Portugal behandelte seine Kolonie Brasilien damals wie die EU heute sein Mitglied Portugal behandelt.
Gier frißt Verstand !
Schon zuvor, als die staatlichen Goldminen zu Neige gehen und kurzerhand die Zentralregierung in Lissabon seinen Kolonisten eine Abgabe von 1.500 kg in Gold auferlegt und außerdem jede eigenständige Herstellung von Kosumgütern verbietet 1785), hatte es einen Aufstand des Mittelstandes gegeben, der Industriellen und produktiven Unternehmer.
1789
und der Leitsatz aus einem Vers des Vergil:
Liberitas Quae Sera Tamen
Freiheit der Selbstständigkeit.
Einschub:
Gleiches wird Portugal in naher Zukunft auch von der Union mit Europa fordern (müssen) ! Denn Einheit bringt den Untergang des schwächeren Mitglieds (Portugal), wobei nur die Einigkeit (!) des Glückes Unterpfand ist und alle Menschen zu Brüdern werden läßt.
Die Einigkeit setzt jedoch Eigenständigkeit von Währung, Recht und Sozialpolitik voraus. Diese Primfaktoren werden momentan zwangsweise abgeschafft.
Einschub Ende.
Selbstherrlich läßt er die schönsten Häuser zinken, um sie in Beschlag zu nehmen...wobei die Eigentümer vertrieben wurden.
Jetzt ist Napoleon endlich besiegt aber seine freiheitlichen Ideen noch lange nicht.
Portugal-Mutterland erhält eine Verfassung !
Die Freiheitsdenker Portugals denken nur an ihren eigenen Vorteil !
Die portugieischen "Braslianer" sind in ihrem katholisch-portugiesischen Weltbild selbstverständlich nur als Diener und Sklaven vorgesehen.
Soviel zu den freiheitlichen Vorkämpfern portugiesischer Gattung !
Der König D. Joao IV. gibt seinem Sohn Pedro einen wertvollen Tipp:
erkläre schnell selber die Unabhängigkeit
von Portugal-Mutterland
und sieh zu, daß du dir die Krone rettest.....
Brasilien ist augenblicklich bankrott und steuert auf die Katstrophe zu.
Wie geplant erklärt der Sohnemann schnell theatralisch die Unabhängigkeit (1822)
Die in Brasilien verbliebenen "Aristokraten" mit ihren Soldaten haben die Zeichen der Zeit noch immer nicht begriffen.
Ein Bürgerkrieg ist unausweichlich.
Die Brasilianer heute nennen ihn einwenig vollmundig und kindlich übertrieben:
(Unabhängigkeitskrieg Brasiliens)
Sie lebt wie Aschenputtel im Haus ihres Vaters, der nach dem Tod ihrer Mutter inzwischen das dritte mal verheiratet ist.
Die Stiefmutter ist wie im Märchen eine garstige Frau und behandelt unser Aschenputtel kaltherzig und bös.
Nicht prächtige Gewänder sondern die ausgeliehene Uniform ihres Schwagers zieht sie sich über und läuft als Mannskerl verkleidet zu den Truppen:
namens Medeiros
heimlich als Soldatei der Artellerie
Schon als Mädchen ging sie gern mit einer Armbrust auf Vogeljagd.
Jetzt kommt die Lust am Töten eines Menschen.
Sie schreibt:
Eu gostaria de entrar nua no rio, caso estivesse no sítio do meu pai. Mas estou aqui entre homens, somos todos soldados, e o banho no Paraguaçu é forçado. Os portugueses de uma canhoneira bombardearam Cachoeira, então um bando de Periquitos, e entre eles eu e mais cinco ou seis mulheres, entramos no rio, de culote, bota e perneira, dólmen abotoado e baioneta calada.
Queríamos que os agressores desembarcassem para o combate em água rasa da margem. E eles vieram, aos brados. Traziam armas brancas. Alguns as mordiam com os dentes. O encontro deu-se num banco de areia, com água pela cintura. Senti quando a água fria subiu pelas pernas, abraçou as coxas e espalhou-se pelas virilhas.
Um toque frio, desagradável. Com o calor da luta, tornou-se morno. E houve um instante em que eu tinha água pelos seios. Senti que os mamilos se enrijeciam sob a túnica. Pensei outra vez no sítio, na rede em que costumava embalar-me. Ali tudo era cálido, os panos convidavam ao sono. Aqui, luta-se pela vida, pela nossa Cachoeira, pela Pátria.
Mas uma voz secreta me sopra que também luto por mim. Estou guerreando, sim, para libertar Maria Quitéria de Jesus Medeiros da tirania paterna, dos sofridos afazeres domésticos, da vida insossa. Ah, eu combato, com água no nível dos peitos, pela libertação da Mulher, pela nova Mulher que haverá de surgir.
Minha baioneta rasga o ventre de um português que não quer reconhecer a Independência do Brasil gritada, lá no Sul, pelo Imperador D. Pedro.
Ich würde gern nackt in einen Fluß steigen, falls ich an der Stelle meines Vaters wäre. Aber ich bin hier unter Männern, alle sind wir Soldaten und das Bad im Paraguacu ist erzwungen. Die Portugiesen haben von einem kanonenboot aus Cachoeira bombadiert und nun ist ein Schwarm Wellensittiche, unter ihnen ich und weitere fuenf oder sechs Frauen in den Fluß gestiegen in Boxershorts, Stiefeln, Kniestrümpfen, Bluse zugeknöpft, und das Baionett aufgepflanzt.
Wir wollten, dass die Angreifer zum Kampf in flaches Uferwasser aus ihren Schiffen kommen. Und sie kamen in Scharen. Sie hatten Stechwaffen. Manche zwischen den Zähnen. Das Treffen fand auf einer Sandbank statt, das Wasser bis zur Hüfte. Ich fühlte, wie das kalte Wasser mir die Beine hochzog und die Schenkel umfaßte und sich über die Leisten verteilte.Ein Gefühl kalt und unangenehm. Mit der Hitze des Gefechts wurde es warm. Und es gab einen Moment als ich Wasser auf den Brüsten hatte. Ich fählte wie sich die Brustwarzen aufstellten unter dem Hemd. Ich dachte wieder an den Ort, in der Hängematte, die mich immer schaukelte. Dort war alles warm, die Decken laden zum Träumen ein.
Hier kämpft man für das Leben, für unser Cachoeira für das Vaterland.Aber eine geheimnisartige Stimme flüstert mir, daß ich auch für mich kämpfe. Ich kämpfe, ja, um mich Maria Quiteria aus der Tyrannei des Vaters zu befreien, aus den leidvollen häuslichen Verpflichtungen, dem faden Leben.
Ah, ich kämpfe mit dem Wasser bis zur Brust für die Freiheit der Frau, für die Neue Frau, welche entstehen muß.
Mein Baionett reißt den Bauch eines Portugiesen auf, der nicht die Unabhängigkeit Brasiliens anerkennt, wie sie da unten vom Kaiser Dom Pedro lautstark ausgerufen wurde.