Italien Februar 1945.
Seit drei Monaten versuchen die Brasilianer unter den Befehlen von Caiado do Castro und Cordeira de Faria diese deutsche Stellung in Italien zu stuermen.
Die Festung :
Der Angriff, der die Entscheidung bringen wird, beginnt am 21. Februar 1945 und endet genau um 17.30 Uhr nachmittags.
Siegreich sind die Soldaten der :
Ein Freund von Musiktheorie denkt daran, wie schwer es den preussischen Soldaten aus Berlin fiel, als sie in Oesterreichs Hauptstadt Wien ploetzlich und unvorbereitet nach so eigenartig huepfenden taenzelnden Tirili-tirili-Tirili-Tamtam Marsch Rhythmen -wie z. B. nach dem Radetzkymarsch- im Stechschrit marschieren sollten.
Die interessante Frage -aus musikalischer Sicht- ist also:
Was singt ein Brasilianer, wenn er fern der Heimat -zumal gegen allerbeste Freunde- einen Krieg fuehren muss ?
Die Antwort:
Você sabe de onde eu venho
Wissen Sie wo ich herkomme
Venho do morro, do engenho
Ich komme von Rio´s Bergen, von der Zuckerpresse
Das selvas, dos cafezais
Von den Urwaeldern, den Kaffeefeldern
Da boa terra do coco
Von dem guten Land der Kokusnuss
Da choupana onde um é pouco
Aus der Strohhuette wo eins wenig ist
Dois é bom, três é demais
zwei ist gut und drei zuviel
Venho das praias sedosas,
ich komme von den seidigen Straenden
Das montanhas alterosas
den hocherhobenen Bergen
do pampa, do seringal
aus der Grassteppe, aus den Gummibaumplantagen
das margens crespas dos rios,
den kraeuselnden Ufern der Fluesse
Dos verdes mares bravios
den gruenen brausenden Meeren
da minha terra natal!
aus meinem Land wo ich geboren wurde.
Estribilho Rundreim
Por mais terras que eu percorra
So viele Laender ich auch durchlaufe
Não permita Deus que eu morra
moege Gott nicht gestatten, dass ich sterbe
Sem que volte para lá;
ohne nach dorthin zurueckzukehren
Sem que leve por divisa
ohne dass ich als Zeichen
Este V que simboliza
dieses V das bedeutet
A Vitória que virá;
den Sieg, der kommen wird.
Nossa Vitória Final,
unseren Endsieg
Que é a mira do meu fuzil
den ich im Visier hab meines Gewehrs
A ração do meu bornal,
das Essen im Tornister
A água do meu cantil,
das Wasser in der Feldflasche
As asas do meu ideal,
die Fluegel meines Ideals
A glória do Meu Brasil!
der Ruhm meines Brasiliens
-Musik: Spartaco Rossi-
-Text: Guilherme de Almeida-
Schade, dass die deutschen Soldaten solche schwungvolle Samba-maersche nicht hoeren durften.
Die Brasilianer selbst...... haetten eigentlich viel lieber etwas anderes gesungen.
Doch die heimliche Hymne des FEB war verboten.
Die Musik ist dieselbe, aber der Text beschreibt die Knechtschaft, Armut, den Schmutz und das wahre Leben der Soldaten daheim.
Aber was bleibt einem Brasilianer ?
Koerper schuetteln und weitermachen......
und schoene Rhythmen zum aufwaermen:
Ich finde, von den Brasilianern koennen die Universellen Soldaten etwas lernen !
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Literatur
Israel Blajberg:
Die juedischen Helden im Heer Brasiliens & Kampf um Monte Castelo
Rudnei Dias da Cunha
...und wie die Schlange rauchte ! ...e a cobra fumou