Gedanken ueber Sinn und Zweck der Menschlichkeit
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Sunday, 12 November 2006
Juedische Namen in Portugal & Namensdekret von Joseph II. von Oesterreich

Was keinen Namen hat existiert nicht !
Sogar vor Gott braucht das Erdenkind einen Taufnamen, um von Ihm gesehen und behuetet werden zu koennen.
Selbst ein Gott kann sich ansonsten von Seinem Schuetzling "keinen Begriff" machen....

Wenn deshalb ein Herrscher das Namensrecht entdeckt und zu einem Werkzeug umgestalten will, sollte man als gut beratener Buerger aufhorchen !

Wenn Joseph II. heute im Jahr 1787 seinen juedischen Landesbewohnern zwangsweise zu einem "ordentlichen" Familiennamen verholfen hat, dann war seine vermeintliche Absicht nicht etwa sein "Geist der Aufklaerung" .

Angeblich wollte er das Steuerrecht seines Landes vereinheitlichen und gerechter werden lassen.-

Nur kann ich das nicht glauben !
Mir scheint, ihm war viel mehr daran gelegen, juedische Familienbande und das Bewusstsein eines juedischen Namenstraegers als Sohn und Enkel in seiner persoenlichen ureigenen Beziehung zu Vater und Vorvaeter aus den Angeln zu heben und zu vergesellschaften.

Wie lehrt die Kirche doch so schoen ?
Dein wahrer Vater sitzt im Himmel.
Dein Vater auf Erden ist bloss Dein Erzeuger nichts weiter.
So spaltet man Familien, vereinzelt den Menschen, kann ihn sodann nach Gutduenken dominieren.

Noch heute tragen viele Juden diesen Judenstern:
Einen Namen aus jener Zeit der Aufklaerung, seit jenem denkwuerdigen Tag des 12.11. 1787.

Nicht anders erging es juedischen Menschen auf der Iberischen Halbinsel:
Im X. bis XII. Jahrhundert, dem Goldenen Zeitalters nicht nur Spaniens sondern auch des Judentums, hatten auch Juden noch semitische Formen, wie Mosé ben Maimon (heute: Maimonides) oder Samuel Ibn-Negela.
"ben", "Ibn-", "Al" zeigt an, wessen Sohn man ist, bzw aus welcher Sippe man entstammt.
Zunamen, die einen Herkunftsort bezeichnen, nutzte man, falls noetig, als zusaetzlichen vergleichbar mit Hausnamen.

Ab dem XIV. Jahrhundert uebernahmen Juden spanische Familiennamen.
Es waere gefaehrlich gewesen, in den Augen christlicher Ritter, die sich das "Mata Mouros" (Araber-Schlachten) auf die Fahnen geschrieben hatten und  als Ehre empfanden, mit Arabern verwechselt zu werden.

Aus Spanien (im Jahr 1492) dann auch aus Portugal (im Jahr 1497) von Kirche, christlichen Moenchsorden und staatlichen Regierungen verfolgt und vertrieben gelangten viele der Namenstraeger nach Nordeuropa.
Wer heute noch in Nordeuropa einen spanischen Namen traegt, muss sefardisch-juedischer Abstammung sein.
Der Name Adorno heisst "Schmuck" .
Aus Moishe ben Mendel wird Mendelssohn (weil es die Imatrikulationsvorschriften der Universitaet Berlin eine Namensaenderung fordern)

Wer sich die Flucht nicht leisten konnte oder keinen anderen Ausweg sah, sein Leben zu retten, wurde zwangsgetauft, zwangsintegriert wuerden wir heute sagen, und bekam einen chistlichen Taufpaten und mit ihm einen christlichen Vornamen.
Bei der Suche von Familiennamen waehlten die Betroffenen zumeist einen Namen eines Heiligen, um sich als besonders beflissen auszugeben.
Namen wie "Heiliger Geist" (Espirito Santo) zeugen noch heute davon.
Allerdings niemals -anders als in Oesterreich- Namen von Pflanzen oder Tieren.

Schlussfolgerung:
Das Namensrecht ist eben mehr als blosses Etikettieren von Personen.
Ebensowenig ist das Namensrecht ein blosser Schmuck, eine Zierde im Siegelring.
Ueber das Namensrecht entwurzelt man Menschen.
Ueber das Namensrecht erobert man Menschen, macht sie sich untertan.

Vorbildlich erscheint mir die Kultur der Zigeuner.
Ein Zigeuner traegt
- einen christlichen Namen (fuer die Behoerden)
- einen Namen in Romani (fuer Familie und Freunde)

und einen Namen, den nur und ausschliesslich seine Mutter kennt !
Nur sie spricht ihr Kind mit diesem Namen an, wenn beide allein sind.

Mein Respekt !

