen vor Gott und in der Welt erklären will ?

Geboren in kleinem Land, um in alle Welt zu ziehen.
Portugal ein Winkelchen (cantinho) in Europa
ein reines Land von Gott verhätschelt (mimoso)
der Himmel hat ihm den Glauben anvertraut
das Licht in alle Winkel der Erde zu tragen
mit Aufrichtigkeit, Schweiß, Blut und sodann
zuletzt mit Ruhm an den Stufen des Petristuhls liegend
in den Kornkammern der Kirche.....

Portugiesen können sich an Jeremia ein Beispiel nehmen:
Ah Ah Ah steht für
Afrika, Asien Amerika
Sois a Luz do Mundo !
(sei das Licht der Welt)


(
Inhaltsangabe aus: Quelle)

Portugal war 1895, als diese Predigt gehalten wurde, im Staatsbankrott !
Trotzdem verlieren arbeitsfähige Kanzelredner mit solchem Unsinn kostbare Zeit und verklären ihren portugiesischen Zuhörern den Sinn und Blick für die Wirklichkeit.

Portugal 2007 steht wieder bis zum Hals im Schuldensumpf und nur das Halsband und die Kette zur EU bewahrt das Land vorm Staatsbankrott.

Und dennoch, alles was die politische Elite Portugals im Kopf hat, sind eben die gleichen Sprüche von Weltverbesserung und Welterlösung durch portugiesische Politik.
 
 
Jeremias Klagelieder klagen zusehens lauter
und nur wenige hören sie.....


Posted by Ralf at 3:12 PM BST
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Thursday, 19 July 2007
Berliner Judenprozess wegen Hostienhysterie der Katholiken kostet 51 Menschen das Leben (1510)

Judenverbrennung
(Aus Schedels "Weltchronik", Nürnberg 1493)

Die Kirche hatte den Stumpfsinn gepredigt
den Verstand und die Herzen vergiftet
und jetzt geht die Saat auf....

Wenn Hostien bluten
Wenn Heiligenfiguren Blut weinen

sind Gottesmörder am Werk ?

Serratia Marcescens

Wenn Dreck und Fäulnis sich ausbreiten
produzieren diese Bakterien das
Prodigiosin (Wunderstoff)

Der portugiesische Arzt
aus Portugal nach Hamburg geflohen
Benjamin de Lemos (1711 - 1789):

"Wie oft sind Menschen, mit denen wir seit Jahrzehnten friedlich zusammengelebt haben, von heute auf morgen durch das Gerücht eines Ritualmordes, einer Hostienschändung oder Brunnenvergiftung aufgehetzt, mordend und plündernd über unsere Gemeinden hergefallen?!" 
 
Was wissen die Leute auf der Straße -damals wie heute- von diesen Trickbetrügereien der Kirche und ihren clamheimlichen Nutznießern ?
Was wissen die Leute auf der Straße überhaupt von den Machern von Wundern ?
Wer fragt noch frech ?

Posted by Ralf at 8:11 PM BST
Updated: Thursday, 19 July 2007 8:17 PM BST
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Wednesday, 18 July 2007
Priester und Klosterbrueder in Portugal spannen den rechtmaessigen Ehemaennern die Frauen aus (1446)

Es muß nicht leicht gewesen sein für König Alfons V. (1432 - 1481),...... nichts als Ärger überall im Land Portugal.

Schließlich platzt ihm der Kragen und wie seine Cortes (Landesstände) schon seit einiger Zeit anmahnen, erläßt König Alfons V. ein geschriebens Gesetz, die Ordenações Afonsinas (Alfonsinische Gesetzessammlung).

Besonders unverschämt die Priester und Klosterbrüder:


sagten sie Uns, daß viele Priester und Religiöse in ihren Häusern Konkubinen (barregas) hätten vor den Augen und Angesicht der Bischöfe und des ganzen Volkes und diese angekleidet und derart gut geschmückt mit sich brächten, besser als die Laien ihre Frauen mitbringen, weswegen viele Frauen keine rechtmässigen Ehemänner mehr nehmen, welche dann möglicherweise in Mißhelligkeit leben, und im Dienste Gottes, und verbinden sich mit Klerikern, mit Priestern und Klosterbrüdern, und mit anderen Religiösen und leben mit ihnen als ihre Konkubinen in Todsünde.

