Das Landleben im Alentejo des Jahres 1954 war fuer einen Portugiesen ebenso primitiv wie fuer einen Mujik Russlands im Jahr 1917.
Leichte Beute fuer kommunistische Demagogen.
Die von Russland gelenkten Aufruehrer traeumen von Idealen, die sie in Russland gelernt haben und wie wir sie in unseren Tagen in Zimbabwe erleben.
Was fehlt ist eine Ikone, ein oder eine Maertyrerin.
Freude bei den portugiesischen Politstrategen der Anti-faschisten !
Ein "glueckliches" Ereignis:
Catarina war eine typische Jornaleira (Tageloehnerin) in Baleizão
Als solche arbeitete Catarina als Ceifeira (Schnitterin)
Arbeitstracht einer Ceifeira im Alentejo-Quelle Obrigado Carlos Cardoso !-
An jenem verhaengnisvollen Tag 1954 befand sich Catarina gemeinsam mit ihrem Mann bei der Arbeit auf einem Feld, an welchem eine Hauptstrasse entlangfuehrte.
Zwischen Feld und Strasse erhob sich ein Strassenwall, mit Buschwerk bewachsen, welcher die freie Sicht auf die Strasse behinderte.
Dort ploetzlich ein Tumult und Laerm.
Eine Streife der GNR (Guarda Nacional Republicana - Republikanische Nationalwache) in einem Fahrzeug hatte angehalten, um eine Gruppe von Demonstranten zu ueberpruefen.
Die Demonstranten waren auf dem Weg zu einem anderen Feld, wo Saisonarbeiter aus den noerdlich gelegenen Beiras Gebieten arbeiteten, die gewoehnlich noch geringeren Lohn erhielten als die ansaessigen Arbeiter.
Diese "Fremdarbeiter" nannte man abfaellig die ratinhos (Maeuschen).
Catarina neugierig geworden laeuft zur Strassenseite und hat soeben die Strassenboeschung erklommen, genau in diesem Moment steigt tenente (Oberleutnant) Carrajola aus dem Gelaendewagen, seine Schnellfeuerwaffe im Anschlag, Schuesse loesen sich und treffen toedlich die junge Frau.
Selbstverstaendlich uebernimmt die GNR den Kaufpreis der Grabstaette auf dem Friedhof von Quintos und die Beerdigungskosten sowie fortan die Unterhaltskosten ihrer beiden Soehne.
20 Jahre spaeter wird man ihre Knochen ausgraben, um diese feierlich in einer grossangelegten Politschau auf den Friedhof von Baleizão zu ueberfuehren.
Kein traenenruehrendes Maerchen, keine Mitleid erheischende Floskel haben die pietaetlosen Propaganda Strategen der Kommunisten Portugals seither ausgespart, um aus der Tragoedie von Catarina Eufémia ihren eigenen Honig zu saugen.
Schwanger soll Catarina gewesen sein, ein Kleinkind auf dem Arm tragend, vor ihrem Ausbeuter um eine Erhoehung ihres Hungerlohnes um 2 "Pfennige" bettelnd, tapfere Anfuehrerin der Kommunistischen Partei, naechtliche Botschafterin ihrer Parteigenossen, wehrlos waehrend eines Streikes und Carrajola ihr Moerder, der ein Maschinengewehr gegen sie richtete und ihr brutal kaltherzig wie von der Regierung befohlen eine Salve in den Koerper schoss.....
Gedichte wurden gedichtet, Lieder wurden gesungen.....doch die Hinterbliebenen sahen von den Einnahmen nichts.....zahlreiche Strassen, Schulen, Plaetze tragen noch heute ihren Namen.
Die GNR hatte zuvor und hat spaeter im Verlauf von Demonstrationen tatsaechlich einige Demonstranten, die fuer die Interessen der kommunistische Partei kaempften, getoetet.
Diese Opfer von Polizeigewalt bzw. deren Hinterbliebenen erhielten keinen Schadensersatz von staatlicher Stelle.
Wer haftet fuer diese Opfer ?
Eigentlich haetten diese nichtsahnenden treuglaeubigen Anhaengern auf das Praedikat und die Ehre Maertyrer geworden zu sein fuer die Partei einen hoeheren Anspruch als Catarina.
Catarina war mitnichten Anhaengerin der Kommunisten !
Aber was interessiert die Wahrheit jemanden, der in Portugal eine stalinistische Diktatur errichten und selbst zum Stalin Portugals avancieren moechte ?
"A Catarina morreu como deve saber morrer um membro do Partido Comunista, lutando pelos direitos das massas trabalhadoras"
Catarina starb wie ein Mitglied der kommunistischen Partei wissen muss zu sterben im Kampf fuer die Rechte der arbeitenden Massen
Jetzt ballt sich sogar mir die Faust !