-------
Lesenswerte Quelle via COISAS JUDAICAS (obrigado  Jorge Magalhaes):
SOBRE OS NOMES JUDAICAS
von Francisco Avraham ben-Avraham Correa Neto


Posted by Ralf at 11:33 AM GMT
Updated: Sunday, 12 November 2006 11:34 AM GMT
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Saturday, 11 November 2006
Sankt Martin - in Portugal Schutzpatron auch der Saeufer

Dieser von saemtlichen Kirchen heute so hoch gefeierte Sankt Martin war in meinen Augen das genaue Gegenteil fuer was er ueberall in Ehren gehalten wird.
Sankt Martin, Deflation und die Not der Menschen

Sankt Martin war in jeder Hinsicht ein gefaehrlicher Mann.

Nichtsdestotrotz ist Sankt Martin in Portugal der Schutzheilige von nicht weniger als 182 Gemeinden !

Gluecklicherweise gilt er hier nicht nur den Winzern als Schutzpatron, sondern auch den Saeufern !

Kastanien essen und dazu die erste Weinprobe des Jahres !
Heute darf gefeiert werden !

Os Bebados ou festejando o São Martinho (1907)
(port: Die Betrunkenen oder Sankt Martinlein feiernd)
José Malhoa (1855 - 1933)

Die Saeufer reklamieren Sankt Martin als ihren Schutzheiligen, weil dieser einst im Jahre 383 von einem Herrscher, den er um Bewilligung von Geldern zum Bau einer Kirche aufgesucht hatte, zum gemeinsamen Speisen an die Tafel mit seinen weiteren Tischgaesten eingeladen wurde.
Sogar den Ehrenplatz zu seiner rechten wies der Herrscher dem Bischof von Tours zu und als die Becher gereicht und gefuellt wurden, wollte der Herrscher seinen Becher aus der Hand von Sankt Martin erhalten.
Der Diener gab also wie befohlen Sankt Martin auch den Becher des Herrschers.
Sankt Martin reichte dem Herrscher wunschgemaess den vollen Becher und alle sprachen einen Toast auf den Ehrengast....
Weil die Welt voller Neider war, sagte man dem Heiligen die ueble Rede nach, er habe die Runde zum Saufen aufgerufen.
Die wahren Saeufer fuehlten sich beleidigt und zum Trotz erklaerten sie kurzerhand den Heiligen auch zu ihrem Schutzpatron.

Anmerkung:
Wie das Oekumenische Heiligenlexikon auf die Idee kommt, Sankt Martin sei der Patron der Abstinenzler kann ich hier  nur mit Nichtwissen  ausser Acht lassen !

Erstaunlicherweise "saufen" Portugiesen nicht !
Auch der Aermste, wenn er schon nach dem Speisen in einer Gaststaette seinen kurzen Mocca auf dem Tisch stehen hat, ruehrt die oftmals noch halbvolle Weinflasche nicht mehr an !

An soviel Stil sollten sich die Voelker des Nordens mal ein Beispiel nehmen ! 

Stell Dir vor, da wolltest Du jetzt hin:

Sankt Martinlein Fest in Mértola heute im Festzelt

Menu

1. Gebratener (Schafs- oder Schweins-)Kopf
2. port. duenne grobe Landjaeger Salami vom Rost
3. Gruenkohlsuppe
4. Agua-Pé (Sturm/Federweisser mit Tresterschnaps und Wasser vermischt !)
Verkauf dieses Getraenks offiziell eigentlich strengstens verboten.
Aber was kuemmern einen Portugiesen schon die (EU-)Gesetze ?
 
Und jede Menge in qualmenden Oefchen geroestete Kastanien mit Meersalz....gratis !
Anmerkung: In Portugal waren Kastanien bis in juengste Vergangenheit wichtiges Nahrungsmittel - fehlende Boeden fuer Getreide !

Na, wie ist Euch jetzt schon zumute, wenn man kein Portugiese ist....?
Sagen wir:

"..ein kleinwenig bluemerant ?"

Posted by Ralf at 4:39 PM GMT
Updated: Saturday, 11 November 2006 9:52 PM GMT
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Friday, 10 November 2006
Pedro Damiano - Der Portugiese, dem wir das Schach verdanken

Wer war Pedro Damiano (1480 - 1544) ?
(Richtigerweise  muesste man die portugiesische Schreibweise seines Namens beachten, denn eigentlich war sein Name: Pedro Damião)

Damiano war nach Alfonso X. von Kastilien (1221 - 1284) und dessen  Buch Libro del Alcedrez (Sevilha 1279) und nur kurze Zeit spaeter als der Spanier Luis Ramirez de Lucena einige Schachpartien hatte drucken lassen, der zweite bzw. dritte Buchautor ueberhaupt, welcher das Schach und seine Strategien als Thema behandelte.