 -Quelle-

Was lernen wir daraus ?

Je größer das Geschmeide, je teurer die Klamotten, desto begehrlicher die Männerschaft !

Und das beantwortet die Frage, weshalb in Österreich bald die Hälfte aller Ehen in Scheidung endet.

Zum Glück im Unglück gibts dorten heuer die

1. Österreichische Scheidungsmesse

Neustart genannt, als ob es im Leben einen Neustart geben könnte.

Die Chassidim werden mir zusehens sympathischer !


Posted by Ralf at 7:04 PM BST
Updated: Wednesday, 18 July 2007 7:44 PM BST
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Tuesday, 17 July 2007
Charles Darwin ueber die Zahlungsmoral des portugiesischen Koenigs Pedro IV. (1836)

Der Herr Papa, König João VI. (1767 - 1826), nahm die Jubelrufe seiner Untertanen noch gelassen.
Als er 1821 nach Lissabon zurückkehrt hat nämlich eine Revolution ein Jahr zuvor die Untertanen glauben gemacht, es hätte sich im Staate Portugal in ihrem Land irgendetwas geändert.
Das Volk begrüßt seinen König, nachdem er die neue Verfassung anerkannt hat, überschwenglich und mit Hochrufen:

"Viva o Congresso soberano"
"
Viva o povo soberano"

Hoch lebe der regierende Kongreß
Hoch lebe das regierende Volk
 
Mit der Kaltschnäuzigkeit, die in Portugal unserertage wieder aufmüpfige demokratisch gewählte Interessenvertreter kennenlernen, wenn sie vor laufenden Kameras ihren demokratischen Politikern das Leid des Volkes klagen, ebenso verhöhnt der König die Verfassung des Jahres 1820:

"Pois sim, o povo é soberano, mas quem vai na carruagem sou eu."
(Gewiß doch, das Volk ist der Souverän, aber wer in der Staatskarosse fährt bin ich)
-Quelle Obrigado Pedro Arroja !-
 
 
Seine beiden Söhne Miguel & Pedro werden um Recht, Legitimation, Glaubwürdigkeit, Verfassung, Staat und Krone einen Bruderkrieg führen.
 
 
 

Ksssse Pedro ! ----Ksssse, Ksssse Miguel !
(Honoré Daumier 1808 - 1879)

Miguel I. (rechts) hat die Krone geraubt
Miguel hat Mama, den Adel und die Unterstützung der Kirche
 
Pedro IV (links) schäumt vor Wut
Pedro war der rechtmässige Thronerbe auch in Portugal
Als Pedro I. wollte er aber nur König von Brasilien sein
hat zugunsten seiner Tochter auf den Thron Portugals verzichtet
auf seiner Seite die Franzosen und die tüchtigen Portugiesen
 
Miguel hat alles und kontrolliert ganz Portugal
Pedro hat nichts.........ausser:  die Insel Terceira (Azoren)

Auf den Azoren leben die Juden, Holländer, Fernkaufleute, sogar Engländer sind auf der Seite des fortschrittlichen Pedro - der weil er ja freiwillig auf die Krone verzichtet hat kein König mehr ist, und sich nur Fürst von Bragança nennen wird.

Sie alle geben Pedro eine Anleihe, einen Kredit.
Charles Darwin wird folgendes in seinem Tagebuch vermerken:
 
 

Terceira — Azores —

1836

Septr 20th

of them; he levelled three nunneries to the ground, & gave permission to the nuns to marry, which, excepting by some of the very old ones, was gladly received. — Angra was formerly the capital of the whole archipelago, but it has now only one division of the islands under its government, and its glory has departed. The city is defended by a strong castle & line of batteries which encircle the base of Mount Brazil, an extinct volcano with sloping sides, which overlooks the town. — Terceira was the first place that received Dom Pedro, & from this beginning he conquered the other islands & finally Portugal. A loan was scraped together in this one island of no less than 400,000 dollars, of which sum not one farthing has ever been paid to these first supporters of the present right Royal royal & honourable family.