Damiano konnte dem Papst Leo X. (1475 - 1521) hierin beweisen, dass Schach eben kein Spiel, also kein Gluecksspiel bzw. Pechspiel, sein konnte, was naemlich seit 1061 verboten war.

Es war einst ein Kirchenmann mit zum Verwechseln aehnlichem Namen, Pietro Damiani , Kardinal von Ostia, welcher damals dem Papst Alexander II. eingeredet hatte, das Schach muesse, weil es ein Pechspiel sei, verboten werden.

Das Buch von Damiano wurde in italienischer und spanischer Sprache gedruckt und bald in mehreren Auflagen auch ins franzoesische und englische uebersetzt:

Erstausgabe 1512
Quelle: Abbilddungen aus der Schachkollektion

Ein Jahr spaeter bereits, also 1513, erklaert Papst Leo X. das Schachspiel fuer genehmigt.

Das Schachspiel war eine strategische Schulung und Zeitvertreib bei Arabern, die diese persische Unterhaltung Al-Xantranj (aka Shatranj) nannten.

Die von Damiano fuer das europaeische Schach bekannt gemachte Regelaenderung bestand darin, dass man Laeufer und Dame mehr Raum bzw. Schlagrechte gab.
Diese Regel besteht noch heute.

Woher will Damiano lesen und schreiben und die arabische Sprache erlernt, sowie die Zeit und das Geld hergenommen haben, selbst ein solches Buch zu schreiben ?

Auszug
(es gibt von dem Buch heute noch 8 Exemplare)

Kannte Damiano etwa das Werk Litab Al-Xantranj aus der Feder des Al´Adli oder andere Abhandlungen, die allesamt bei der Eroberung Granadas gefunden wurden?

Kann es also sein, dass Damiano ein Portugiese aus einem laendlichen Dorf in Suedportugal, dem huebschen Ort Odemira war ? 

Ein Portugiese, dem das Schachspielen von der Kirche aus verboten war ?

Erinnern wir uns an Judenverfolgung zuerst in Spanien, dann auch in Portugal, bis dass die Inquisition.....

Wer war Damiano wirklich ?
Damiano war mit grosser Wahrscheinlichkeit ein juedischer Arzt oder Apotheker, dessen Familie aus Spanien nach Portugal gefluechtet war und seither in Odemira lebte, bis er auch von dort ins Ausland, vermutlich nach Italien, vor den Dominikanern und katholisch-koeniglichen Verfolgungen in Portugal, fluechten musste.

Um seine Juedischkeit zu verbergen, bzw. sein Leben zu retten, nahm er sinnigerweise als Tarnnamen den Vornamen eines der beiden Schutzheiligen der Aerzte und Apotheker an.

Ausser Damiano hat Portugal keinen namhaften Schachspieler von Weltrang vorzuweisen....

Nur Fussball Spieler & Trainer.
Nur dass Mourinho auf portugiesisch "kleiner Mohr" bedeutet und auf einen Stammvater aus Arabien weist........

Ohne Damiano jedenfalls waere einem Christenmenschen das Schachspielen zwar, nicht jedoch das Himmelreich als Trumpfkarte und der Ablasszettel Poker verboten !

Ueberhaupt denken deshalb Portugiesen, dass man Geld gewinnen (port: "ganhar" sprich: ganjahr) muss statt es zu verdienen.....
Englaender, beispielsweise, wollen ihren Lohn zumindest ernten ("earn").

Damianos Merksaetze aus seinem Buch:

1. Hast du einen guten Zug im Blick, ueberlege immer, ob es nicht einen besseren gibt.

2. Hat man bei Anzahl der Figuren einen Vorteil, ist ein Abtausch das naechstliegende, falls man dadurch keinen Nachteil erleidet.

Damiano widmet ein ganzes Kapitel seines Buches dem Thema:

Die Kunst beim Schachspielen den Verstand zu gebrauchen

Man sollte seine Kinder auf eine Schachschule aber auf keinen Fall und niemals zur Kathechese (Sonntagsschule) schicken !

------
Quellen:
1. Helena Saloio

2. The Printing Press
 
3. Port.Wikipedia zu Pedro Damiano

4. Der mitteilsame Apotheker und Aljechins Ende 


Posted by Ralf at 12:36 PM GMT
Updated: Monday, 13 November 2006 10:14 AM GMT
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Wednesday, 8 November 2006
Reisebeschreibung eines Englaenders 1854 in Lissabon
ich erfreue mich momentan an der Lektuere dieses Buchs (online):

A Visit to Portugal and Madeira

Kostprobe :


viel hat sich seit 1854 in Portugal nicht geaendert.

Von dem Palast der Beduerftigkeiten gibt´s ein (nahezu) aktuelles Bild:

In ihm thront Seine Excellenz -so lassen sich Minister auch von den eigenen Landeskindern ansprechen- der Aussenminister !

Nie im Leben kaeme ein Aussenminister in Portugal auf den Gedanken, die homepage seines Ministeriums in einer anderen Weltsprache zu veroeffentlichen !
 
Den Friehof "Hochsitz der Vergnuegungen" hat Jan K. Tyrel sehenswert und vortrefflich in der eingefangenen Schaurigkeit fotografiert:


Nomina sunt omina
 
Und auf den Heiland warten die Portugiesen bisher auch vergebens.
Vermutlich kommt er nie wieder, wegen der Alimente....
Und Juden wie Jesus werden auch schon lange nicht mehr gebaut.
Wie singt Kinky Friedmann so schoen ?

 
Gute Unterhaltung bei der weiteren Lektuere des Buches.....


Posted by Ralf at 3:01 PM GMT
Updated: Wednesday, 8 November 2006 3:23 PM GMT
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Monday, 6 November 2006
Vater Portugiese & Bayrische Mutter - Sohn Marschmusik & Blaskapelle

Man nehme einen Portugiesen und eine Frau aus Bayern.
Man erhaelt in der ersten filius-Generation einen grossartigen Komponisten fuer Marschmusik:

John Philip de Sousa wird heute im Jahr 1854 geboren. 

Sein bekanntester Marsch hat fuer mich jedoch einen bitteren , sehr beklemmenden, Freude verdriesslichen und schockierenden Beigeschmack:

STARS AND STRIPES FOR EVER

 

Nachgedacht:
Klingt mir irgendwie nach Trauermusik.

______

Fotos & Bilder (.pt) 


Posted by Ralf at 2:55 PM GMT
Updated: Saturday, 10 March 2007 2:52 PM GMT
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Sunday, 5 November 2006
General v. Scharnhorst : ueber die Portugiesen

Hier sehen wir einen echten Preussen:

 
General Gerhard Johann David von Scharnhorst (1755 - 1813)
 
Hier koennen wir in der Serie "Zeitschriften der Aufklaerung" onlinegesetzt von der Unsiversitaet zu Bielefeld folgende Abhandlung im original nachlesen:

Neues Militaerisches Journal
Hannover 1789
2. Band
Herausgeber: J.D.von Scharnhorst
 
VOM PORTUGIESISCHEN MILITAER 

Anders als der Titel vermuten laesst, behandelt das Kapitel die portugiesische Volksseele im allgemeinen, relativiert alteingefahrene Vorurteile, bemueht sich, kulturelle Unterschiede zu erklaeren und verstaendlich erscheinen zu lassen, weist einen Zugang zum Verstaendnis portugiesischer Eigenart und Sonderheit, lobt und schenkt Hochachtung wo andere Kritik und Missfallen aeussern....
 
Ich kann meinen werten Lesern versichern:
Ich bin sprachlos !

Wer als fremdlaendischer und kulturverschiedenartiger Beobachter in Portugal lebt, so wie ich, wird in diesem Aufsatz ein Spiegelbild der Zeit des Hier & Heute wiederfinden.

Seit 200+ Jahren hat sich nichts in Portugal veraendert, die Gegensaetze leben fort, ebenso das Unverstaendnis der Touristen, die das Land nur im Voruebergehen erkunden, eben so wie es jener Autor dieses Aufsatzes beschreibt.
 
LESEBEFEHL  (wer Portugal & Portugiesen liebt wie ich)

 


Posted by Ralf at 3:23 PM GMT
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Saturday, 4 November 2006
Was man ueber Gustave Eiffel wissen sollte (und seine Bruecke Maria Pia in Porto)

Es war einmal ein Sakristan im schoenen Eifelstaedtchen Marmagen und hiess Leo Heinrich Boenikhausen.

Willi, sein Sohn, wanderte aus- er wollte lieber Foerster sein im fernen franzoesischen Dijon.
Aber welch ein unausprechlicher teutonischer Name heftete ihm an !
Drum nannte er sich fortan, Eiffel, mit 2 F, weil man Eiffel damals so schrieb und er von daher stammte !

1836 kam dann Gustave auf die Welt, worauf die Eifeler in der Gemeinde Nettersheim noch heute maechtig stolz sind.

Der Gustave  hatte bald eine Firma und einen guten Ruf als Brueckenbauer.
Drum bewarb er sich, als in Porto eine Eisenbahnbruecke gebaut werden sollte.

Es musste die damals laengste Stahlfachwerksbogenbruecke der Welt gebaut werden, weil Fliessgeschwindigkeit und Sandgehalt des Wassers die Errichtung von Flusspfeilern unmoeglich machten.