-Quelle

 

Nachgedanke:

Wie ist das Verhalten des Pedro zu bewerten ?

Andersrum gefragt:
Sollen die USA ihre Schulden bezahlen ? Ja oder Nein ?

Ich weiß natürlich nicht, was meine werten Leser denken.....
Ich aber bin mir sicher, daß die USA sich einen feuchten Kehricht scheren werden !

Man muß halt nicht immer alles glauben !
Und nicht immer so gierig sein.....  (höre ich die Amerikaner sagen)

Diese Anleihe der Menschen von den Azoren als condicio sine qua non des Freiheitskampfes Portugals.....nach ihr kräht in Portugal kein Hahn, noch nicht mal der von Barcelos.


Posted by Ralf at 4:07 PM BST
Updated: Tuesday, 17 July 2007 4:16 PM BST
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Die verlassene Garum (Wuerzsauce) Kueche der Roemer in Lavra ( Nordportugal )

Für Feinschmecker und Köche mit dem Sinn für das Besondere ist ein Besuch des kleinen Fischerortes Lavra ein Muß !

Denn im Ortsteil Angeiras, welcher am Strand liegt, dort wo man frühmorgens den soeben gefischten Fisch direkt von den Fischers Frauen kaufen kann, die einen geschäftstüchtig mit Kosenamen rufen, und mit Worten am Vorbeigehen oder am Zusehen hindern, wie noch schnell "etwas mehr" in die Tüte auf der Waage verschwindet......dort wo das Einkaufen noch lebenswert ist.....

dort am Strand liegen noch heute,
 in Stein geschlagen:

Gärbottiche
zur Herstellung von
GARUM

welch eine lukullische Spezialität !
Der Fisch und das unbehandelte Meersalz !
Ergeben eine Fischsauce von vorzüglicher Reichhaltigkeit im Geschmack
-Quelle-

Wie ich die Römer beneide !

Einschub:
Die Malayen haben getrocknete Krabben verwendet, ihre Gärgefäße versiegelt und im Sonnenlicht hängen lassen bis die Würzsauce fertig war.
Die Engländer haben dann die rotfarbenen Krabben mit Tomaten ausgetauscht. Und siehe da: Aus malayisch Ketsiap wurde Ketchup !
Einschub Ende

Leider verschlafen die Portugiesen lieber ihre Zeit und lassen ihr -hier lukullisches- Kulturerbe nutzlos, unbeachtet und vergessen liegen.

Wie man sieht hätte Portugal viel mehr zu bieten als Golf, Strand, und Sightseeing.....


Posted by Ralf at 10:44 AM BST
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Monday, 16 July 2007
Kuriose Bruderschaften in Portugal: Die Wuerdentraeger der 7. Kanzlei der Confraria do Vinho do Porto (2004 - 2006)
Das offizielle Bild
der Amtsperiode
2004 - 2006

Die hochwürdige Kanzlei
Confraria do Vinho do Porto
(Bruderschaft des Weins aus Porto)
 
Francisco Javier Olazabal Rebelo Valente
Chanceler- Kanzler

George Thomas David Sandeman
Almoxarife - Rentmeister (Lagerverwalter)

João Rosas Nicolau de Almeida
Copeiro-mor - Obermundschenk

António Manuel de Macedo Pinto Vasconcelos
Almotacé - Marktvogt (Aufseher)
 
Manuel Maria Matos de Magalhães
Fiel das Usanças - Zeremonienmeister
 
-Quelle
 
Die Kanzleimitglieder werden vom Capitulo (Kapitel) gewählt
zur Wahl stehen die Cancelários (Schriftführerraumzutritthaber)
-dieser Titel wird auch Staatspräsidenten verliehen,
die sich um die Bruderschaft verdient gemacht haben-

der Titel der allgemeinen Mitglieder ist Infanção (Grossnichtssager)
verdiente Mitglieder werden zu einem cavaleiro (Ritter) nobilitiert

Einschub:
In-fant (Nicht-Sprecher) nennt man Kinder eines Königs.
Als eine spanische Prinzessin, namens Isabella, sich Fußsoldaten leistete, nannte man diese die "Infantrie" weil eigentlich Fußsoldaten als überholt angesehen wurden.
In-fanção ( -ção ist die Wortendung des Komparativ der portugiesischen Sprache) war ein Adels"praedikat" der zweithöchsten Adelsklasse.
Sie hatten in der Reichsverwaltung nämlich nichts zu sagen.