Anmerkung:
Solcherlei Bedenken und Vorsorge werden in unseren heutigen Tagen in Portugal nicht mehr angestellt.
Stuerzt wegen Treibsandschaeden an Pfeilern eine Bruecke ein und verlieren dutzende Opfer ihr Leben, dann urteilen die karrierebewussten Richter immer, dass es goettlicher Wille war, also eine Naturkatastrophe ....und die Hinterbiebenen zum Schmerz auch die finanziellen Verluste tragen duerfen....

Wir befinden unsaber jetzt in den 70er Jahren des 19.Jahrhunderts:

Obrigado:  Avenida dos Aliados


Wir sehen da unten eine kleine Bruecke zwischen Gaia (rechts) und Porto (links), das ist die Bruecke Pensil, 1843 von einer franzoesischen Firma errichtet.
(Die Englaender hatten nach den napoleonischen Kriegen wie auch sonst kein weiteres Interesse an der Entwicklung Portugals !)

Hinten im Bild, hinter der Flussbiegung, soll die neue Eisenbahnbruecke entstehen.

Eiffels Vorschlag war nicht nur schoener, als alle anderen, sondern auch wesentlich und zwar etwa 40 % (!) billiger:

Quelle

War die Brueckenzeichnung "sein Entwurf" ?
Nein !
Nachweislich stammte der Entwurf (und die komplizierten statischen Berechnungen) von seinem deutsch-belgischen Mitarbeiter Theophile Seyrig (1843 - 1923)

Eine neuentdeckte (1864 von Maxwell) Berechnungsformel hatte Seyrig entweder gleichfalls selber herausgefunden oder von Maxwell mit Verstand und Begriff abgeschrieben.
 
Eiffel hat wohl den Plan seines Mitarbeiters nur noch unterschreiben muessen und konnte sich fernab der Baustelle, in dem netten Dorf Barcelos, bekannt fuer den Portugal-Hahn und das portugiesische (es gibt auch ein spanisches) Haehnchenwunder, fuer zwei Jahre (1875 - 1877) gemuetlich einquartieren.

Den Nachfolgeauftrag, die heutzutage allein fuer Porto bekannte Bruecke D. Luis I., bekam Eiffel nicht !
Seyrig wollte nicht laenger Aschenputtel spielen- was ich ihm nachempfinden kann- und hatte sich von Eiffel getrennt und war sein hierbei erfolgreicher Konkurrent geworden in Diensten einer Firma namens Willebroeck.
Ponte Dom Luis I. wurde spaeter von 1881-1886 erbaut.

Oben faehrt jetzt die Metro entlang
Wohlgemerkt: Das wurde Bruecke D. Luis I., welche die kleine Bruecke oben im Bild ersetzte

Eiffel musste indes nicht Hunger leiden.
Portugal gab ihm andere, insgesamt 32 Brueckenprojekte zum Bau.

Das Brueckenprojekt  Maria Pia war indes ein wirklich kolossales Unterfangen:
1. 600 tonnen Stahl mussten ja erstmal nach Portugal geschafft werden.
150 Arbeiter mussten unterwiesen werden.
Man hatte nur 22 Monate Zeit.
Wollen wir auch an einige andere beteiligte Ingenieure erinnern:
H. Dion, Emile Noguier, J. Compagnon

Wohlgemerkt: Das ist Bruecke Maria Pia !

Heute, am 4. 11. 1877 wurde die Bruecke fertig und durch Hoheit D. Luis, Koenig von Portugal, und seiner Ehefrau Maria Pia mit Pomp & Getoese auf den Namen der Dame (port: Donna oder Dª) getauft.

Was aus der Bruecke geworden ist ?
Ein Spielplatz fuer Mutproben und weithin bekannter zumeist jugendlicher Ersteiger.
Eine Bruecke, wo die Sicherheitsfrage mit der Einfuehrung eines Systems "Standarten-Pilot" (Bastao-piloto) geregelt wurde....nur  wenn der Lokfuehrer, in Portugal auch Pilot genannt, diese Standarte in der Hand hielt, durfte er seinen Zug ueber die Bruecke fahren.....

Heute faehrt kein Zug mehr ueber sie hinweg....sie rostet vor sich hin.
Die Portugiesen hoffen vermutlich auf ein Geldwunder.
Abriss, Renovierung...nichts will man..Augen zu und abwarten
(Ersatzweise : moeglichst ein schreckliches Unglueck, damit irgendein Finanztopf Europas abgegriffen werden kann)
Sicherheitsueberwachungen gibt es naemlich deshalb(?) auch schon lange nicht mehr.
 
Und Gustave ?
Hat gleichfalls seinen naechsten Mitarbeiter , den Maurice Koechlin (1856 - 1946)   um den Ruhm betrogen:
Der Eiffelturm war NICHT die Idee von Monsieur Eiffel...

Weil ich etwas gegen Finanzbetrueger habe, und Eiffel in der Skandalgeschichte des Panamakanals sich als solcher besonders kriminell hervorgetan hat, habe ich fuer diesen Herrn Eiffel keinerlei Respekt, vielmehr abgrundtiefe Verachtung.

Ehre nur wem Ehre gebuehrt !

Posted by Ralf at 11:44 PM GMT
Updated: Sunday, 5 November 2006 10:38 AM GMT
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Friday, 3 November 2006
Zanfona & Gesang - Musik aus Galicien/Nordportugal
Wie eine Drehleier klingt und wie man sie bedient weiss man nur, wenn man in Koeln wohnt und an einem Drehleierkurs teilgenommen hat.

In Nordportugal/Galicien -eigentlich eine zusammengehoerende Volksgruppe, wenn es nicht die Abspaltung der Grafschaft Portugal gegeben haette- gehoert die Drehleier, hier Zanfona genannt, zur Volksmusik.

Zanfona Spieler
(aus: Ciberirmandade)

 
German Diaz: 
 
 
Wie das Land
So die Musik
 
(Achtung: Sanfona ist was anderes: eine Ziehharmonika) 

Posted by Ralf at 3:36 PM GMT
Updated: Saturday, 28 July 2007 7:08 PM BST
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Wednesday, 1 November 2006
Erinnerung an das Erdbeben 1755 in Lissabon
Ein Erdbeben zerstoert Lissabon an einem Samstagmorgen, Tag der Allerheiligen:

Das Erdbeben von Lissabon zerstoert insbesondere die "Unterstadt" (port: Baixa), jenen Stadtteil an den flachen Uferzonen des Flusses Tejo, der indes breit und weit ist wie ein Haff, und welcher auf Schwemmland gebaut ist.

Man muss sich Alt-Lissabon vorstellen wie eine arabische Bilderbuchstadt mit verwinkelten Gassen und Gaengen, mit stinkenden Abwaessern allenthalben und schummrigem Tageslicht zwischen altverfallenen Mauern.

Stadtplan Lissabons vor 1755

Entwurf Neubau von Eugenio dos Santos
 
Einzig das Hurenviertel Lissabons (rechtsliegend die Alfama) ist nicht zerstoert.
Die Priester haben sogleich kuriose  Erklaerungen parat.
Nur ein Staatssekretaer , Sebastião José de Carvalho e Mello, findet heraus, dass der Grund hierfuer in der Verwendung von Holzbalken im Grundgeruest der Gebaeudekonstruktionen zu suchen ist.
Die Huren in ihren billigen Holzbarracken hatten besser gebaut.

15 Jahre spaeter wird jener Staatssekretaer zum Markgrafen (Marques) nobilitiert und erlangt seine Beruehmtheit unter seinem Titel: Marques de Pombal

Wenngleich ich Pombal den 1.Herkules im Staate Portugal nennen moechte, und er der geistige Vater des Neuaufbaus Lissabons ist, weil es eben kein Wieder-aufbau war, moechte ich an dieser Stelle einmal an die anderen Baumeister erinnern, welche den Neubau Portugals in die Tat umsetzten.
 

Manuel da Maia (Erster Baumeister des Koenigreiches Portugal)

Manuel da Maia hatte profunde Kenntnisse ueber den Bau von Kanalnetzen und die Bewirtschaftung von Wasser.
In Neu-Lissabon wurden jetzt erstmals systematisch Kanaele angelegt.
Und Steinplatten statt Erdboden findet man auf Strassen & Wegen sogar in Geschaeften auf den Fussboeden muessen jetzt Steinplatten verlegt werden.

Die Eigentuemer der ehemaligen eingestuerzten Haeuser werden entschaedigt.
Die Eigentuemer der Neubauten muessen sich exakt an die Bauvorschriften halten, individuelle Sonderwuensche gibt es nicht.

Eugenio dos Santos, ("Leiter der Bauaufsicht"),
dessen Vater schon ein "Meister des Risikos" (mestre do risco) war.
 

Carlos Mardel (ungarischer "Baustatiker")

Mardel hatte in seinen Lehrjahren in Holland die Kunst der Bauweise mit Holzbalken fuer Fundamente und Statik von Gebaeuden erlernt (aehnlich der Fachwerkbauweise)
Mardel ist verantwortlich dafuer, dass man als Fundament in die Boeden ein Pfahlwerk aus Stieleichen- und Steineichen-Staemmen rammte.

Ludovico (deutscher Barockbaumeister)

Ludovico war fuer die Schoenheit, das Mass, den Goldenen Schnitt der neuen Bauprojekte verantwortlich.