Die höhere und höchste Adelsklasse in Portugal war rico-homem (Reich-Mann), was an die Westgoten erinnert und nicht "reich an Geld" sondern etwa Unmittelbarer Staatsreich Adliger beudeutet und germanischen Ursprungs ist.

Aber als Portweinbruder will man schneller an die ritterlichen Orden.....der Kalophonie halber, wie ich vermute !
Die Ritter warenja eigentlich in Portugal eine untere Adelsklasse......
Egal, hoch die Portweingläser ! Lossema ene trinke !
Einschub Ende
 
Mir fällt auf, daß nur der Kanzler eine englische Titelbezeichnung trägt.
Der Rentmeister ist arabisch, der Kellner portugiesisch, der Aufseher arabisch, der Spielregel Schiedsrichter wieder portugiesisch.
Die Mitglieder müssen die Klappe halten und die Oberen verstehen sich als mittelalterliche Helden !

Schade, daß mir nicht die Anredeformeln und sonstigen Höflichkeitsfloskeln im untertänigsten Umgang mit dieser allerhöchst erlauchten Truppe bekannt sind.
Smile

Posted by Ralf at 3:53 PM BST
Updated: Monday, 16 July 2007 6:23 PM BST
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Sunday, 15 July 2007
Die Juden in Portugal bekommen vom Koenig gnadenweise eine letzte Galgenfrist (1627)

Ein Dokument beweist mehr als hundert Erzählungen:


Ich, Der König, mache bekannt denen, die diesen Erlaubnisschein lesen, daß nachdem ich die Bearbeitung angeordnet hatte, mit besonderer Sorgfalt und Aufmerksamkeit, bezüglich der Abhilfe, die man geben könnte den gewaltigen Schäden, an denen das Königreich Portugal leidet, wegen des Judaismus, welcher in ihm mit solcher Freizügigkeit sich ausbreitet, und mit Stellungnahme des General Inquisitors, und meiner Statthalter und Abgeordnete der Generalversammlung des Heiligen Amtes, befahl ich dann, daß diese Angelegenheit auch im Hof begutachtet werden sollte durch die Minister und andere vertrauenswürdige Sachverständige; und nachdem alles verglichen war, mit eben der Abwägung, die solch große Bedeutung abverlangt, und mit mir selber zu Rate gegangen in der Hoffnung, daß Gott gedient sein möge mit dem Eifer und der Absicht, die ich erreichen muß:

Es ist angemessen, wenn man gewährt allen den Abkömmlingen der Hebräischen Nation, Eingeborene des genannten Königreichs Portugal, ein Gnaden Edikt, in der üblichen Form:

Und daß der Bischof D. Fernao Martins Mascarenhas, General Inquisitor in meinen Herrschaftsgebieten und Herrschaften von Portugal, dieses besagte Edikt der Gnade anerkennen möge, indem er mich bittet, es möge zum Besten gelten, daß eine Verzeihung geben solle und eine Zurückgabe allen Hab und Gutes an alle diese Personen der hebräischen Nation, geboren in diesem Königreich, welche innerhalb der Gnadenfrist, die ihm von diesem General Inquisitor gewährt wird, freiwillig vor die Inquisitoren und sie stellvertretenden Minister hintreten, versöhnlich, und Verzeihung erbitten wegen ihrer Schuld der Häresie und Glaubensabfall, den sie begangen haben:

Und ich wünsche, als katholischer König, daß die 

besagten Ketzereien aus meinen königlichen Gebieten Portugals ausgemerzt werden und unser Heiliger Glaube  gesteigert werde,  damit die Personen die Schuld haben an dererlei Irrtümern und Verbrechen noch leichter diese gestehen und derentwegen Verzeihung erbitten, und sich zu unserem Heiligen Katholischen Glauben bekehren, ohne fürchten zu müssen durch dieses Geständnis ihr Hab und Gut zu verlieren; und wer zufällig nicht gesteht, mit Schrecken alles verliert:

Und was das besagte Hab und Gut anbetrifft, im Falle daß sie es durch besagte Irrtümer und Schuld verlieren, sollen sie von rechts wegen und kraft meiner Verfügungen, vom Fiskus und Kronverwaltung meiner Herrschaftsgebiete Portugals eingezogen werden und durch andere Respektspersonen im Dienst von Gott Unserem Herrn, die mich hierzu verlanlassen:

Zum Wohlgefallen und meinem Gutdünken sollen alle diese Personen der hebräischen Nation, gebürtig aus dem Königreich Portugal,die innerhalb der Gnadenfrist, die ihnen vom Generalinquisitor zugestanden wurde, sich vor die Inquisitoren des Heiligen Amtes und Ministern, welche sie vertreten, stellen und freiwillig sich ihrer Irrtümer anklagen und ihr Schuld eingestehen, deswegen nicht ihr Vermögen verlieren, und Hab und Gut, und nichts soll ihnen versteigert werden, gepfändet, zur Vermietung beschlagnahmt (escriptos), oder von der Fahndung behelligt, und dass sie alles frei haben und nutzen dürfen, in ihrem eigenen Leben gleichwie durch ihr Ableben ihre Erben und Nachfolger, dergestalt daß sie hierbleiben, sofern sie nicht die besagten Verschulden und Delikte begehen; weil ich eben mit ihnen die Gnade gebrauche, tue ich ihnen den Gefallen an den besagten Vermügen und Gütern.
Und ich befehle allen meinen Gerichtsvollziehern, Landrichtern, Beisitzern, Richtern, Rechtspflegern, Amtspersonen und sonstigen Personen, zu deren Kenntnisnahme diese Verodnung bestimmt ist, daß sie es eben so audführen, bewahren und vollinhaltlich umsetzen und gewährleisten, ohne Mißverständnis oder irgenwelchen Widerstand, daß sie das durchführen weil es so meine Gnade ist.

und diese meine Verfügung, gutbefunden und rechtsgültig, werde rechtswirksam gleich wie ein Gesetzbrief in meinem Namen, durch mich unterzeichnet und von meiner Kanzlei ausgefertigt, und für den Fall fehlender Ausfertigungen ohne Auswirkungen der Anordnungen ins Gegenteil.
Manoel Dias da Costa hat diese Urkunde gemacht in Lissabon, am 7. August 1627. Simao Lopes hat sie im Namen des Königs unterschrieben = König

N.B. In Anbetracht dieser Verfügung hat der Generalinquisitor ein Gnadenedikt am 10. September des selbigen Jahres erlassen, worin die Frist von 3 Monaten für die Anwesenden (Juden) und 6 Monate für Juden in Abwesentheit festgelegt wird, von Zeitpunkt der Veröffentlichung gerechnet und mit der Zusicherung an alle, die wahrheitsgemäß ein Geständnis ablegen, von ihren Verbrechen und Fehlern erlöst sind und von allen körperlichen und öffentlichen Züchtigungen. 

________

Quelle:

IUS LUSITANAE


Posted by Ralf at 12:11 PM BST
Updated: Sunday, 15 July 2007 7:29 PM BST
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Saturday, 14 July 2007
Jose Manuel Barroso, maoistischer Studentenfuehrer aus Portugal (fast am Ziel) - er sagt: "Die EU ist ein Imperium"
Barroso wird mir sympathisch.

Der Portugiese ist entweder soeben betrunken oder goldig naiv.....
 
 
Barroso quatscht aus dem Nähkästchen 
 
Dafür kriegt er bestimmt eins hinter die Ohren.....
obrigado  Julio Silva Cunha

Posted by Ralf at 10:30 PM BST
Updated: Saturday, 14 July 2007 10:34 PM BST
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