Schnoerkel manirierte Manuelik war vorbei.
Jetzt wurde nach Vernunft als Gesetz und mit Schonheit als Zierde gebaut.
Der neue Baustil erhaelt den gebuehrenden Namen:

Pombalino
Der Pombalismus ist die Zeit der Aufklaerung in Portugal.

Erdbebensicheres Bauen sah folgendermassen aus:

 
Pombal liess also  Fachwerkhaeuser bauen.
Schnell, praktisch, erdbebensicher,  Pferdegetrampel getestet: gut.

GAIOLA (Vogelkaefig)-Technik
obrigado: OBVIOUS

Pombal erliess neue Strafgesetze fuer Pluenderungen.
Zur Finanzierung der neuen Polizeibehoerde erhob er eine Steuer von 4 %.
Mieten und Preise fuer Baumaterialien wurden festgelgt und kontrolliert.
Landflucht wurde verboten.

Portugal waere beinahe ein hochmodernes Land geworden.
Doch hatte Pombal die Rechnung ohne den langen Arm der Kirche gemacht.

Gravur, England, 1756
Koenig Luis I. von Portugal -rechts- fragt einen anglikanischen Priester -links- nach der Ursache des Erdbebens
Der Priester zeigt auf eine Autodafe  und sagt:
"Wer Menschen verbrennt provoziert den Goettlichen Zorn"

(Obrigado Nuno Guerreiro)

Ich empfehle meinen werten Lesern einen Besuch des Blogs von Nuno Guerreiro RUA DA JUDIARIA.
Die Uebersetzungsfunktion ins englische klappt zufriedenstellend.
Nunos Beitraege, wie hier ueber das Erdbeben Lissabons aus Sicht der juedischen Mitmenschen, sind schlichtweg lesens- und bedenkenswert.


Und auf seine Portugiesen war auch kein Verlass:
Pombal gilt noch heute -wie koennte es auch anders sein- als "umstritten"...

Die guten Architekten Portugals heutzutage...?... arbeiten sowieso im Ausland.

Die im Land verblieben, krallen sich und kleben fest an den Honigtoepfen der Politik, des Fussballs... sind wahre Meister im Integrieren, Erheischen von Enteignungsrechten von oeffentlichen oder privaten Filetgrundstuecken, schreren sich nie um ihre finanziellen Fehlplanungen, lassen sich vom Staat vorsorglich jegliche Haftung schriftlich ausschliessen, ihre eigenen hochgelobten Leistungen sind die Abschaffung von Blumenbeeten, das Zuplanieren wunderschoenen port. Kopfsteinpflaster s, einzigartige Mosaiken, Sitzbaenke fehlen, Spielflaechen fuer Kinder und vormals elegante Kuestenpromenaden werden zu oeden Beton & Asphalt- rennwege, wo keine Pflanze die Eintoenigkeit stoert.

Was heisst eigentlich "Marques de Pombal" auf deutsch ?
"Markgraf vom Taubenhaus"
 
Welch ein hintergruendiger Titel.....
 
-------------

Bildnachweis (mit vielen weiteren Ansichten des Erdbebens):
Earthquake Engeneering Online Archive
 
Augenzeuge berichtet in Pfennig Magazin von 1833  
 
 
Kleists Erdbeben in Chili (Theodizee Diskussion nach dem Erdbeben in Lissabon) von Tobias Bott - Danke !


Posted by Ralf at 4:02 PM GMT
Updated: Tuesday, 17 April 2007 1:45 PM BST
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Tuesday, 31 October 2006
Paedophiler Beichtvater & Homosexueller Koenig Sebastian von Portugal

Papst Benedikt XVI. will keine Homosexuellen  als Priester ?
Haette er sich mit Menschen und Menschlichkeit beschaeftigt, dann wuesste er, dass eine Beichte jeden noch so starken Menschen zusammenbrechen laesst und jeder Zuhoerer instinktiv geneigt ist, dem zerbrochenen Wesen seines Gegenuebers mit Aufmunterung und Sexueller Zuneigung beizustehen.

Ein Beichtvater ohne eigene gelebte Sexualitaet wird schwul, fast moechte ich sagen: muss schwul werden, erst recht, wenn huebsche Kinder weinen, singen oder tanzen....

Mit Ursache und Gefahren sexueller Bindung eines Priesters mit seinen Schutzbefohlenen hat sich Stephen Haliczer auseinandergesetzt.

Betrachten wir folgendes Verbrechen an der Menschlichkeit:

Das traurige Schicksal des Koenig Sebastian I. von Portugal (1554 - 1578)

Das arme Kind lebte in zerruetteten Verhaeltnissen:
Vater tot, Mutter in Spanien, Oma ist Spanienfan,  Opa-Onkel ist Portugalfan, und Sebastian soll Portugal von Spaniern freihalten, seines Landes Unabhaengigkeit garantieren und fuer Gott die Welt und alle Unglaeubigen erobern.

Er soll ein echter Soldatenkoenig werden.
Portugal hat viele Kolonien, aber dort herrscht das reine Chaos.

Dom Sebastian von Gottes Gnaden, Koenig von Portugal, Arabien, Indien und Afrika (im Alter von 7)
von Hieronymus Cock, Antwerpen, 1561

Die Armillarsphaere sein portugiesisches Weltreich.
Das Brevier sein Gesetz.
Seine linke Hand den ritterlichen Fehdehandschuh im Griff.
Seine rechte Hand am Herzen, den heiligen Schwur zu bekraeftigen
.

Diesen kath-holischen Welteroberungswahn, zu dessen Sklaven sich die Portugiesen von Adel und Kirche formen lassen, wird als Sebastianism, Sebastianismo die Vernunft und Klarsicht der Portugiesen bis in unsere Tage beschraenken und beeinflussen.

Portugiesen sind ihren Beichtvaetern heillos ausgeliefert.

Seit 1497 sind die Juden vertrieben.
Seit 1536 ist die Inquisition am Werk, jeden Schimmer von Vernunft und Verstand aus den Koepfen der Portugiesen zu brennen.

Im Alter von 10 Jahren hat Sebastian "Gute Morgen Tropfen" an seiner "natureza" (wie man das maennliche Geschlecht in Inquisitionsprozessen zu nennen pflegte), das Kind hat Tripper und erhebliche Schmerzen.

Nachts zieht Sebastian durch die Waelder um Sintra.
Er trifft heimlich seine Liebhaber am Flussufer, wird erwischt, wie er mit einem schwarzen Hausdiener am Boden "ringt".

Ein ganz normaler Schwuler ?

Es war sein Beichtvater, ein Jesuit, Amanuesis und Biograph von Ignatius von Loyola dem Ordensgruender, Luis Gonçalves da Camara, der den kleinen Koenig (seit seinem 3. Lebensjahr) in seine Gewalt brachte und misshandelte.

Man muss sich diesen Menschen namens Camara als schmutzigen Tripper geplagten, tripperblind auf einem Auge, entstellten, stotternden, feisten Wolf im Schafspelz vorstellen, der mit kreideweicher Stimme seinen Einfluss lenkt und geile Freude empfindet, wenn sein Opfer blind gehorcht und artig folgt.

Er hatte in Nordafrika bei den christlichen Zwangsarbeitern als Strichjunge gelebt, sich nachts in ihre Behausungen begeben mit dem Vorwand, das Christentum zu predigen, und mit ihnen den Beischlaf vollzogen.

Jetzt war er krank in Portugal und seinem Bruder Martin hatte der Koenig Sebastian, nach erreichen der Volljaehrigkeit,  bereits die taegliche Regierungsarbeit/gewalt uebertragen.

Eine Intrige von reinstem kriminellen Charakter.

Katharina von Medici dachte erst, ihre Tochter Margaret mit jenem Weltreich Inhaber & Koenig Portugals zu verheiraten (und die Bartholomaeusnacht haette nicht stattgefunden) aber was ihr Botschafter Baron Fourquevaulx schrieb war das offensichtliche:
Sebastian hat die Gonorrhoe !

Sebastian und Sebastianismus, Traeumen vom Heiland, der Portugal zu seinem Neuen Jerusalem erwaehlt und nur Portugiesen die Christenheit kommandieren, diesen Zukunftstraum hegen Portugiesen heimlich noch immer, auch heutzutage, im innersten ihrer Herzen.

Der Unterschied zu anderen Heilslehren ist der, dass Portugiesen mit Ruecksicht auf ihre Auserwaehltheit die Haende in den Schoss legen.
Der nicht enden wollende Schmerz -wegen der unerfuellten Erwartungen-  ist die Essenz der saudade ihrer Seelen .

Der Papst Benedikt XVI. will keine homosexuellen Priester ?

Papst Benedikt tut so, als ob es keinen Unterschied gaebe zwischen Wollen und der Zwangslaeufigkeit von Tun & Nichtstun.

Taeuschung & Verleitung waren schon immer die Werkzeuge des Papstes und seiner demokratischen Helfer...

Willst Du entfliehn aus diesem wilden Ort,
Denn dieses Tier, das dich mit Graun durchdrungen
Laesst keinen zieh´n auf seines Weges Spur,
Hemmt jeden, bis es endlich ihn verschlungen.....



(aus Dante: Goettliche Kommoedie, Die Hoelle)

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Quelle:

Manuel Faria y Sousa
A Pedophile in the Palace or The Sexual Abuse of King Sebastian and its Consequences

Stephen Haliczer The Secret Files of the Inquisition 


Posted by Ralf at 4:55 PM GMT
Updated: Tuesday, 31 October 2006 6:56 PM GMT
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